Fresenius-Aktie: Die Insider kaufen, solltest du auch?!

Die Fresenius-Aktie (WKN: 578560) ist in diesem Börsenjahr 2020 nicht so recht aus dem Quark gekommen. Zum Jahreswechsel notierten die Anteilsscheine des DAX-Gesundheitskonzerns noch bei ca. 50 Euro. Heute finden wir die Anteilsscheine bei ca. 38 Euro (10.12.2020, maßgeblich für alle Kurse und Bewertungen). Das bedeutet, dass die Fresenius-Aktie noch ca. 24 % im Minus liegt.
Ob das gerechtfertigt erscheint? Darüber kann man mit Sicherheit und auch mit Blick auf die günstige Bewertung streiten. Zumal das Zahlenwerk weiterhin recht solide ist. So mancher Insider scheint jedenfalls zu glauben: Nein, die Fresenius-Aktie ist zu günstig … und greift beherzt zu. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was du wissen solltest. Und ob du diesen Bewegungen folgen solltest, oder besser nicht.
Fresenius-Aktie: Die Insider handeln etwas …
Wie wir mit Blick auf aktuelle Bewegungen rund um Insider erkennen können, haben einige Funktionäre zuletzt wieder etwas zugegriffen. Unter anderem hat sich Gerd Krick, Vorsitzender des Aufsichtsrates, Anteile am Fresenius-Konzern gesichert. Und das gar nicht mal zu knapp.
Per Anfang November hat Krick demnach insgesamt 3.000 Anteilsscheine der Fresenius-Aktie in zwei Tranchen zu durchschnittlichen Kursen von jeweils 31,55 und 32,12 Euro gekauft. Aus heutiger, zugegebenermaßen kurzfristiger Sicht ein Schnapper. Das Volumen lag zum damaligen Zeitpunkt jedenfalls bei ca. 95.500 Euro. Krick hat im laufenden Börsenjahr 2020 allerdings bereits des Öfteren zugegriffen, zuletzt beispielsweise im August, wie gängige Meldeportale offenbaren.
Krick ist jedoch nicht der Einzige. Auch Vorstandsmitglied Dr. Ernst Wastler hat Anfang Dezember Aktien von Fresenius erworben. Ja, sogar ganze 7.000 Stück an der Zahl. Der durchschnittliche Kaufkurs lag dabei bei 37,77 Euro, wie gängige Meldeportale darlegen. Das Gesamtvolumen dieser Transaktion liegt entsprechend bei ca. 264.500 Euro. Eine weitere interessante Insider-Aktivität, die wir hier beobachten können.
Solltest du den Insidern folgen?
Die vermutlich spannendere Frage dürfte jedoch sein, was die Insider in der Fresenius-Aktie sehen. Die genauen Beweggründe kenne ich natürlich nicht. Allerdings könnten die Anteile des DAX-Gesundheitskonzerns und Dividendenaristokraten weiterhin preiswert bewertet sein.
Fresenius ist umsatzseitig selbst in diesem schwierigen Börsenjahr auf einem moderaten Wachstumskurs, wobei das Konzernergebnis leicht nachgegeben hat. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis dürfte im laufenden Jahr bei ca. 12 liegen, das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei ca. 0,6 und die Dividendenrendite läge auf Basis der aktuellen Kurse bei weiterhin über 2 %. Wobei lediglich 25 % des Gewinns für die Dividende verwendet wird.
Ab dem kommenden Jahr oder in den nächsten Jahren könnte die Fresenius-Aktie möglicherweise wieder in einen moderaten Wachstumskurs zurückfinden. Sollte ein Ergebniswachstum im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich eintreten, so könnte eine Neubewertung der Aktie stattfinden. Die Insideraktivitäten könnten daher ein Indikator dafür sein, dass Funktionäre hier langfristig ein deutlich größeres Potenzial sehen, als derzeit eingepreist ist.
Fresenius-Aktie: Günstig mit Qualität
Ich jedenfalls setze auf die Fresenius-Aktie und die Anteilsscheine stehen auf meiner Watchlist weiterhin recht weit oben. Das COVID-19-Jahr konnte ohne schwerwiegende Folgen gemeistert werden, ein Turnaround dürfte in Sicht sein. Die Aktie ist weiterhin preiswert bewertet. Vielleicht haben das die Insider jetzt gesehen, weshalb sie investiert haben.
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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.