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Royal Dutch Shell, BP & Co.: Die OPEC sieht ein potenzielles Problem!

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Foto: Getty Images

Keine Frage: Ölaktien wie Royal Dutch Shell (WKN: A0ER6S), BP (WKN: 850517) und auch viele, viele weitere sind abhängig von den Ölpreisen. Derzeit ist das alles andere als verkehrt oder schlimm: Immerhin notiert das Barrel Brent bei über 54 US-Dollar und auch WTI kommt auf ein Preisniveau von über 51 US-Dollar. Das wirkt ziemlich solide.

Die OPEC+ stützt derzeit die Aktienkurse und die Notierungen von Brent und WTI mithilfe der Förderkürzungen. Ja, zuletzt ist sogar bekannt geworden, dass das mächtige Kartell die Förderung weiter kürzt. Das hat den Anstieg der Notierungen auf dieses Niveau erst ermöglicht.

Jetzt könnte jedoch eine neue Belastung für den Markt und damit verbunden auch für Royal Dutch Shell, BP und andere Ölaktien bevorstehen. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen.

OPEC: Kommt die US-Schieferölproduktion zurück?

Wie jetzt das US-amerikanische Portal OilPrice.com berichtet, scheint die OPEC von einer neuen, jedoch altbekannten Bedrohung für den Ölmarkt auszugehen. Die höheren Preise könnten demnach zu einer Erhöhung der Nachfrage führen. Das wiederum hat einen Grund: Nämlich, dass die US-Schieferölproduktion wieder an Fahrt aufnehmen könnte.

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Zumindest rechnet die OPEC gemäß dieses Berichts damit. Das derzeitige hohe Preisniveau sei ausreichend dafür, dass die US-Schieferölproduzenten allmählich wieder ihre Produktion hochfahren können. Das wiederum dürfte für eine Erhöhung des Angebots sorgen. Das könnte das derzeit empfindliche Angebots- und Nachfrageverhältnis natürlich erneut etwas stören.

Es bleibt spannend, wie die OPEC+ auf diese neuen Erkenntnisse reagieren wird. Immerhin hat das Kartell das Nebenziel erklärt, dass man die US-Schieferölproduktion vom Markt fernhalten möchte. Dazu sollte der Preis eigentlich bei ca. 50 US-Dollar gehalten werden. Einem Preisniveau, das einerseits weit oben ist, andererseits jedoch nicht attraktiv genug, damit die besagten Produzenten wieder in den Markt eintreten können.

Wie gesagt: 50 US-Dollar sind das Limit

Das wiederum führt in meinen Augen zu einer sehr klaren Ausgangslage: Sollte der Ölpreis über ein Preisniveau von 50 US-Dollar pro Fass kommen, so dürfte die Angebotsseite drastisch erhöht werden. Die Schieferölproduzenten der USA sind in Lauerstellung. Entsprechend gibt es angebotsseitig weiteres Potenzial.

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Möglicherweise erhöht das sogar das Risiko einer kurzfristigen Übertreibung beim Abwärtspotenzial. Insbesondere, wenn die US-Schieferölproduzenten versuchen, den Markt zurückzuerobern, so dürfte die OPEC möglicherweise auch das eigene Angebot erhöhen. Das würde den Kampf um Marktanteile entfachen, den das Kartell auf ihre Art und Weise zu beeinflussen versucht.

Die derzeitigen 50 US-Dollar pro Fass beziehungsweise ein Preisniveau von über 50 US-Dollar sind daher das Limit. Zudem könnten die kommenden OPEC-Treffen eine Ausweitung des Angebots von eigener Seite nach sich ziehen. Je nachdem, wie das Kartell auf die neue, veränderte Marktlage reagieren wird.

Royal Dutch Shell, BP & Co.: Noch stabil …

Die aktuelle Ausgangslage im Ölmarkt ist daher noch stabil. Das Preisniveau wird über 50 US-Dollar gehalten, die OPEC stützt den Markt mit ihren Förderkürzungen. Trotzdem existiert weiteres Potenzial auf der Angebotsseite, was den Markt aus dem Gleichgewicht stoßen könnte.

Es wird jedenfalls spannend, wie die OPEC+ auf ein potenziell höheres Angebot der US-Schieferölproduzenten reagieren wird. Keine Frage: Das könnte den Markt wieder ein wenig aus dem Gleichgewicht bringen. Für Royal Dutch Shell, BP und weitere Ölakteure ist das Marktumfeld entsprechend weiterhin fragil.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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