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Warum Börsenformeln für Aktien meist nicht funktionieren!

Welche Aktien sollte man jetzt kaufen?
Foto: Getty Images

Anleger suchen häufig nach einer Formel, die ihnen an der Börse immer und zu jeder Zeit großen Erfolg bringt. Oft sind sie nach einiger Zeit der Suche dann über die Realität enttäuscht. So gibt es beispielsweise keine Formel, um mit Sicherheit Tenbagger-Aktien zu finden. Joel Grennblatts Zauberformel erzielte nur zeitweise große Gewinne und auch Ben Grahams Formel, um günstige Aktien zu finden oder Saisonalitäten, funktioniert nur zeitweise.

Hinzu kommen die unzähligen Versprechungen, mit automatisierten Programmen an der Börse Geld verdienen zu können. Hier sind drei Gründe, warum starre Formeln dauerhaft nicht funktionieren, und ein besserer Weg.

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1. Aktien-Umfeld ändert sich ständig

Auf Wirtschaft und Börse treffen täglich unzählige Ereignisse, die alle die Kurse beeinflussen. Das Börsenumfeld ändert sich ständig, sodass in einer Phase Wachstums-, in einer anderen Momentum- und in einer weiteren Value-Aktien besonders stark gefragt sind. Eine komplette Börsenformel müsste somit alle Informationen ständig berücksichtigen. Aber selbst dann gibt es ein Problem:

2. Die Zukunft ist nicht vorhersehbar

Börsenformeln basieren oft auf der Börsenhistorie und dann meist nur auf Basis der letzten zehn bis zwanzig Jahre und einem Markt. Doch oft tritt an der Börse in der Zukunft meist genau das Gegenteil dessen ein, was in der Vergangenheit passiert ist.

Auf einen Boom folgt ein Crash, gute Aktien laufen plötzlich schlecht und auf starke Trend- folgen Seitwärtsphasen. Zudem sind die Länge und der individuelle Charakter einer bestimmten Phase nicht vorhersehbar. So unterscheidet sich beispielsweise fast jeder Crash in seiner Stärke und Länge.

3. Rückkopplungseffekte

Je besser eine Formel zu einer gewissen Zeit an der Börse funktioniert, desto mehr Menschen nutzen sie. Doch dies führt zu immer schlechteren Ergebnissen. Eine allgemeine Börsenformel für Aktien, die zudem noch viele Menschen gleichzeitig nutzen, bringt deshalb nur kurzfristig Erfolg.

Ein besserer Weg, um gute Aktien zu finden

Doch es gibt auch eine Lösung für das Problem. Sie kommt von Peter Lynch. Er ist der Meinung, dass die Börse kein Mannschaftssport, sondern eine individuelle Beschäftigung ist. Demnach sollten wir unser Aktien-Research eigenständig durchführen und unsere individuellen Entscheidungen treffen.

Zudem empfiehlt er, jedes Unternehmen einzeln zu betrachten. Allgemeine Formeln oder Aktien-Screener sind deshalb allenfalls der Beginn einer Suche. Jedes Unternehmen ist anders. Doch über ein wenig Research können wir den eigenen Charakter erkennen.

Zur groben Orientierung unterteilt Peter Lynch Aktien in Kategorien und bewertet sie entsprechend unterschiedlich, was bereits zu einer gewissen Systematik führt. Ein Investor muss somit, je nach Unternehmen, verschiedene unterschiedliche Methoden zum Einsatz bringen.

Diese Individualität beim Investieren zusammen mit den individuellen Methoden führt zum Gegenteil der Ergebnisse einer starren Formel und so zu dauerhaftem Erfolg.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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