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Top-Aktien für Oktober

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In den Augen unserer Autoren könnten diese Top-Aktien für Oktober spannende Investitionsmöglichkeiten für langfristig orientierte Investoren darstellen.

Ralf Anders: Vontier

Für alle, die schon immer einen Teil der vielleicht besten Aktie der Welt besitzen wollten, bietet Vontier (WKN: A2P0AJ), eine Abspaltung der ewig teuren Danaher (WKN: 866197)-Aktie, eine günstigere Alternative zum Einstieg.

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Zwar hören sich Reifenservice-, Werkstatt- und Tankstellenausrüstung sowie Autowaschanlagen und Flottenmanagement zunächst nicht sonderlich spannend an für meine Ohren. Doch wer Danaher kennt, der weiß, dass deren Business-System Dynamik in die Routine bringt. Umsatzpotenziale werden konsequent gehoben und an der Verbesserung der Margen kontinuierlich gearbeitet. 

Wenn jetzt mit der Elektromobilität und der zunehmenden Fahrzeugautonomie große Veränderungen bevorstehen, dann wird Vontier sicherlich Wege finden, um zu den Gewinnern zu gehören. Perfekt für den stürmischen Herbst.

Ralf Anders besitzt keine Aktien von Danaher oder Vontier.


Caio Reimertshofer: Exasol

Im Oktober blicke ich auf die Aktie von Exasol (WKN: A0LR9G). Der Anbieter einer hochleistungsfähigen Analyse-Datenbank trifft mit seinem Geschäftsmodell genau den Zahn der Zeit. Mit dem Ausrollen der 5G-Technologie und zunehmender Digitalisierung werden zukünftig viel mehr Datenpunkte entstehen.

Als Unternehmen ist man in der heutigen Zeit gut beraten, die zur Verfügung stehenden Daten zu sammeln und schnell sowie effizient auszuwerten. Für diese zukünftige Notwendigkeit ist das Produkt von Exasol prädestiniert. 

Das Unternehmen ist zwar noch klein, macht aber stetig Fortschritte: Im Halbjahresbericht bestätigt das Management das Wachstumsziel von plus 45 % bei der Kernkennzahl der jährlich wiederkehrenden Einnahmen. Bis Ende des Jahres sollen hier über 35 Mio. Euro zu Buche stehen.

Und was macht die Aktie? Seit Jahresanfang hat sich diese mehr als halbiert und notiert in etwa auf IPO-Niveau. Für mich Grund genug um zu überlegen, meinen Bestand im kommenden Monat aufzustocken.

Caio Reimertshofer besitzt Aktien von Exasol.


Florian Hainzl: Palantir

Ja, um die Aktie von Palantir (WKN: A2QA4J) gibt es durchaus einen gewissen Hype. Die jahrelange Zusammenarbeit mit ziemlich jeder US-Behörde mit drei Buchstaben und die damit verbundene Verschwiegenheit haben das geheimnisvolle Image des Unternehmens geprägt. Das exorbitante Gehalt von CEO Alex Karp durch Aktienoptionen macht zudem misstrauisch.

Dabei scheinen viele Börsianer das Unternehmen zudem noch nicht so richtig zu verstehen. Viele betrachten das Unternehmen noch immer als Beratungsunternehmen. Das ist ungefähr so, als würde man SAP auf das Geschäft mit Dienstleistungen reduzieren.

Palantir könnte mit seiner Software viel mehr die Plattform für Datenanalysen im öffentlichen und gewerblichen Bereich werden. Das Unternehmen bietet einen modernen Ansatz, der umfangreiche Analysen mit geringen Programmierkenntnissen ermöglicht. Die Anbindung der Quelldaten scheint ebenfalls in wenigen Wochen möglich zu sein. Hier bietet sich ein deutlicher Mehrwert zur Konkurrenz, bei der sich solche Projekte über Jahre ziehen können.  

Florian Hainzl besitzt keine Aktien von Palantir oder SAP.


Peter Roegner: PSI Software AG

Die PSI Software AG (WKN: A0Z1JH) entwickelt und integriert eigene Softwareprodukte für die Optimierung des Energie- und Materialflusses bei Versorgern (Energienetze, Energiehandel, öffentlicher Personenverkehr) und Industrie (Metallerzeugung, Automotive, Maschinenbau, Logistik). 

Gerade im Hinblick auf die Megatrends Energiewende und Digitalisierung ergeben sich daraus für das mehr als 50 Jahre alte Unternehmen große Chancen.

Im ersten Halbjahr 2021 setzte PSI 117 Mio. Euro um, das waren 11,7 % mehr als im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von gut 7 Mio. Euro übrig (plus 89 % gegenüber den ersten sechs Monaten 2020).

PSI möchte organisch und durch passende Übernahmen weiter wachsen. Davon sollten langfristig agierende Anleger profitieren und marktschlagende Renditen erzielen können.

Peter Roegner besitzt keine Aktien der PSI Software AG.


Stefan Naerger: Bumble

Ein goldener Oktober steht immer zur Debatte. Doch der Winter kommt mit jeder Woche näher. Die Wolken werden dunkler. Die Mäntel dicker. Mit anderen Worten: Der perfekte Zeitpunkt, um sich die Aktie von Dating-App Bumble (WKN: A2QMTA) genau anzuschauen.

Die junge US-Aktie läuft seit einiger Zeit seitwärts. Aber wie lange noch? Der Sommer ist Geschichte. Alle Paare, die sich am Strand begegnen wollten, sind sich begegnet. Jetzt startet die heiße Saison für Dating-Apps. Das Ziel: Kuscheln unterm Weihnachtsbaum.

Bei der Bumble-Aktie habe ich also eindeutig das vierte Quartal im Blick. Aber kann eine Dating-App tatsächlich derart fest abgesteckte Geschäftszyklen haben? Klar ist: Wer in diesem jungen Sektor frühzeitig ein Muster erkennt, kann in den nächsten Jahren kräftig abkassieren.

Stefan Naerger besitzt keine Aktien von Bumble.


Hendrik Vanheiden: Etsy

Meine Frau und ich feiern im Oktober unsere Hochzeit. Für die Feier haben wir viele besondere Kleinigkeiten wie einen Schleier und Deko-Artikel bei Etsy (WKN: A14P98) bestellt. Die Online-Handelsplattform besetzt sehr erfolgreich eine Nische für handgefertigte Waren. Ich erwarte eine hohe Nachfrage in diesem Herbst nach Artikeln für Halloween und Thanksgiving. Außerdem ist Etsy eine großartige Plattform für individualisierte Weihnachtsgeschenke.

Das Unternehmen ruht sich nicht auf dem bestehenden, kontinuierlich wachsenden Geschäft aus, sondern expandiert durch Zukäufe. In diesem Jahr wurden eine Online-Plattform für Secondhand-Mode (Depop) sowie ein brasilianischer Konkurrent (Elo7) übernommen. Angesichts des großen Potentials erscheint mir das KGV von 64 (Stand: 24.09., bezogen auf die letzten zwölf Monate) nicht zu hoch.

Hendrik Vanheiden besitzt Aktien von Etsy.


Vincent Uhr: Store Capital

Der Warren-Buffett-REIT Store Capital (WKN: A12CRU) könnte von Investoren lange Zeit falsch bewertet worden sein: Viele sahen eine Premium-Bewertung einfach nur dafür, dass das Orakel von Omaha investiert hat. Zugegebenermaßen mit einer kleinen Position.

Allerdings könnte sich jetzt die Qualität von Store Capital besonders zeigen. Der Real Estate Investment Trust hat schließlich die eigene Quartalsdividende kürzlich von 0,36 US-Dollar auf 0,385 US-Dollar erhöht. Ein Dividendenwachstum von fast 7 % im Jahresvergleich.

Sollte diese Historie weitergehen, so könnte die Dividendenaktie mit ca. 4,4 % Dividendenrendite (am 24.9.) jetzt ein Kauf sein. Langfristig-orientiert könnten definitiv höhere, passive Einkünfte lauern. Vielleicht etwas, worüber man als Investor im Oktober einmal nachdenken sollte.

Vincent Uhr besitzt Aktien von Store Capital.


Frank Seehawer: Procter & Gamble

Mein Favorit für den Monat Oktober 2021 ist Procter & Gamble (WKN: 852062). Procter & Gamble ist der größte Konsumgüterhersteller der Welt.

Die wachstumsschwachen Problem-Jahre scheint das heute mit 350 Mrd. US-Dollar bewertete Unternehmen mittlerweile hinter sich gelassen zu haben. Im kürzlich abgeschlossenen Geschäftsjahr 2021 konnten die Nettoumsätze um 7 % erhöht werden. Das Ergebnis je Aktie legte um 11 % zu. Auch für das kommende Geschäftsjahr wird ein solider Umsatzzuwachs zwischen 2 und 4 % erwartet.

Aktuell bietet die Aktie eine Dividendenrendite von 2,4 % (am 20.9.). Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis ist mit 24 zwar nicht billig, für eine solide Value-Aktie mit Wachstumsambitionen in einem Niedrigzinsumfeld jedoch nicht unattraktiv.

Frank Seehawer besitzt Aktien von Procter & Gamble.


Michael Grünauer: Microsoft

Mein Favorit für den Oktober 2021 ist die Aktie von Microsoft (WKN: 870747). Denn der US-amerikanische Software-Gigant konnte in den letzten Wochen mit erfreulichen Schlagzeilen glänzen.

So wurde beispielsweise die Quartalsdividende um 11 % auf nun 0,62 US-Dollar pro Anteilsschein erhöht. Des Weiteren genehmigte der Vorstand ein Aktienrückkaufprogramm in der Höhe von 60 Mrd. US-Dollar. Offensichtlich erachtet der Vorstand die Aktien trotz eines Kurs-Gewinn-Verhältnisses für das Jahr 2022 von geschätzt 33,7 (am 21.9.) immer noch als attraktiv bewertet.

Aus meiner Sicht bleibt die Microsoft-Aktie ein Dauerläufer, der auch in volatilen Marktbewegungen Stabilität zeigen sollte. 

Michael Grünauer besitzt Aktien von Microsoft.


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Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy, Microsoft und Palantir Technologies. The Motley Fool empfiehlt Bumble Inc., Exasol AG, SAP SE und Store Capital.



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