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Im Einkauf liegt der Gewinn: Zwei Corona-Profiteure, die wieder etwas billiger zu haben sind!

Coronavirus und Börse
Foto: Getty Images

Seit März 2020 beschäftigt uns leider nur noch ein Thema. Und in diesem Zusammenhang ist es sicherlich so, dass die meisten von uns das Wort Corona nicht mehr hören können. Doch nicht nur wir als Privatpersonen sind von der Pandemie betroffen. Auch die meisten Unternehmen mussten sich natürlich auf die eine oder andere Weise mit dem Coronavirus auseinandersetzen.

Dabei gab es sicherlich nicht wenige Verlierer. Es gibt allerdings auch Firmen, denen die Pandemie so gut wie nichts anhaben konnte. Es lassen sich sogar Konzerne finden, die von ihr regelrecht profitieren konnten. Dementsprechend gut haben sich im letzten Jahr auch ihre Aktienkurse entwickelt. Doch bei einigen ist die erste Euphorie schon wieder etwas abgeklungen. So wie bei den folgenden zwei Unternehmen.

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Kimberly-Clark

Kümmern wir uns mit der amerikanischen Firma Kimberly-Clark (WKN: 855178) gleich um den ersten Konzern, den man meines Erachtens getrost als Profiteur der Corona-Pandemie einstufen kann. Dieser wurde bereits im Jahr 1872 als Papierhersteller gegründet. Mittlerweile hat er sich allerdings zu einem der führenden Hygieneartikelhersteller der Welt entwickelt. Deutschen Konsumenten dürften vor alle seine Marken Kleenex, Huggies und Camelia bekannt vorkommen.

Man kann sicherlich durchaus behaupten, dass die Corona-Krise Kimberly-Clark eher genützt als geschadet hat. Das wird offensichtlich, wenn man sich einmal die Ergebnisse des Konzerns für das letzte Geschäftsjahr anschaut. Bei den Umsatzerlösen kann man einen Anstieg um 4 % auf 19,14 Mrd. US-Dollar erkennen. Und beim Nettogewinn sehen wir noch einen höheren Zuwachs. Dieser hat sich im Jahr 2020 um 9 % auf 2,35 Mrd. US-Dollar erhöht.

Doch obwohl der Umsatz in den ersten neun Monaten des aktuellen Geschäftsjahres relativ konstant geblieben ist, kann man beim Nettogewinn für diese Periode einen Rückgang von fast 20 % ablesen. Dies hat wohl hauptsächlich mit höheren Kosten zu tun, die den Gewinn schmälern. Und dieser Umstand beeinflusst natürlich auch die Entwicklung der Aktie des Unternehmens.

Nachdem die Papiere von Kimberly-Clark noch im August letzten Jahres mit 158,84 US-Dollar (12.08.2020) einen neuen absoluten Höchststand erreichten, ging es mit dem Kurs aber wieder schnell in die andere Richtung. Und trotz zwischenzeitlicher Erholung notieren sie aktuell mit 132,23 US-Dollar (05.11.2021) immer noch fast 17 % tiefer als damals. Doch dies könnte für interessierte Investoren auch eine Chance bedeuten. Hinzu kommt noch eine aktuelle Dividendenrendite von 3,45 %.

Da Corona weltweit für stärkere Hygieneregeln gesorgt hat, die uns wahrscheinlich sehr lange begleiten werden, sollte die Schwächephase der Aktie aber nicht ewig anhalten. Wer dies genauso sieht, könnte sich also durchaus einmal etwas intensiver mit Kimberly-Clark beschäftigen.

Clorox

Hier kommt ein weiterer Konzern, den man ruhigen Gewissens als Gewinner der Corona-Pandemie einstufen kann. Es handelt sich hierbei um das US-amerikanische Haushaltswaren- und Chemieunternehmen Clorox (WKN: 856678). Wenn man sich einmal das Portfolio der Firma aus Oakland (Kalifornien) anschaut, wird auch schnell deutlich, warum Clorox zu den Corona-Profiteuren zählt. Man kann darin nämlich auch Desinfektionsprodukte finden, mit denen man in Zeiten von Corona natürlich bestens positioniert ist.

Und dies zeigte sich im Geschäftsjahr 2020 recht deutlich. Denn Clorox konnte hier überdurchschnittlich gute Zahlen abliefern. Doch nachdem die Corona-Pandemie für die meisten Menschen jetzt ein wenig an Schrecken verloren hat, ändern sie auch wieder ihre vielleicht im letzten Jahr etwas übertriebenen Hygienerituale. Und so ist das bereinigte Ergebnisse je Aktie (EPS) im Fiskaljahr 2021, das bei Clorox bereits am 30.06.2021 endete, wieder etwas zurückgegangen. Mit 7,25 US-Dollar liegt es gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,49 % niedriger.

Noch niedriger liegt allerdings der Kurs der Clorox-Aktie. Diese hat sich mittlerweile nämlich wieder sehr weit von ihrem im letzten Jahr markierten Allzeithoch von 237,74 US-Dollar (04.08.2020) entfernt. Aktuell notiert sie mit 163,26 US-Dollar (05.11.2021) stolze 31 % tiefer als Anfang August letzten Jahres. Auch die Clorox-Papiere locken also mit einem netten Kursabschlag. Wer davon ausgeht, dass der Bedarf an Desinfektionsmitteln und Haushaltswaren in der Zukunft eher noch zu als abnehmen dürfte, der könnte also vielleicht einmal einen etwas genaueren Blick auf die Clorox-Aktie werfen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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