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Michael Burry: Die aktuellen Top-Investitionen des Short-Sellers

Reicher Mann hält Geldsäcke Millionär Börse Dividende
Foto: Getty Images

Michael Burry mag einigen Fools ein Begriff sein, denn er wurde durch den Hollywood-Film The Big Short zu einer kleinen Legende. Der gelernte Arzt studierte im Nebenfach Wirtschaft und gründete später einen Hedgefonds namens Scion Capital, der während der Finanzkrise im Jahr 2008/2009 enorme Gewinne einfuhr.

Möglich wurden diese durch große Finanzwetten auf den Zusammenbruch des Bankensektors. Dieser trat dann auch wie von Michael Burry prognostiziert ein. Mit seinen Käufen von Kreditausfallversicherungen, oder Credit Default Swaps (CDS), erwarb er günstig Absicherungen gegen scheinbar sichere Hypothekenkredite. Viele belächelten ihn für diese dem Markt konträre Einstellung. Am Ende behielt er jedoch recht.

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Michael Burry erzielt auch mit steigenden Kursen Gewinne

Dabei war die Subprime-Krise nicht ein einzelner Glücksgriff. Zuletzt bekam er durch seine Aktivitäten bei der GameStop-Aktie wieder eine große Aufmerksamkeit. Dabei handelte es sich diesmal um eine Long-Position.

Lasst uns heute mal einen Blick in das von ihm gemanagte Depot der Scion Asset Management werfen und schauen, welche Investments hier enthalten sind.

Die Top-Positionen der Scion Asset Management 

Zu den drei größten Positionen des überschaubaren Portfolios der Scion Asset Management gehörten zuletzt die Citigroup (WKN: A1H92V), Pfizer (WKN: 852009) sowie Kraft-Heinz (WKN: A14TU4).

Die Citigroup gehört zu den großen diversifizierten Banken in Amerika und besitzt aktuell eine Marktkapitalisierung von über 150 Mrd. US-Dollar (Stand: 15.03.2021). Damit ist sie die viertgrößte börsennotierte US-Bank. Der Anteil an dem Scion Asset Management Portfoliovermögen von über 200 Mio. US-Dollar belief sich zum Jahresende 2020 auf 14,8 %.

Die zweitgrößte Position war mit Pfizer ein Schwergewicht der Pharmaindustrie. Zum Jahresende 2020 hielt die Scion Asset Management Anteile im Wert von etwas mehr als 31 Mio. US-Dollar, was einem Anteil von 13,8 % des Portfolios entsprach.

Die drittgrößte Position war mit Kraft-Heinz ein strauchelnder Lebensmittelkonzern, mit dem sich bereits Warren Buffett etwas verspekuliert hatte. Die Position umfasste knapp 600.000 Aktien im Wert von rund 20 Mio. US Dollar. Die entsprechende Portfoliogewichtung lag bei 9,1 %.

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Die mögliche Strategie des Michael Burry

Auffallend an den drei Positionen ist, dass sie sich durch eine objektiv günstige Bewertung auszeichnen. So beträgt das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis bei allen drei Aktien weniger als 15. Zusätzlich zahlen alle drei Aktien relativ gute Dividenden. 

Bei Pfizer sowie Kraft-Heinz liegen die Dividendenrenditen sogar über der 4-%-Marke. Dabei könnten diese beiden sogar als kleine Gewinner der Corona-Pandemie gelten. 

Pfizer ist nämlich Partner des Impfstoffherstellers BioNTech. Kraft-Heinz profitierte zuletzt von Hamsterkäufen im Zusammenhang mit der Pandemie.

Gut möglich, dass Michael Burry damit auf eine Renaissance der Value-Aktien setzt. Diese verloren in den letzten Jahren gegenüber Growth-Aktien deutlich an Attraktivität.

Ob er mit ihnen jedoch die Toprenditen aus der Finanzkrise oder des GameStop-Trades wiederholt, halte ich für sehr unrealistisch. Dennoch lohnt es sich, ab und zu einmal in sein Portfolio zu schauen. Schließlich können die Aktivitäten der großen Investoren auch die Märkte beeinflussen.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von Pfizer und Kraft-Heinz. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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