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3 gute Gründe, Bitcoin den Strom abzudrehen!

Bitcoin
Foto: Getty Images

Bitcoin und weitere Kryptowährungen wurden nach der 2008er-Finanzkrise ins Leben gerufen, um eine alternative Zahlungsmöglichkeit zu schaffen. Banken sollten dabei überflüssig werden. Dies ist verständlich, wenn wir uns die vielen unsauberen Bankgeschäfte vor Augen führen. 2008 gingen sie beispielsweise oft bewusst hohe Risiken ein, weil sie wussten, dass der Steuerzahler am Ende die Rechnung zahlen würde.

Und genau dies geschieht gerade in einer Phase der Negativzinsen. Dennoch stellt sich die Frage, ob Bitcoin tatsächlich die jetzigen Zahlungsmöglichkeiten ablösen kann oder ob dabei nicht ganz andere noch größere Risiken entstehen.

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Warren Buffett und Charlie Munger analysieren nicht nur Aktien und denken meist sehr viel weiter als andere Menschen. Ihre Meinung ist eindeutig: „Natürlich hasse ich den Bitcoin-Erfolg. Ich begrüße weder eine Währung, die für Entführer und Erpresser nützlich ist, noch mag ich es, jemandem, der gerade ein neues Finanzprodukt aus dem Nichts erfunden hat, ein paar zusätzliche Milliarden und Abermilliarden von Dollar zuzuschaufeln. Ich denke, in Bescheidenheit sagen zu dürfen, dass ich die ganze verdammte Entwicklung für ekelhaft und gegen die Interessen der Zivilisation erachte“, sagte Charlie Munger auf Berkshire Hathaways (WKN: A0YJQ2) letzter Hauptversammlung.

Diese Einschätzung ist nicht einfach aus der Luft gegriffen. Warren Buffett und Charlie Munger durchschauen jede Art von Finanzgeschäft und bewerten jeden Aspekt. Hier sind drei Beispiele, die klar gegen eine weitere Bitcoin-Expansion sprechen.

1. Bitcoin verbraucht enorme Energiemengen

Verglichen mit dem Währungsmarkt nimmt Bitcoin immer noch einen sehr kleinen Teil des Marktes ein. Doch er benötigt nach Angaben der University of Cambridge bereits heute jährlich etwa 143 TWh Strom. Dies entspricht etwa 0,65 % des weltweiten Verbrauchs. Länder wie Norwegen, die Schweiz oder alle Datenzentren der Welt zusammen benötigen weniger Energie.

Bereits aus diesem Grund kann Bitcoin das aktuelle Zahlungssystem nicht ablösen. Der Stromverbrauch wäre bei einer unbegrenzten Energie-Verfügbarkeit unproblematisch. Doch im Zeitalter der Knappheit von erneuerbaren Energien schadet er, wie Munger beschreibt, tatsächlich der Zivilisation. Viele Regionen der Erde verfügen bis heute über keine Strom- und Wärmeversorgung. So gesehen verschärft Bitcoin die Situation.

2. Bitcoin ist meist nur ein Spekulationsobjekt

Bitcoin wird von den meisten Finanzmarktteilnehmern nicht als Zahlungsmittel genutzt. Stattdessen wird es ausschließlich als Spekulationsobjekt gesehen. Auf welche Weise der Kurs künstlich in die Höhe getrieben wird, spielt dabei keine Rolle. Als Zahlungsmittel ist es hingegen bereits aus dem Grund der hohen Wertschwankungen vollkommen ungeeignet. Beispielsweise verlor Bitcoin ab Dezember 2017 innerhalb eines Jahres mehr als 82 % an Wert. Viele Menschen werden ihn deshalb nie als Zahlungsmittel nutzen.

3. Kein Innerer Wert

Während hinter einer Währung die Wirtschaftsleistung eines Landes steht, besitzt Bitcoin keinen Inneren Wert. Aus diesem Grund schätzt ihn Warren Buffett als wertlos ein. Sobald sich also die Hauptinhaber dazu entscheiden, Bitcoin zu verkaufen, wird der Kurs wieder stark einbrechen. Die Dezentralität ist deshalb eher kein Vorteil, sondern führt zu Problemen.

Fazit

Bitcoin schafft am Ende also mehr Probleme, als dass es sie löst. Zahlungen sind bereits heute in Echtzeit möglich und traditionelle Währungen bieten eine höhere Wertstabilität und Transparenz.

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Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien und keine Bitcoins und Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Bitcoin und empfiehlt die folgenden Optionen: Short June 2021 $240 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B shares) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).



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