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Teamviewer-Aktie: Was sie mit der Facebook-Aktie gemeinsam hat

Mit Aktienanalysen in Aktien investieren
Foto: Getty Images

Teamviewer (WKN: A2YN90)-Aktien sind nach dem Börsengang im Jahr 2019 zunächst stark gestiegen. Doch dann begannen sie, Mitte des vergangenen Jahres (2020) plötzlich zu fallen. Bis heute hat sich daran nichts geändert.

Gründe für den Rückgang der Teamviewer-Aktie

Einige wenige Vorboten gab es. So hatte der Hauptanteilseigner Permira bereits zum Börsengang und im späteren Verlauf Teamviewer-Aktien verkauft. Zudem waren die Aktien zwischenzeitlich sehr teuer geworden. Schließlich gab das Unternehmen einen Werbevertrag mit dem Fußballclub Manchester United bekannt, der ihn über fünf Jahre pro Saison schätzungsweise 55 Mio. Euro kosten wird.

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Was für die Teamviewer-Aktie spricht

Doch wer Teamviewer einmal fundamental genauer analysiert, stellt fest, dass die Aktie, nach der aktuellen Schwächephase, langfristig weitersteigen könnte. So bringt die Fernwartungssoftware für Firmen große Kosten- und Zeiteinsparvorteile mit sich. Ähnlich wie im Zuge der Digitalisierung werden sie, aufgrund des Wettbewerbs, zukünftig wahrscheinlich kaum auf sie verzichten.

Teamviewer muss keine großen Sachinvestitionen vornehmen, um weiterwachsen zu können. So lag die Nettomarge 2020 bereits bei 22,6 %. Zudem ist das Geschäft in den letzten Jahren stark gewachsen. So stieg der Umsatz im Zeitraum 2016 bis 2020 von 91,7 auf 455,6 Mio. Euro. Mit den Gewinnen verbesserte sich ebenfalls die Bilanz. So stieg der Kassenbestand im zweiten Quartal 2021 auf 465,6 Mio. Euro.

Facebook-Szenario könnte sich wiederholen  

Teamviewer ist so gesehen wie Facebook (WKN: A1JWVX) ein Qualitäts- und Wachstumswert. 2007 und 2008 verbuchte die Social-Media-Plattform ebenfalls zunächst Verluste. 2012 kam der Konzern an die Börse und auch in diesem Jahr gab es einen Gewinneinbruch. Aus diesem Grund fiel die Facebook-Aktie zunächst um mehr als 50 %. Doch das Unternehmen erwirtschaftet ähnlich wie Teamviewer mit geringen Sachinvestitionen hohe Gewinnmargen. Nach 2012 besserte sich die Lage und der Kurs begann zu steigen.

Auch die Teamviewer-Aktie ist jetzt deutlich gefallen. Ähnlich wie bei Facebook 2012 ist der Gewinn im ersten Halbjahr 2021 stärker gesunken. Der Rückgang lastet auf dem Kurs. Doch bereits mittelfristig werden sich die Gewinnmarge und der Kurs wahrscheinlich wieder stabilisieren. So rechnet das Unternehmen bereits in der zweiten Jahreshälfte 2021 mit einer besseren Entwicklung. Teamviewer plant weiterhin mit einem Ausbau seiner Produktpalette und einer Steigerung des Umsatzes je Kunde.

Zudem wird das Unternehmen in den kommenden Jahren den Annahmen zufolge stark wachsen. Aktuell liegen die Umsatz- und Gewinnschätzungen für 2025 bei 1.360 Mio. Euro beziehungsweise 391 Mio. Euro. 2020 betrug der Umsatz hingegen 455,6 Mio. Euro und der Gewinn 103 Mio. Euro.

Fazit

Die Zukunft ist immer unsicher und Teamviewer-Aktien könnten noch tiefer fallen, das Management Fehler begehen und der Wettbewerb zunehmen. Doch aktuell ähnelt vieles dem Facebook-Szenario aus 2012. Wie stark Teamviewer-Aktien zukünftig steigen könnten, bleibt allerdings abzuwarten.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. Randi Zuckerberg, eine frühere Leiterin der Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook sowie Schwester von CEO Mark Zuckerberg, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Facebook.



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