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„Netflix gibt den Streaming-Thron nicht ab“

Netflix
Foto: The Motley Fool.

Netflix (WKN: 552484) gibt den Streaming-Thron nicht ab: So titelt jetzt sinngemäß der US-amerikanische Börsen-Dienst Benzinga und verweist auf eine ganze Reihe starker Faktoren. Beispielsweise die aktuellen Quartalszahlen mit einem starken Wachstum. Aber auch eine Konkurrenz, die im Moment in Teilen zumindest zu schwächeln scheint.

Zugegebenermaßen ist es witzig, wie schnell sich manchmal der Wind dreht. Jetzt, nach dem besagten Zahlenwerk für das dritte Quartal, mehren sich die Titel in diese Richtung. Auch mit Blick darauf, dass das Management von Walt Disney (WKN: 855686) die Investoren darauf vorbereitet hat, dass Disney+ ein wenig schwächelt. Natürlich ist ein direkter Vergleich hier stets gegeben.

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Aber gibt Netflix wirklich nicht den Streaming-Thron ab? Mittel- bis langfristig dürften jedenfalls noch mehr Faktoren dafür entscheidend sein als nur ein starkes Quartal. Nicht einmal die momentan 213 Mio. Streamer oder der Quartalsumsatz von 7,5 Mrd. US-Dollar sind relevant, wobei sie ein Ergebnis des Erfolgs sind. Nein, ich sehe andere Faktoren, die entscheidend sind.

Netflix gibt den Streaming-Thron nicht ab, wenn …

Oder formulieren wir den Titel anders: Natürlich muss Netflix den Streaming-Thron nicht abgeben. Im Endeffekt handelt es sich hierbei weiterhin um den Platzhirsch. Jedoch in einem zugegebenermaßen immer heißer umkämpften Markt.

Wenn dem Pionier zwei, drei Dinge mittel- bis langfristig gelingen, muss der Marktführer seinen Thron vielleicht niemals abgeben. Zum einen ist das, stets einen relevanten und exklusiven Content zu bieten, der die Zuschauer lockt. Mit Squid Game ist das jetzt der Fall, was ein großes Interesse nach sich zog. Stranger Things gehört in die gleiche Kategorie. Mittel- bis langfristig müssen weitere Achtungserfolge her, die exklusiv auf dieser Plattform verfügbar sind.

Walt Disney besitzt eine Menge solcher Formate. Star Wars, das Marvel-Universum, inzwischen sogar Serien-Highlights wie die Simpsons. Das sind natürlich Formate, die Verbraucher anlocken und vor allem an eine Plattform binden. Für mich weiterhin ein qualitativer Vorteil.

Natürlich ist Netflix ambitioniert dabei, neue Inhalte zu entwickelnd und zu kreieren. Das Content-Budget ist nicht umsonst mit 17 Mrd. US-Dollar prall gefüllt, um den Thron zu verteidigen. Allerdings führt das zu einer weiteren Baustelle: Aufgrund dieser hohen Investitionen könnte die Profitabilität ein Thema sein. Möglicherweise hat es Walt Disney einfacher, mit seinen beliebten Content-Universen starke Inhalte zu kreieren. Und das eigene Geschäft damit zu skalieren.

Vielfältige Möglichkeiten, den Thron zu definieren

Wir sehen daher unterm Strich: Wir haben viele Möglichkeiten, Netflix auf dem Thron zu definieren. Dass der Streaming-Pionier mit seinen 213 Mio. Nutzern im Moment thront, daran gibt es kaum einen Zweifel. Auch das dritte Quartal dürfte ein Achtungserfolg im Vergleich zu Konkurrenten wie Walt Disney werden. Der Dienst kommt auf 116 Mio. Nutzer und schwächelt leicht beim Wachstum. Wobei der gesamte US-amerikanische Medien- und Freizeitkonzern mit zuletzt über 173 Mio. Nutzer nahe an den Platzhirsch herankam.

Trotzdem: Wir können auch andere Dinge definieren. Den Content, die Aussicht auf Profitabilität oder vielleicht einen Zeitvergleich. Und überhaupt die Frage stellen, ob diese Erkenntnis in drei, vier Jahren noch immer gültig ist.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix und Walt Disney.



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