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Nein, ihr Siemens-Kritiker! Der DAX-Mischkonzern macht jetzt gerade alles richtig!

Im Bild: Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.
Quelle: www.siemens.com/presse

Die Aktie und das Geschäftsverhalten von Siemens (WKN: 723610) werden in diesen Tagen heftig kritisiert. Seitdem die Fridays-for-Future-Bewegung den DAX-Mischkonzern ins Visier genommen hat, häufen sich die Merkwürdigkeiten. Zwischenzeitlich wurde sogar ein Aufsichtsratsposten einer Klima-Aktivistin angeboten, was lediglich die Spitze eines kuriosen Eisbergs gewesen ist.

Aus dem Protest und dem Gegenwind wird jedoch zumindest augenscheinlich immer mehr Boykott. Sogar ein klimapolitisches Meiden der Produkte des Mischkonzerns, wohl insbesondere im Privatkundenbereich, könnte inzwischen eine Folge sein. Durchaus eine brisante Tragweite für einen Konzern, der unter anderem mit Waschmaschine, Kühlschrank, Herd und Ofen sein Geld verdient.

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In meinen Augen jedoch ein bemerkenswerter falscher Ansatz und eine sehr einseitige Sichtweise, die Kritiker hier fahren. Denn neben umweltpolitischen Bedenken geht es um mehr als bloß 18 Mio. Euro. Sofern man diesen Blickwinkel wählt, macht das aktuelle Management hier gegenwärtig alles richtig.

Der Auslöser des aktuellen Drucks

Wie viele Investoren, Kritiker und Interessierte inzwischen wissen, geht es bei der generellen Kritik um ein umstrittenes australisches Großprojekt. Siemens liefert hierbei in einem geringen Umfang an den Adani-Konzern, der wiederum eine zugegebenermaßen gigantische Kohlemine in Australien errichten möchte.

Der Druck der Umweltaktivisten zielt nun darauf ab, dass Siemens mithilfe seiner Lieferungen dieses Großprojekt ermöglichen, ja, sogar aktiv unterstützen würde. Viel schlimmer: Sogar von der Umweltschädigung profitieren würde. Immerhin wird der Mischkonzern für seine Lieferleistung schließlich Geld erhalten.

Nach einem kurzfristigen inneren Ringen (was bereits ein Zugeständnis an die Umweltaktivisten gewesen ist) entschied sich das Management im Endeffekt dafür, sich an die vertraglichen Konditionen zu halten. Was wiederum für wenig Verständnis aufseiten der Kritiker geführt hat, insbesondere der Fridays-for-Future-Teilnehmer, die nun zum Boykott aufrufen.

Sich auf die Umwelt zu berufen ist ein schöner Luxus

Keine Frage: Siemens wird an dieser Stelle Geld für eine Lieferleistung bekommen, die umweltpolitisch nicht sonderlich förderlich ist. Allerdings hat Siemens an dieser Stelle weder die Entscheidung für die Errichtung dieser Mine getroffen, noch wird der Mischkonzern selbst von der Kohleproduktion profitieren. Im Endeffekt wird hier einfach bloß im Rahmen des üblichen Spektrums geliefert. Etwas, das auch die Konkurrenz tun könnte, wodurch dieses Vorhaben sowieso realisiert werden würde. Oder anders ausgedrückt: Mit oder ohne die Beteiligung von Siemens würde dieses Vorhaben realisiert, die deutschen Funktionäre haben hierauf keinen Einfluss.

Worauf die Verantwortlichen jedoch Einfluss haben, ist die operative Ausrichtung des DAX-Konzerns und die Verlässlichkeit, die mit einem solchen Namen verbunden wird. Sofern das Management hier nun also, ohne (direkte!) Verantwortung für diese Mine aufgrund von Umweltbedenken kurzerhand gegen die Lieferung votiert hätte, so hätte das einen starken reputativen Schaden für den Mischkonzern bedeutet. Möglicherweise sogar einen irreparablen, der sich nicht nur bei diesem 18-Millionen-Euro-Projekt gezeigt hätte, sondern womöglich auch bei anderen Geschäftsbereichen.

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Zukünftige Kunden müssten ab diesem Zeitpunkt Angst haben, dass sich beim kleinsten Protest das Management seine Lieferung anders überlegt, und wohl ordentliche Einbußen zu verkraften haben. Das wiederum würde nicht bloß Werte für die Aktionäre vernichten, sondern langfristig auch zu operativen Einbußen führen, die sich wiederum auf die Belegschaft auswirken könnten.

Den Luxus, eine Entscheidung lediglich aus umweltpolitischen Beweggründen zu treffen, besitzen die Verantwortlichen daher nicht und in Anbetracht der Tragweite einer solchen Entscheidung war es richtig, sich für die Lieferung zu entscheiden. Auch wenn das einigen Kritikern mit einem einseitigen Blickwinkel nicht schmecken mag.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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