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Siemens-Aktie: 3 Dinge, die ich aus 2020 mitnehme!

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Quelle: Siemens.com/presse

Die Siemens-Aktie (WKN: 723610) hat unterm Strich ein moderat erfolgreiches Börsenjahr 2020 fast hinter sich gebracht. Vom Jahresanfang an kletterte der Aktienkurs beispielsweise von 106,96 Euro auf das derzeitige Kursniveau von 117,24 Euro (18.12.2020, maßgeblich für alle Kurse und Kennzahlen). Das entspricht immerhin einem Kursplus von ca. 9 % im Jahresvergleich.

Allerdings ist das nicht alles gewesen, was die Siemens-Aktie beschäftigt hat. Lass uns im Folgenden einmal den Blick zurück riskieren und schauen, was es sonst noch zu beobachten gilt. 2020 ist wirklich ein, hm, eher herausforderndes Geschäfts- und Börsenjahr gewesen.

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Siemens-Aktie: Durchwachsenes profitables Jahr

COVID-19 hat die Siemens-Aktie natürlich ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogen. Alleine der Blick auf den Chart genügt, um eine Delle im Kurs erkennen zu können. Allerdings können wir das auch operativ erkennen.

Der DAX-Mischkonzern blickt auf einen durchwachsenen Zeitraum zurück, in dem Umsätze und Ergebnisse rückläufig gewesen sind. Im Geschäftsjahr 2020 ist der Konzernumsatz so beispielsweise um 7 % auf 59,97 Mrd. Euro zurückgegangen. Deutlich schlechter wird es, wenn wir das Ergebnis in den Fokus rücken.

Die Siemens-Aktie kam unterm Strich auf einen Gewinn nach Steuern von 4,2 Mrd. Euro, was einem Rückgang von 26 % entsprochen hat. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie liegt demnach bei 5,00 Euro, was einem Rückgang von 22 % entspricht. Ein wirklich durchwachsener Zeitraum.

Mit den Kursgewinnen, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte, dürften die Investoren bereits eine bessere Perspektive vorwegnehmen. Möglicherweise wird mit einem Impfstoff und der dadurch winkenden Normalität das Zahlenwerk wieder deutlich besser. Wobei wir uns im Moment zumindest in einem weiteren Lockdown befinden.

Konzernumbau und Umweltdiskussion

Das Börsenjahr 2020 ist außerdem eines gewesen, in dem die Siemens-Aktie vieldiskutiert gewesen ist. So gab es unter anderem Protest gegen den DAX-Mischkonzern aufgrund einer Lieferung an eine australische Mine. Ob dieser Sachverhalt gerecht gewesen ist oder nicht, wollen wir einfach mal dahinstehen lassen. Allerdings zeigt sich, dass ESG-Investing auch für das Image eines DAX-Konzerns wichtig werden dürfte.

Zudem hat der Konzernumbau Fortschritte gemacht. Unter anderem Siemens Gamesa und Siemens Energy sind vom Konzern per Börsengang abgespalten worden. Die jeweiligen Sparten sollen dadurch mehr Autonomie und Fokus erhalten. Das könnte zu insgesamt mehr Fokus im operativen Konzern führen.

Fraglich bleibt, welchen Kurs das neue Management um CEO Roland Busch einnehmen wird. Möglicherweise werden die Abspaltungen künftig wieder etwas weniger.

Jahr der Dividendenkürzungen

Das Börsenjahr 2020 und insbesondere das Geschäftsjahr 2020 hat jedoch auch anderweitige Spuren hinterlassen. Formal gesehen verfügt die Siemens-Aktie noch über eine tadellose Dividendenhistorie mit über zwei Jahrzehnten stets konstant gehaltener Dividenden. Allerdings dürfte es damit bald vorbei sein.

Das Siemens-Management plant, im kommenden Jahr 3,50 Euro Dividende an die Investoren auszuzahlen. Im Vergleich zur vorherigen Dividende von 3,90 Euro je Aktie entspricht das einer Kürzung von 0,40 Euro. Viel schlimmer: Damit wird augenscheinlich mit der Historie gebrochen.

Gemessen am aktuellen Aktienkurs läge die Dividendenrendite bei knapp unter 3 %. Ob das ein weiterhin attraktiver Wert ist? Das können Foolishe Investoren sich möglicherweise besser selbst überlegen.

Siemens-Aktie: Stabil in der Krise?

Keine Frage: Das Börsenjahr 2020 ist eine Herausforderung für die Siemens-Aktie gewesen. Zumindest operativ blieb der DAX-Konzern in den schwarzen Zahlen, wobei es einige Spuren im Zahlenwerk und bei der Dividende gegeben hat. Das ist meine wichtigste Quintessenz. Doch auch der Konzernumbau und die Umweltbedenken haben für Schlagzeilen gesorgt.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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