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Profitieren vom Pharma-Boom? Diese Aktie ist hochinteressant!

Novo Nordisk
Foto: Getty Images

Das vergangene Börsenjahr hat den Anlegern die Bedeutung des Gesundheitssystems für die Wirtschaft in einer erschreckenden Art und Weise vor Augen geführt. Zu einem funktionierenden Gesundheitssystem zählen auch Pharma- und Biotechnologieunternehmen, die fortwährend neue Krankheitsbilder erforschen. Im besten Fall finden diese Unternehmen rasch eine Behandlung. Folglich wird das Leid der Patienten geheilt oder gemindert und Investoren erhalten für das eingegangene Risiko eine Prämie.

Da die Sicherheit eines Medikaments jedoch stets an oberster Stelle steht, gibt es vor der Zulassung einer Behandlung unterschiedliche Phasen und Evaluierungen. Hierbei werden Eigenschaften wie die Wirksamkeit, Sicherheit, Nebenwirkungen und Dosierungen analysiert und getestet. Kein Wunder, dass diese Studien sehr bürokratisch ablaufen. So ist es keine Seltenheit, dass medizinische Studien bis zu zehn Jahre laufen. Für Patienten, die auf eine Behandlung warten, eine Tortur.

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Geschäftsmodell und Bewertung

So hat es sich das US-amerikanische Unternehmen Medpace (WKN: A2APTV) zum Ziel gesetzt, Pharmakonzerne bei der Durchführung von klinischen Studien zu unterstützen und einen effizienten Ablauf sicherzustellen. Eine interessante Symbiose. Denn während Medpace über ein großes Know-how im Zulassungsprozess verfügt, kann sich der entsprechende Kunde auf die eigenen Kernkompetenzen konzentrieren.

Vor allem für kleine bis mittelgroße Pharmaunternehmen sind die Dienstleistungen von Medpace wertvoll. Denn große Konzerne wie Pfizer verfügen über spezialisierte Abteilungen, die sich um die Einreichung von klinischen Studien kümmern. Dies hat für Medpace zur Folge, dass die Kundenbasis sehr diversifiziert ist und das Unternehmen nicht vom Erfolg eines einzigen Kunden abhängig ist.

Durch das interessante Geschäftsmodell und auch die derzeit günstige Bewertung sollte man als Investor das Unternehmen näher unter die Lupe nehmen. Denn basierend auf einer Schätzung des Gewinns pro Aktie für das laufende Geschäftsjahr von 4,36 Euro beträgt das KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) derzeit „nur“ 31,88.

Wenn man bedenkt, dass die Umsatzerlöse in den vergangenen fünf Jahren um durchschnittlich 20,87 % pro Jahr gestiegen sind, erscheint dieser Wert sogar günstig. Doch vor allem die Entwicklung des Gewinns pro Aktie lässt mein Investorenherz höher schlagen. Denn der Gewinn ist in den vergangenen vier Jahren um durchschnittlich 79,49 % pro Jahr gestiegen.

Wachstumschance

Als Investor solltest du dennoch nicht erwarten, dass sich dieses starke Wachstum in den nächsten zehn Jahren fortsetzen wird. Denn derzeit profitiert Medpace davon, dass die Gewinne überproportional zum Umsatzwachstum steigen. Anhand des Geschäftsmodells von Medpace ist das auch plausibel. Denn bis zu einer gewissen Grenze können die derzeitigen Mitarbeiter auch zusätzliche klinische Phasen von neuen Kunden betreuen. Doch nur bis zu einem gewissen Punkt. Denn dann führt ein Umsatzwachstum, das durch neue Kunden begründet wird, auch zu höheren Kosten in Form von Personalaufwand.

Des Weiteren befindet sich Medpace noch in einer Phase, in der es möglich ist, ein hohes zweistelliges Gewinnwachstum zu erzielen. Für Unternehmen wie Alphabet oder Apple ist das aufgrund der erreichten Größe und des Gesetzes der Großen Zahlen nicht mehr so leicht möglich. Natürlich ist dadurch auch das Risiko für Aktionäre von Medpace größer.

Dennoch zeigt das Wachstum der vergangenen Jahre das Potenzial des Unternehmens auf. Da das Unternehmen eher zu den kleineren innerhalb der Branche zählt, gibt es auch ausreichenden Platz für weiteres Wachstum. Sollte es Medpace zudem gelingen, weiterhin profitabel zu wachsen, halte ich auch eine Übernahme durch einen größeren Konkurrenten wie beispielsweise Iqvia für möglich. Vorausgesetzt, Medpace verfügt weiterhin über eine günstige Bewertung.

Solltest du Medpace-Aktien kaufen?

Aus meiner Sicht stellt die Medpace-Aktie eine interessante Möglichkeit in einem Nischenmarkt dar. Dennoch sollten auch Risiken nicht ausgeklammert werden. Denn das Geschäftsmodell von Medpace basiert auf der Expertise und Erfahrung der Mitarbeiter. Demnach könnte das Geschäftsmodell grundsätzlich kopiert oder Mitarbeiter abgeworben werden.

Dennoch sprechen die vergangenen Renditen und zukünftigen Wachstumschancen für sich, wonach eine Anlage in Medpace durchaus reizvoll erscheint. Daher würde ich als interessierter Anleger das Risiko vor allem über die Positionsgröße steuern.

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Michael besitzt Aktien von Medpace, Alphabet und Apple. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien) und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.



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