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KGV 8,2 und 8 % Dividendenrendite: Ist dieser Dividenden-Champion ein Kauf?

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Foto: Getty Images

Kann die AT&T Aktie ein Kauf sein? Dividenden-Champions gehören zu den Aktien mit dem längsten Dividendenwachstum am Markt. Sie haben es geschafft, über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren stetig die Dividende zu erhöhen.

Damit nehmen sie eine besondere Stellung am Kapitalmarkt ein, denn es gibt nicht besonders viele Aktien mit solch einer beeindruckenden Dividendenhistorie.

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Zu einem Unternehmen mit einer langen Serie an Dividendenerhöhungen gehört auch die Aktie von AT&T (WKN: A0HL9Z). Der große US-Carrier wird derzeit mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 8,2 sowie einer Dividendenrendite von 7,8 % gehandelt (Stand: 12.10.21, Reuters).

Damit ist die AT&T Aktie objektiv gesehen sehr günstig bewertet. Ob es sich hierbei um eine günstige Einstiegsgelegenheit handelt oder ob ein Value-Trap vorliegen könnte, das schauen wir uns mal genauer an.

AT&T Aktie: Günstig bewertet oder doch eine Value-Falle?

Da ein Telekommunikationsanbieter wie AT&T hohe Schulden besitzt, ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis nicht wirklich aussagekräftig. In diesem Zusammenhang sollte man eine Kennzahl wie den Enterprise Value, der die Schulden zur Marktkapitalisierung hinzuaddiert, heranziehen. Und davon gibt es bei AT&T besonders viele. 

So standen am Stichtag des zweiten Quartals 2021 langfristige Schulden in Höhe von 156 Mrd. US-Dollar in den Büchern. Gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung von 191 Mrd. US-Dollar handelt es sich hier um eine hohe Summe (Stand: 11.10.21).

Zu beachten ist aber, dass bei AT&T durchaus Substanz vorhanden ist. So existierten zum Ende des zweiten Quartals 2021 harte Vermögenswerte (Gebäude etc.) im Wert von 124 Milliarden US-Dollar. Sie sorgten für einen Free Cashflow im zweiten Quartal von 7 Mrd. US-Dollar.

Einen besonderen Stellenwert nimmt der Geschäfts- oder Firmenwert ein, der zuletzt mit einem Wert von 135 Mrd. US-Dollar bilanziert wurde. Der Posten spiegelt Aufpreise von vergangenen Übernahmen wider. Dabei kann die Werthaltigkeit des Goodwill schnell variieren, sofern sich die übernommenen Unternehmen schlechter als geplant entwickeln. Genau dieser Sachverhalt könnte auch auf die AT&T Aktie zutreffen.

Ein kleiner Rückblick auf AT&T

Vor einigen Jahren startete AT&T einen Übernahmefeldzug mit der Vision, einen Medienkonzern zu erschaffen, der viele Produkte und Dienstleistungen aus einer Hand anbietet. Übernommen wurden unter anderem Time Warner sowie der TV-Satelliten-Betreiber DirecTV.

Die Idee scheiterte, was man besonders gut an dem Verlust von Video-Abonnenten erkennen konnte. Entsprechend wurden über 15 Milliarden US-Dollar der Beteiligung abgeschrieben. Dabei könnten noch weitere Abschreibungen drohen, sofern in Zukunft nicht eine Verbesserung beim profitablen Wachstum eintritt. 

Besonders kritisch können Abschreibungen für AT&T sein, da eine hohe Schuldenlast existiert. Für Dividendeninvestoren könnte damit ein echtes Risiko vorliegen. Schließlich wird ihre Zahlung als Erstes gestrichen, wenn es eng wird.

Mit Blick auf das Gesamtjahr 2021 wird zumindest ein Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 % prognostiziert und auch das bereinigte Ergebnis je Aktie soll im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zulegen. Ein Free Cashflow von circa 27 Milliarden US-Dollar wird vom Management vorhergesagt. Ob es sich mit einem möglichen Erreichen dieser Werte um eine Trendwende handeln kann, das bleibt abzuwarten. Aus heutiger Sicht zeigt sich die AT&T Aktie eher als ein Value Trap als eine Deep Value Aktie. Wir werden sehen, wie die Geschichte der AT&T Aktie weitergeht.

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Frank Seehawer besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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