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2 Aktien, die 2021 das Investment verdoppeln könnten

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Foto: Getty Images

A2Twilio (WKN: A2ALP4) und Fulgent Genetics (WKN: A2AS4N) lieferten im Jahr 2020 Renditen von 228 bzw. 317 %. Und das in einem Jahr, in dem die Pandemie den Markt zeitweise auf den Kopf stellte. Beide Unternehmen haben im Jahr 2020 kluge Schritte unternommen, von denen sie auch in Zukunft profitieren sollten. Das bringt sie in eine hervorragende Position, um 2021 ein Investment möglicherweise zu verdoppeln.

1 Twilio

Die digitale Kommunikation gewann bereits vor der Pandemie immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile ist sie unumgänglich. Twilio hatte viel Erfolg damit, mit der Consumer-Engagement-Plattform Unternehmen zu ermöglichen, wirkungsvolle Kommunikationsdienste aufzubauen. Zu den Kernangeboten des Unternehmens gehören Kommunikationsschnittstellen (APIs, die von Softwareentwicklern verwendet werden, um Dienste einfach in Kundenanwendungen einzubetten), Plattformdienste und Anwendungsdienste (wie die Contact-Center-Plattform Flex und der Autorisierungsdienst Authy).

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Ein Großteil der pandemiebedingten Nachfrage, die Twilio in den Segmenten Telemedizin, Bildung, E-Commerce, Massenkommunikation und Finanzdienstleistungen sieht, wird wahrscheinlich auch nach der Pandemie bestehen bleiben.

Twilio hat im dritten Quartal auch eine gute Dollar-basierte Netto-Expansionsrate (DBNER) von 137 % gemeldet. Neben dieser robusten Kennzahl unterscheidet sich Twilio von Konkurrenten wie Bandwidth und Vonage Holdings vor allem dadurch, dass das Management auf die Entwickler-Community eingeht, die seine Plattform nutzt. Neben dem direkten Feedback der Entwickler achtet das Unternehmen auch auf die neuen Anwendungsfälle, die auf seiner Plattform entwickelt werden. Dies hilft Twilio, Probleme zu identifizieren. Diese Informationen können entweder zur Verbesserung bestehender Produktangebote oder zur Einführung neuer Produkte verwendet werden.

Die kürzliche Übernahme der führenden Kundendatenplattform Segment bedeutet einen Schritt hin zu mehr datengesteuerten Lösungen. Segment ermöglicht es Unternehmen, ein ganzheitliches Bild ihrer Kunden zu erstellen, indem sie die über verschiedene Kanäle gesammelten Daten kombinieren. So können Entwickler mit Twilio eine zeitnahe, personalisierte und wirkungsvolle Kundenansprache schaffen.

Alle diese strategischen Initiativen spiegeln sich in der hervorragenden finanziellen Performance von Twilio wider. Im dritten Quartal stieg der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 52 % auf 448 Mio. US-Dollar. Twilio überraschte den Markt auch mit einem kleinen bereinigten Gewinn im dritten Quartal.

Twilio hat für die nächsten vier Jahre ein jährliches organisches Umsatzwachstum von über 30 %, eine langfristige bereinigte Bruttomarge von über 60 % und eine langfristige bereinigte operative Marge von über 20 % in Aussicht gestellt. Das Unternehmen will in sein Geschäft investieren und erwartet 2021 operative Verluste. Dies wird jedoch nur ein kurzfristiges Problem sein. Investoren werden noch viele Jahre von den Investitionen in Forschung und Entwicklung, Infrastruktur und Kommerzialisierung profitieren.

Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis (P/S) von über 35 erscheint Twilio definitiv nicht billig. Dank der dominanten Position in einem ständig expandierenden Markt könnte man jedoch willens sein diesen Preis zu zahlen. Denn hier werden in den kommenden Jahren solide Renditen geschaffen.

2 Fulgent Genetics

Die Nachricht über einen Impfstoff beeinflusste die Aktienkurse vieler COVID-19-Tests, aber der Gentest-Spezialist Fulgent Genetics blieb davon relativ unberührt. Der Aktienkurs von Fulgent ist im vergangenen Jahr um mehr als 360 % gestiegen, und auch 2021 gibt es noch Luft nach oben. Das Unternehmen hat für das Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von 300 Mio. US-Dollar in Aussicht gestellt, was einem Anstieg von mehr als 800 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ein Großteil dieses Wachstums stammt aus dem phänomenalen Erfolg seiner Reverse Transkription-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR)-Tests für COVID-19.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz von Fulgent Genetics im Vergleich zum Vorjahr um 883 % auf 101,7 Mio. US-Dollar, was hauptsächlich auf den Erfolg der COVID-19-Sparte zurückzuführen ist. Die Nachfrage dürfte weiterhin stark bleiben, da die sprunghafte Zunahme neuer COVID-19-Fälle in den USA und Europa sowie die Entdeckung eines um 70 % ansteckenderen neuen COVID-19-Stammes in Großbritannien die Nachfrage nach Tests drastisch erhöht haben. Laut den U.S. Centers for Disease Control and Prevention wurden bis zum 8. Januar von den 21,4 Millionen verteilten Impfstoffdosen nur 5,9 Millionen (bzw. 28 %) verabreicht.

Neben dem COVID-19-Angebot meldet Fulgent Genetics auch einen Anstieg des Testvolumens in seinem Kerngeschäft Genetik. Das Unternehmen kann die durch die COVID-19-Tests geschaffene Markenbekanntheit auch für das Cross-Selling seiner genetischen Angebote nutzen. Im dritten Quartal meldete Fulgent Genetics 590.000 Versicherungsansprüche an. Das ist für ein Unternehmen, das überwiegend Barzahlungen erhält, recht beeindruckend ist. Das Unternehmen arbeitet daran, ein In-Network-Diagnostikanbieter für große Versicherungsgesellschaften zu werden. Das wird das Testvolumen weiter steigern.

Fulgent Genetics verfügt über eine gesunde Bilanz mit 104 Mio. US-Dollar an Barmitteln und null Schulden zum Ende des dritten Quartals. So bietet das Unternehmen im Jahr 2021 ein sehr attraktives Risiko-Ertrags-Verhältnis für Anleger im Gesundheitswesen.

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The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Fulgent Genetics, Inc. und Twilio und empfiehlt Aktien von Bandwidth. Manali Bhade besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 13.1.2020 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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