Wenn ich 10.000 Euro übrig hätte, würde ich diese 4 Aktien kaufen!
Angenommen, ich hätte 10.000 Euro auf der hohen Kante liegen und müsste mich für ein oder mehrere Unternehmen entscheiden, dann würde ich wohl am US-amerikanischen Technologiemarkt zuschlagen.
Denn angesichts der marktdominierenden Stellung und der Zukunftsaussichten wirken die aktuellen Unternehmensbewertungen der großen Big-Tech-Unternehmen äußerst attraktiv. Denn egal ob im Leben oder an der Börse, an Apple (WKN: 865985), Amazon (WKN: 906866), Alphabet (WKN: A14Y6F) und Microsoft (WKN: 870747) kommt man nicht vorbei.
Renditen im Vergleich
Wie man anhand der nachfolgenden Tabelle erkennen kann, stehen sich die vier großen US-Technologieunternehmen in nichts nach. Denn auf Sicht von drei und fünf Jahren konnten beinahe alle Unternehmen dreistellige Renditen verzeichnen (Stand: 22.10.2021; maßgeblich für alle Kennzahlen).
Nichtsdestotrotz erkennt man, dass die Aktien von Amazon bereits seit über einem Jahr keine nennenswerten Kursgewinne verzeichnen konnten. Da sich das Unternehmen jedoch in diesem Zeitraum weiterentwickelt hat und voraussichtlich auch das Rekordjahr 2020 deutlich übertreffen wird, stellt die Aktie derzeit eine interessante Einstiegschance dar.
3 Monate | 1 Jahr | 3 Jahre | 5 Jahre | |
Apple | 2,37 % | 30,32 % | 165,29 % | 376,90 % |
Amazon | -7,26 % | 6,63 % | 83,46 % | 281,09 % |
Alphabet | 8,36 % | 73,82 % | 143,76 % | 212,20 % |
Microsoft | 9,25 % | 46,12 % | 177,65 % | 384,23 % |
Unternehmensbewertung
Das größte Problem bei einer Investition in die obigen Big-Tech-Unternehmen stellte in der Vergangenheit die Unternehmensbewertung dar. Denn günstig waren die Aktien in den letzten Jahren selten.
So war es vor allem bei Amazon keine Seltenheit, dass die Aktie mit mehr als dem 100-Fachen des Jahresgewinnes gehandelt wurde. Wie auch bei Tesla gab es viele Kritiker, die in diesem Zusammenhang von einer Überbewertung sprachen. Doch wie so oft hatte der Kapitalmarkt recht und hat das Potenzial Amazons korrekt eingeschätzt.
Gleichwohl haben sich die Bewertungen in den letzten Jahren wieder deutlich normalisiert. Denn die Unternehmensgewinne sind zum Teil überproportional zum Aktienkurs gestiegen, sodass sich nun attraktive Einstiegschancen ergeben können. Unter Betrachtung der nachstehenden Tabelle trifft dies vor allem auf die Aktie von Amazon zu.
Denn die Wachstumsaussichten sind weiterhin hervorragend. Das erkennt man unter anderem daran, dass Amazon eine zu Apple vergleichbare Kennzahl beim KGV/Wachstum hat, obwohl das KGV deutlich höher ist.
KGV 2021e | KUV 2021e | KGV/Wachstum | |
Apple | 24,31 | 5,90 | 2,34 |
Amazon | 59,8 | 3,38 | 2,43 |
Alphabet | 27,22 | 2,99 | 1,80 |
Microsoft | 32,05 | 11,31 | 3,22 |
Quartalszahlen im Fokus
Aus meiner Sicht stellen alle vier genannten Big-Tech-Unternehmen eine interessante Anlagemöglichkeit dar. Daher gehe ich davon aus, dass die kommenden Quartalszahlen diese Einschätzung untermauern werden.
Dennoch sollte an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die Reaktion an der Börse selbst bei guten Zahlen durchwachsen ausfallen kann. So wurde die Amazon-Aktie im letzten Quartal um über 8 % abgestraft, da man die überhöhten Erwartungen der Analysten offensichtlich nicht vollends erfüllen konnte.
Als langfristiger Aktionär bieten sich diese Möglichkeiten jedoch an, um eine Position aufzubauen oder zu vergrößern. Denn einzelne Quartalsergebnisse sollten nicht überbewertet werden und nicht der Auslöser für spontane Verkäufe sein.
So sind es vor allem Unternehmen wie Apple, Amazon, Alphabet oder Microsoft, die voraussichtlich in zehn Jahren deutlich höhere Kurse verzeichnen können als heute. Daher werde ich keine Anteile verkaufen und etwaige Kursschwächen zur weiteren Aufstockung der Positionen nützen.
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Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.
Michael besitzt Aktien von Apple, Amazon, Alphabet und Microsoft. Suzanne Frey arbeitet als Führungskraft bei Alphabet und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Alphabet (A- & C-Aktien), Amazon, Apple, Microsoft und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2022 $1920 Call auf Amazon, Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.