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BYD-Aktie: Wann platzt die Blase?

Elektroautos an E-Ladestationen
Foto: Getty Images

Wer BYD (WKN: A0M4W9)-Aktien Anfang 2020 gekauft hat, konnte seinen Einsatz bis heute bereits mehr als versiebenfachen (29.10.2021). Grund ist der starke Elektroautoboom, der seit etwa März 2020 einsetzte. Er wird auch zukünftig weiter anhalten und BYD wird davon profitieren und dennoch scheint die aktuelle Kursentwicklung wenig mit den tatsächlichen Ergebnissen zu tun zu haben.

BYD mit schwächeren Quartalsergebnissen

So berichtet BYD für sein drittes Quartal 2021 von einer Umsatzsteigerung um 21,98 % auf 54,3 Mrd. Chinesische Yuan. Im Jahresvergleich ist der Kurs hingegen um mehr als 74 % gestiegen. Für die Aktien- ist die Gewinnentwicklung entscheidend und hier gab es zuletzt sogar einen Dämpfer. BYDs Gewinn sank im dritten Quartal 2021 um 27,5 % auf 1,27 Mrd. Chinesische Yuan.

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Seit Jahresanfang 2021 hat BYD seinen Umsatz um 38,25 % auf 145,2 Mrd. Chinesische Yuan verbessert. Der Gewinn sank um 28,43 % auf 2,4 Mrd. Chinesische Yuan. Bei den Vermögenswerten gab es ebenfalls einen Zuwachs von 28 %, aber auch er fällt deutlich schwächer aus als der Kursanstieg.

BYD wird derzeit von den anziehenden Rohstoffpreisen belastet, die nicht in gleicher Weise über die Verkaufspreise an die Kunden weitergegeben werden können. Der Konzern spürt aber auch den Halbleitermangel und den seit November 2020 explosionsartig angestiegenen Lithiumpreis. Chinesischen Medienberichten zufolge möchte er ab 1. November 2021 die Preise für seine Lithium-Batterien um 20 % anheben. Infolgedessen könnten die Nachfrage und somit auch die Ergebnisse leiden.

BYD produziert seine Batterien für den Eigenbedarf, zukünftig aber auch für viele andere Autokonzerne. Sie werden die steigenden Preise ebenfalls an den Kunden weitergeben müssen.

BYD nutzt die hohen Kurse

Der chinesische Konzern nutzt die aktuell noch sehr hohen Aktienkurse dazu, weitere Gelder einzusammeln. So berichten ebenfalls chinesische Medien davon, dass BYD 50 Mio. H-Aktien zu einem Preis zwischen 273,5 und 279,5 Hongkong Dollar platziert. Der Konzern würde so etwa 13,975 Mrd. Hongkong Dollar (etwa 1,554 Mrd. Euro) einnehmen, die er für seinen Geschäftsbetrieb, den Schuldenabbau, die Forschungs- und Entwicklung und weitere allgemeine Zwecke nutzt.

BYD erhielt zudem im Oktober 2021 von der Hongkonger Börse die Erlaubnis für seinen lange angestrebten Spin-off der Semiconductor-Sparte. Sie wird nun aller Voraussicht nach am ChiNext Board der Shenzhen Stock Exchange unter dem Namen BYD Semiconductor Company an die Börse kommen. Auch dadurch nimmt BYD weitere Gelder ein.

Fazit

Doch die Zusatzeinnahmen nützen nichts, wenn die Rohstoffpreise infolge der anziehenden E-Autonachfrage sehr stark steigen. Sie werden sehr wahrscheinlich zu einem Kursdämpfer führen. Die Aktie hat sich unterdessen schon sehr weit von der Fundamentalentwicklung abgekoppelt. So notiert die BYD-Aktie heute beispielsweise schon zu einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 179 (29.10.2021).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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