Kapitalismus bewältigt die Corona-Krise

Diese Geschichte fängt heute in Holzkirchen an. Ein kleiner Ort in Oberbayern, der den meisten Leuten wenig sagt und den ich vielleicht nur deswegen kenne, weil ich im Münchener Südosten aufgewachsen bin und Holzkirchen als S-Bahn-Endstation eine große Präsenz auf den Anzeigetafeln der Öffentlichen hatte.
In Holzkirchen wurde 1986 der Generika-Hersteller Hexal von den Zwillingsbrüdern Thomas und Andreas Strüngmann gegründet. Das Unternehmen wurde groß und erfolgreich und hat die beiden Brüder reich gemacht.
Wer Geld hat, kann es entweder horten oder wieder investieren. Und damit kommen wir zur entscheidenden Wendung: Die Brüder haben sich 2008 von den Zukunftschancen eines Unternehmensplans überzeugen lassen und machten stolze 150 Mio. Euro locker. Der Name des Unternehmens, das mit diesem Geld ins Leben gerufen wurde? BioNTech.
Die genialen Köpfe hinter dem ersten hochwirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus waren die des BioNTech-Gründerpaars Özlem Türeci und Ugur Sahin – aber ohne Startkapital wären sie nicht weit gekommen. Und die Strüngmann-Brüder haben viel riskiert, schließlich war die Umsetzbarkeit von BioNTechs Vorhaben und Geschäftsplänen extrem schwer einzuschätzen.
Wie die Welt, in der wir leben, aussieht, wird dadurch beeinflusst, wie Kapital die Innovationskraft der Marktwirtschaft lenkt. Steigende Impfquoten und sinkende Fallzahlen haben wir zu einem großen Teil der Tatsache zu verdanken, dass in Holzkirchen einmal viel Gewinn erwirtschaftet wurde, der dann in Mainz in ein aufstrebendes Biotechnologieunternehmen investiert wurde. Wie es die Amerikaner so schön sagen: Money makes the world go round.
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Offenlegung: Marlon Bonazzi besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.