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1.000 Euro auf der hohen Kante? Diese 2 günstigen Biopharma-Aktien könnten sich lohnen

Foto: Getty Images

Wichtige Punkte vorab:

  • Attraktive Bewertungen können genauso wichtig sein wie Wettbewerbsvorteile, wenn es darum geht, Investoren zu belohnen.
  • Wachstumsschwache Aktien sind nicht immer automatisch die verkehrte Wahl.
  • Hier sind zwei Aktien, die durchaus ihre Vorzüge haben.

Überall und in allen Bereichen gibt es Schnäppchen. Und so kann manchmal der Kauf unterbewerteter Aktien eine gute Entscheidung sein. Value-Investoren der alten Schule wie Benjamin Graham waren oft bereit, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die von vielen als von zweifelhafter Qualität angesehen wurden. Wichtig war nur, dass sie ein gewisses Potenzial aufweisen und der Preis angemessen war.

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Obwohl Schnäppchen im Biopharma-Sektor normalerweise schwer zu finden sind, gibt es sie doch. Beide Unternehmen in diesem Artikel sind profitabel, haben mehrere Produkte auf dem Markt, die für stetige Einnahmen sorgen – und sie könnten unterbewertet sein.

Doch sind sie wirklich gerade Käufe? Betrachten wir dazu die beiden doch mal genauer.

Ein unbekanntes, wertvolles Pharmaunternehmen

Antares Pharma (WKN: 903128) vertreibt eine kleine Handvoll von Medikamenten gegen Arthritis, Migräne und Testosterontherapie. Viele seiner Produkte werden über die firmeneigenen Autoinjektoren verabreicht, die das Unternehmen auch für den Verkauf bestimmter Generika mithilfe seiner Handelspartner einsetzt. Der Bericht für das zweite Quartal zeigt, dass die Dinge gut laufen: Der Quartalsumsatz stieg um 38,9 % und der Quartalsgewinn um 103,2 % im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2020. 

Warum also verharrt das Kurs-Gewinn-Verhältnis dieser Aktie bei 12, während der Durchschnitt der Pharmabranche bei 56 liegt? Warum kaufen die Anleger hier nicht wie verrückt?

Es hat wahrscheinlich etwas damit zu tun, dass Antares nur sehr wenige eigene Projekte in seiner Entwicklungspipeline hat. Von den Projekten, die das Unternehmen ohne Kooperationspartner verfolgt, befindet sich nur die Hydrocortison-Therapie in der klinischen Erprobung. Da es sich bei Hydrocortison um ein billiges und allgegenwärtiges Generikum handelt, ist es schwer vorstellbar, wie Antares seine Einnahmen durch die Verwendung in einem Autoinjektorformat weiter steigern könnte. 

Dennoch hat das Unternehmen bisher überlebt, indem es die spärliche interne Entwicklung mit Umsätzen aus externen Partnerschaften und Lizenzvergaben kombiniert hat. Das Management will diese Strategie fortsetzen. Aber die Investoren haben keine Ahnung von neuen Partnerschaften oder Projekten in der Pipeline, bis Antares sie ankündigt. Derzeit ist da leider nicht gerade viel los.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Antares eine sehr günstige Aktie sein könnte. Vorausgesetzt, man kann sich damit anfreunden, in ein Pharmaunternehmen zu investieren, dessen Aussichten hauptsächlich von den zukünftigen Deals des Managements abhängen.

Eine unterbewertete Aktie 

Meridian Bioscience (WKN: 871583) stellt Tests für alles Mögliche her, von bakteriellen Infektionen über Parasiten und Viruserkrankungen bis hin zu Bleivergiftungen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt bei knapp 12, was darauf hindeutet, dass der Markt das zukünftige Wachstum von Meridian eher pessimistisch einschätzt. Dies mag zum Teil daran liegen, dass sowohl die Erträge als auch die Einnahmen des Unternehmens rückläufig sind. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Nettoumsatz um 25 % und der Nettogewinn um 60 % in dem am 30. Juni abgeschlossenen Quartal eingebrochen. 

Was die Wachstumsaussichten angeht, so ist die Produktpipeline von Meridian etwas dünn. Das einzige Diagnostikum, das sich derzeit in der klinischen Erprobung befindet, dient dem Nachweis eines Bakteriums namens C. difficile, das eine Entzündung des Dickdarms verursacht, aber die Entwicklung ist ins Stocken geraten, vielleicht bis zum nächsten Jahr. Zwar könnte ein COVID-19-Diagnosetest bis zum Jahresende von den Aufsichtsbehörden zugelassen werden, aber es ist schwer vorstellbar, dass das Unternehmen einen bedeutenden Anteil an einem überfüllten Markt erobern kann, der von einer ganzen Reihe großer Konkurrenten bevölkert wird.

Wie kann diese Aktie angesichts des wahrscheinlich langsamen Wachstums in Zukunft also ein Kauf sein? Es läuft auf die Bewertung hinaus. In Verbindung mit dem niedrigen Kurs-Gewinn-Verhältnis erscheint die Aktie wie ein Schnäppchen. Wer sie jetzt kauft, könnte eine Wertsteigerung seiner Aktien erleben, wenn sich der Kurs wieder dem Marktdurchschnitt annähert. Und wenn der Coronavirus-Test am Ende signifikante Einnahmen generiert, könnte sich das Blatt hier im Laufe des Jahres 2022 wenden.

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Alex Carchidi besitzt keine der angegebenen Aktien. The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 27.8.2021 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.



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