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Wer Dividenden schätzt, dürfte diese 3 Aktien lieben

Dividende Dividendenrendite
Foto: Getty Images

Auf der Suche nach mehr Einnahmen aus dem Portfolio? Vor dem aktuellen wirtschaftlichen Hintergrund ist das vielleicht keine schlechte Idee. Während sich die Weltwirtschaft von der durch das Coronavirus ausgelösten Krise erholt, kommt die Inflation in bestimmten Bereichen in großem Stil zum Vorschein. Und obwohl wir nicht wissen, was die Zukunft bringt, scheint es auf jeden Fall so, als ob einige wachstumsorientierte Unternehmen als Investitionen ein wenig riskanter geworden sind, als sie es noch vor ein paar Monaten waren.

Daher hier eine Übersicht über drei großartige Dividendenaktien für alle Lagen, die jeden wirtschaftlichen Gegenwind überstehen dürften. Legen wir los:

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1. JPMorgan Chase & Co.

Dividendenrendite: 2,2 %

Die aktuelle Rendite von JPMorgan Chase (WKN: 850628) in Höhe von 2,2 % ist gut, aber kaum berauschend. Dividendenanleger könnten im Moment sicherlich locker geeignetere Aktien finden.

Es gibt jedoch ein wichtiges Detail, das sich nicht allein aus der Rendite ergibt. Das ist die Rate, mit der das Unternehmen seine Dividende anhebt. Im Laufe der letzten zehn Jahre hat sich die vierteljährliche Ausschüttung von JPMorgan von 0,25 USD auf 0,90 USD pro Aktie verbessert, was einer jährlichen Wachstumsrate von 13,7 % entspricht. Das ist gewaltig.

Die Dividende wurde im Zuge des Zusammenbruchs der Subprime-Hypotheken ziemlich stark gekürzt. Dies könnte sicherlich wieder passieren, sollte sich das Unternehmen in einer ähnlichen Situation befinden. Schließlich ist etwa die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens von den Zinsen abhängig.

Selbst mit steigendem Inflationsdruck ist eine Wiederholung dieser ungewöhnlichen Grundlagen jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Damals gingen die Zinsen von überdurchschnittlich hohen Niveaus zurück, was die Kreditmargen schmälerte und die Kosten für schlechte Kredite in die Höhe trieb. Jetzt hingegen stehen die Zinsen in der Nähe von Rekordtiefs und könnten in einer Weise steigen, die die Kreditvergabe tatsächlich profitabler macht. Eine Rezession schmälert zwar die Nachfrage nach Krediten, sollte diese aber nicht gänzlich zum Erliegen bringen, es sei denn, die wirtschaftliche Schwäche wird zu einer regelrechten Katastrophe. Derweil stammt die andere Hälfte des Geschäfts von JPMorgan aus Bereichen wie Vermögensverwaltung, Kreditkarten, Investmentbanking und sogar Consumer Banking. Diese Geschäfte sind ziemlich robust, auch wenn sie in einem langsamen Umfeld nicht gerade gedeihen.

2. Hewlett Packard Enterprise

Dividendenrendite: 3,1 %

Es dürfte manche überraschen, dass das Technologieunternehmen Hewlett Packard Enterprise (WKN: A140KD) eine Dividendenaktie ist. Nun, das ist sie, und dazu noch eine gute. Sicherlich findet man höhere Renditen, aber nicht unbedingt im Tech-Sektor.

Bei diesem Unternehmen handelt es sich natürlich um die geschäftliche und unternehmensorientierte Hälfte der 2016 erfolgten Aufspaltung des Unternehmens, das früher nur als Hewlett Packard bekannt war. Im Jahr 2017 hat Hewlett Packard Enterprise sein Dienstleistungsgeschäft ausgegliedert und mit der Computer Sciences Corp. fusioniert, um das Portfolio weiter zu verkleinern.

Das waren kluge Schritte. Der stärkere Fokus auf die Kernkunden jedes Unternehmens hat letztlich zu einem größeren Erfolg geführt, als es als größeres, breiteres Unternehmen möglich war.

Das war nicht immer leicht zu erkennen, zugegeben. Umsatz und Gewinn sind seit dem Entstehen des Unternehmens, wie wir es heute kennen, ebenso häufig gesunken wie gestiegen. Die Sache ist die, dass Hewlett Packard Enterprise selbst nach Bereinigung um einmalige nicht operative Ausgaben nie wirklich Probleme hatte, seine vierteljährliche Dividendenzahlung zu leisten. Die aktuelle annualisierte Ausschüttung von 0,48 USD pro Aktie ist nur ein Bruchteil der 1,88 USD pro Aktie, die das Unternehmen auf Basis der Non-GAAP-Gewinne für das laufende Geschäftsjahr voraussichtlich ausweisen wird.

Hewlett Packard Enterprise mag keine große Wachstumsmaschine sein, aber überraschenderweise entwickelt sich das Unternehmen zu einem Bild des beständigen Fortschritts. Zeitgleich wachsen und reifen die Märkte für Cloud Computing und Edge Computing.

3. Coca-Cola

Dividendenrendite: 3 %

Auch Coca-Cola (WKN: 850663) sollte für die meisten Dividendendepots infrage kommen.

Wie die meisten anderen verbraucherorientierten Unternehmen wurde auch Coca-Cola von der Pandemie in Mitleidenschaft gezogen. Die Herausforderungen waren eher logistischer Natur als mit einem Mangel an Nachfrage verbunden. Die letztendliche Auswirkung ist jedoch die gleiche. Im vergangenen Jahr brach der Umsatz um 11 % ein, was den Gewinn in ähnlichem Maße schmälerte.

Ja, der Getränkehersteller wird aus dem Einbruch rauskommen. Coca-Cola wird verlorene Marktanteile zurückgewinnen, wenn die Lockdowns überall vorüber sind.

Das ist aber nicht unbedingt der Hauptgrund, hier einzusteigen, solange die Rendite bei respektablen 3 % liegt. Viel überzeugender ist die Tatsache, dass Coke sich aus dem Abfüllgeschäft zurückgezogen hat. Man hat die Abfüllbetriebe an Franchisenehmer zurückverkauft. Stattdessen will sich der Konzern mehr auf das Lizenzgeschäft konzentrieren. Das schmälert zwar den Umsatz, aber da Franchising und Lizenzierung ein Geschäft mit (viel) höheren Margen ist, ist das Endergebnis ein höherer Gesamtgewinn.

Diese Strategie war gerade dabei, im Jahr 2020 aufzugehen, als Corona kam. Jetzt, da das Ende der Pandemie in Sicht ist, werden die Anleger vielleicht überrascht sein, wie gut Coca-Cola für die Finanzierung von Dividendenzahlungen geeignet ist.

Und dann ist da natürlich noch die Tatsache, dass Coca-Cola seine Dividende seit nunmehr 59 Jahren in Folge erhöht hat. Das bringt das Unternehmen in Bezug auf die Langlebigkeit unter allen Dividendenaristokraten an die Spitze.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. James Brumley besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 15.6.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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