Erfolgreich investieren mit der 80-20-Regel: Das sind Einsatzmöglichkeiten!
Ist dir die 80-20-Regel ein Begriff? Falls nein, hinter diesem Namen versteckt sich ein Prinzip, das man eigentlich recht einfach zusammenfassen kann. Demnach kann man bei vielen Dingen mit lediglich 20 % des Aufwands 80 % des Ergebnisses erzielen. Für die weiteren 20 % benötigt man hingegen 80 % weiteren Aufwand. Das klingt ziemlich interessant, oder?
Diese 80-20-Regel besitzt auch noch einen anderen Namen: nämlich das Pareto-Prinzip. Allerdings steckt im Kern bloß das Gleiche dahinter. Was du dir daher merken möchtest, ist eigentlich dir überlassen.
Grundsätzlich gibt es jedoch spannende Möglichkeiten für die 80-20-Regel. Lass uns im Folgenden daher einen Blick auf wesentliche Einsatzmöglichkeiten riskieren, mit denen auch du womöglich ein besserer Investor wirst. Beziehungsweise einer, der eine Menge Zeit und Aufwand sparen kann.
80-20-Regel: ETFs sind eine Option
Eine erste Einsatzmöglichkeit für die 80-20-Regel oder auch das Pareto-Prinzip sind definitiv kostengünstige Indexfonds und ETFs. Mithilfe der Passivfonds erhält man schließlich eine Möglichkeit, einem breiten Markt zu folgen und entsprechend eine marktübliche Rendite zu generieren. Das impliziert automatisch eine solide Rendite bei wenig Aufwand, zumindest langfristig.
Bleiben wir zunächst bei der Aufwandsseite: Natürlich muss man als Foolisher ETF-Investor auch hier ein wenig Aufwand riskieren. Beispielsweise um zu schauen, auf welchen Index man setzen möchte. Oder auch, welchen ETF-Anbieter man favorisiert und ob diese Auswahl auch mit dem eigenen Angebot des Brokers kompatibel ist. Insbesondere bei Sparplänen kann das entscheidend sein. Das zeigt: Etwas Aufwand ist vorhanden, aber längst nicht so viel wie bei einer aktiven Aktienauswahl.
Trotzdem ist das Renditepotenzial langfristig ziemlich solide. Als ETF-Investor erhält man schließlich die Möglichkeit, eine marktbreite Rendite zu generieren. Im historischen Durchschnitt lagen diese Werte bei ca. 7 % bis 9 % pro Jahr. Wobei Index und Betrachtungszeitraum natürlich einige Unterschiede ausmachen können.
Das zeigt: ETFs sind eine ideale Möglichkeit, um die 80-20-Regel erfolgreich anzuwenden. Vielleicht auch eine Option für dich als Foolisher Investor.
80-20-Regel: Dein Circle of Competence
Ein zweiter Ansatzpunkt könnte außerdem dein Circle of Competence bezogen auf die zu erwartende Rendite sein. Grundsätzlich gilt, dass jeder Investor seinen eigenen Circle of Competence besitzt, der vermutlich 80 % unserer Wahrnehmung ausmacht. Daneben existieren viele Aktien und Unternehmen, die wir nicht im Fokus haben. Aber vermutlich auch Pi mal Daumen 20 %, die wir als potenziell spannend einstufen, wo wir aber Chancen und Risiken nicht einordnen können. Eine weitere Möglichkeit für die 80-20-Regel.
Als Foolisher Investor können wir uns mit diesen 80 % zufriedengeben, wo wir vermutlich wenig Zeit benötigen, um die operativen Basics zu verstehen. Das wiederum könnte ausreichend sein, um eine solide Rendite zu generieren. Wobei das Verstehen vermutlich lediglich 20 % der Zeit in Anspruch nimmt. Vielleicht weniger.
Wenn wir jedoch versuchen, uns in die 20 % hineinzufuchsen, die nicht unser Circle of Competence sind, so benötigt das eine Menge Zeit. Biotechnologie, verschiedene Tech-Gimmicks oder auch andere Dinge können zwar Potenzial besitzen. Manchmal ist es gemäß der 80-20-Regel jedoch vielleicht auch hier ratsamer, sich auf die Dinge zu konzentrieren, die uns auf Anhieb bekannter sind.
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