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Der 2.500.000.000.000-Euro-Markt: Das ist die Ursache des Megatrends Wasserstoff

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Foto: Getty Images

Wasserstoff ist schon seit einiger Zeit ein Hype an der Börse. Zum Beispiel ist der Global Hydrogen Index seit seiner Auflage im Februar vergangenen Jahres um 126,1 % gestiegen (Bezugsdatum: 28.02.2021; gilt für alle Daten). Hervorgestochen sind in den letzten zwölf Monaten so einige Wasserstoffaktien: McPhy Energy (WKN: A1XFA8) und Plug Power (WKN: A1JA81) sind um 430,2 % beziehungsweise 959,57 % gestiegen. In demselben Zeitraum ist der DAX nur um 15,95 % gestiegen.

Die Euphorie beschränkt sich nicht nur auf die Börse, wie diese Zitate zeigen:

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Hinter dem Wasserstoffthema verbirgt sich die größte Gelddruckmaschinerie.

Die Zukunft gehört allein dem grünen Wasserstoff.

Wir müssen heute die Weichen dafür stellen, dass Deutschland bei Wasserstofftechnologien die Nummer 1 in der Welt wird.

Diese Zitate stammen nicht von irgendwem, sondern von dem Chemiker und Wasserstoffexperten Robert Schlögl, der Bundesforschungsministerin Anja Karliczek und schließlich dem Bundesminister für Wirtschaft und Energie Peter Altmaier.

Da stellt sich die Frage: Warum wird um Wasserstoff so ein Hype gemacht?

Wofür braucht man Wasserstoff?

„Wasserstoff: Schlüsselelement für die Energiewende“, so heißt die Überschrift der Seite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie über Wasserstoff. Da die Energiewende notwendig ist, um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, bedeutet das: Ohne Wasserstoff wird es keine Energiewende, keine saubere Luft, keine Klimalösung, keine Korallenriffe, keine Eisbären, keine sauberen Meere, keine Niederlande, keinen Schnee und vielleicht auch keine Menschen mehr geben. Man sieht also: Ohne Wasserstoff läuft nichts.

Zu der Frage, warum Wasserstoff so wichtig ist, schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie: „Wasserstoff ist ein Energiespeicher, der angebotsorientiert und flexibel erneuerbare Energien speichern und einen Beitrag zum Ausgleich von Angebot und Nachfrage leisten kann. Das macht Wasserstoff zu einem wichtigen Baustein der Energiewende.“

Das bedeutet, dass Wasserstoff die Nachteile erneuerbarer Energien ausgleichen kann. Mithilfe von Wasserstoff kann man nämlich überschüssige Energie aus Windkraftanlagen und Solarparks speichern und sie dann verbrauchen, wenn es mal keinen Wind oder keine Sonne gibt. Deshalb ist Wasserstoff der Schlüssel zu einer grünen Energieerzeugung, die den Zielen des Pariser Klimaabkommens von 2015 gerecht werden kann.

Wo kann Wasserstoff sonst noch verwendet werden?

Neben der Energiespeicherung kann Wasserstoff noch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt werden. Der naheliegendste ist der Verkehrssektor, in dem Wasserstoff dem Fern- und Schwerlastverkehr und der Schiff- und Luftfahrt helfen kann, sich zu dekarbonisieren.

Hinzu kommen noch weitere Bereiche wie die Industrie. Wasserstoff kann dort helfen, für emissionsarme Fertigungsprozesse zu sorgen. Schließlich kann Wasserstoff in der Stahl- und Metallverarbeitung eine große Rolle spielen, da in der Zement-, Glas- und Keramikherstellung sehr viel CO2 ausgestoßen wird. Wasserstoff kann eingesetzt werden, um diese Branchen klimaneutral zu gestalten.

Alles in allem soll aufgrund der Bedeutung von Wasserstoff aus der Wasserstoffbranche ein Gigant werden. Prognosen sagen, dass die Wasserstoffbranche bis 2050 in Europa 5,4 Mio. Arbeitsplätze haben und 800 Mrd. Euro Umsatz im Jahr erwirtschaften wird. Darüber hinaus soll der Wasserstoffmarkt weltweit bis 2050 2,5 Billionen US-Dollar wert sein. Das ist circa so groß wie die heutige französische Volkswirtschaft!

Große Warnung

Bevor dir jetzt in Anbetracht dieser Zahlen das Wasser im Mund zusammenläuft: Die Wasserstoffbranche ist nicht das sichere Gratisticket zur ersten Million. Sie birgt sehr viele Risiken, da viele gegenwärtige, vielversprechende Pionier-Unternehmen pleitegehen können, wie es in jungen Branchen üblich ist. Wenn man Pech hat, kann das genau die Unternehmen betreffen, die man hält. Das bedeutet: Auch hier muss man gründlich recherchieren und vorsichtig abwägen, was man kauft. Auf keinen Fall sollte man sich blind in den Trend einkaufen.

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Alexander Frymark besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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