Nestlé, General Mills & Coca-Cola: Sind Lebensmittel-Aktien ideal gegen Inflationssorgen?
Aktien wie die von Nestlé (WKN: A0Q4DC), General Mills (WKN: 853862) oder Coca-Cola (WKN: 850663) können wir als Lebensmittelaktien subsumieren. Solche Chancen könnten für Foolishe Investoren langfristig orientiert durchaus attraktiv sein. In vielen Fällen gelten sie als defensiv, dividendenstark und als Möglichkeit, eine solide Rendite über längere Zeiträume zu erzielen.
Aber sind Lebensmittelaktien wie die von Nestlé, General Mills oder auch Coca-Cola attraktiv, um Sorgen bezüglich der Inflation vorzubeugen? Das soll uns heute etwas näher beschäftigen. Wie so oft existieren hier Faktoren, die überaus interessant sind. Aber eben auch beachtenswerte Aspekte.
Nestlé, General Mills & Coca-Cola: Lebensmittelaktien als Schutz
Grundsätzlich gilt, dass Lebensmittelaktien wie Nestlé, General Mills oder auch Coca-Cola einen Schutz bieten können. Gerade ihre defensive Klasse führt dazu, dass sie konsequent solide Renditen ermöglichen. Alleine der Blick auf die Dividendenrenditen, die sich häufig zwischen 2 und 3 % befinden, zeigt: Es werden Werte geschaffen. Werte können als Mittel gegen die Inflation durchaus helfen.
Allerdings sind Werte nicht alles, sondern auch die fundamentale Bewertung spielt eine wichtige Rolle. Wenn wir beispielsweise davon ausgehen, dass das Inflationsniveau relativ fix bei über 2 % liegen könnte, so wäre eine Dividendenrendite von knapp über 2 % möglicherweise nicht mehr so attraktiv. In diesen Fällen könnten die Aktien aufgrund des Bewertungsmaßes nicht mehr so gefragt sein. Vielleicht sogar trotz ihrer defensiven Klassen. Das gilt es zumindest im Auge zu behalten.
Wobei es einen Mechanismus geben kann, der dem entgegenwirkt: nämlich die eigene Marktmacht. Beziehungsweise die Preissetzungsmacht, die Lebensmittelaktien besitzen können. Wobei das auch nicht für jede der jeweiligen Aktien gilt. Alleine Coca-Cola, beispielsweise, ist mit der global überaus bekannten Marke hier vielleicht ein kleines bisschen im Vorteil. Wobei auch Nestlé und General Mills einige prominente und bekannte Marken besitzen. Die Frage ist jedoch: Reicht das, um auch höhere Preise bei einer Bedrohung durch Inflation durchsetzen zu können, die kompensatorisch wirkt? Und ist die Bewertung günstig genug, um effektiv als Schutz zu fungieren?
Moderates Wachstum ist wichtig!
Bei Lebensmittelaktien wie Nestlé, Coca-Cola oder auch General Mills ist die Qualität der Aktie daher besonders wichtig. Portfolio und Marken können entscheidend sein, ob es einen Schutz vor Inflation gibt. Beziehungsweise die Möglichkeit, der konsequenten Entwertung entgegenzuwirken. Wobei auch die fundamentale Bewertung eine Rolle spielt.
Aber auch etwas anderes dürfte wichtig sein: Nämlich ein moderates Wachstum, idealerweise auch ein Mengenwachstum. Die Preissteigerungen spielen hier zwar ebenfalls mit rein. Wenn die Wachstumsrate eines Lebensmittelkonzerns jedoch über der Inflationsrate liegt, könnte auch das die Chance auf einen Schutz und Wertspeicher erhöhen.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt Aktien von General Mills. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.