Nestlé-Aktie: 120 Mio. Schweizer Franken gegen Kritiker
Die Nestlé-Aktie (WKN: A0Q4DC) ist einerseits eine ziemlich spannende defensive Dividendenaktie mit einer gewissen Qualität. Nicht nur, dass das Lebensmittelsegment besonders breit ist und viele bekannte Marken enthalten sind. Nein, sondern auch die Dividende besitzt eine beinahe historische Qualität und könnte ein Mitglied im Kreis des Adels werden. Zumindest bald.
Wie auch immer: Großkonzerne, wozu natürlich auch der hinter der Nestlé-Aktie zählt, bieten manchmal auch Angriffsfläche für Kritik. Bei dem schweizerischen Lebensmittelkonzern ist neben der Gesundheit der Nahrungsmittel auch das Geschäft mit dem Wasser immer wieder eine solche.
Riskieren wir heute einen Foolishen Blick auf ein mit 120 Mio. Schweizer Franken dotiertes Projekt, das hier die Kritiker besänftigen könnte. Sowie auf Mehrjahresziele, die überaus interessant sind.
Nestlé-Aktie: 120 Mio. Schweizer Franken gegen Kritiker
Wie wir mit Blick auf die aktuelle Nachrichtenlage erkennen können, plant das Management des schweizerischen Lebensmittelkonzerns eine weitreichende Investition. Im Rahmen eines Projektes beziehungsweise mehrerer Projekte sollen 120 Mio. Schweizer Franken in den Ausbau eines nachhaltigeren Wasserkreislaufs fließen. Rund 100 solcher individuellen Projekte soll es geben.
Das Ziel ist für das Management hinter der Nestlé-Aktie klar formuliert: Ab dem Jahre 2025 möchte der schweizerische Lebensmittelkonzern mehr Wasser in die Natur zurückführen, als ihr zu entnehmen. Eine spannende Möglichkeit, um den Kritikern zu begegnen.
Die Initiative der Schweizer geht dabei auf eine Vereinbarung aus dem Jahre 2017 zurück. Bereits hier hat die Nestlé-Aktie diese Ziele schon formuliert. Bis zu diesem Zeitpunkt möchte der Konzern jedenfalls alle Standorte der eigenen Wasserproduktion auf die Standards der Alliance for Water Stewardships zertifizieren lassen. Wie gesagt: Ein interessantes Ziel.
Nebennotiz für Foolishe Investoren
Natürlich ist die Nachricht im Kontext der Nestlé-Aktie alles andere als weltbewegend. Selbst ein Investitionsvolumen von 120 Mio. ist für den Weltkonzern natürlich nicht gigantisch. Aber, immerhin: Das Management sucht aktiv nach Wegen, um den Kritikern aus dem Weg zu gehen. Beziehungsweise den eigenen Gesamtkonzern besser und nachhaltiger zu positionieren.
Für Wachstum, Umsatz oder Ergebnis je Aktie dürfte das zweitrangig sein. Mit einem besseren Ruf von Nestlé könnten jedoch neue Kunden für die Produkte gewonnen werden. Wobei das natürlich absolut fraglich ist und bislang auch Theorie. Aber, immerhin: Die Nachrichtenlage zeigt, dass sich das Management auch dieser Verantwortung bewusst ist. Für den Moment ist das die einzige, wesentliche Quintessenz, die ich aus dieser Randnotiz ziehen kann.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestle.