ETF & Dividende sind nicht der beste Weg für passives Einkommen & finanzielle Freiheit
Mit einem ETF und dessen Dividende das Fundament für ein passives Einkommen und die finanzielle Freiheit legen: Natürlich ist das theoretisch möglich. Allerdings bin ich überzeugt, dass dieser Ansatz nicht der beste Weg ist. Zumindest nicht im Moment.
Lass uns im Folgenden daher einen Blick darauf werfen, warum diese zwei Wörtchen jetzt und im Allgemeinen nicht gut zusammenpassen. Sowie auch, welche Alternativen es gibt zu ETF und Dividende. Für ein größeres passives Einkommen und ambitionierte Ziele wie die finanzielle Freiheit könnte es clever sein, sich eines anderen Ansatzes zu bedienen. Wobei du nicht einmal vom passiven Investieren abweichen musst.
ETF & Dividende: Nicht gut geeignet für passives Einkommen
Die Stichworte ETF und Dividende sind in meinen Augen aus zwei Gründen derzeit nicht geeignet, um ein passives Einkommen aufzubauen. Vor allem nicht, wenn man derartig ambitionierte Ziele wie die finanzielle Freiheit verfolgt.
Zum einen und sehr wesentlich: Die derzeitigen Dividendenrenditen vieler marktbreiter Indizes sind vergleichsweise gering. Beim S&P 500 zum Beispiel gibt es gegenwärtig eine Dividendenrendite von lediglich 1 %. Andere globale oder auch Welt-Indizes besitzen kaum mehr. Egal ob es DAX, MSCI World oder andere Indizes sind, bei ca. 2 % ist in der Regel das Limit erreicht. Eine Ausnahme ist möglicherweise noch der FTSE 100 aufgrund der Öl-Schwergewichte. Allerdings gibt es hier Risiken wie eine Kürzung, die sich insbesondere in Zeiten der Corona-Korrektur gezeigt hat.
Aber um zum Kern zurückzukommen: Aufgrund der niedrigen Dividendenrenditen ist das Thema Dividende und ETF für die finanzielle Freiheit eher schwierig. Bei lediglich 1 % Dividendenrendite benötigt man schließlich eine Million Euro, um die ersten 10.000 Euro Dividende brutto einzustreichen. Und selbst damit ist man nicht frei.
Zum anderen sind die klassischen Dividenden-ETFs weiterhin häufig stark zyklisch und vom Mix her auf Kompromissen aufgebaut. In schwierigeren Marktlagen könnte das zu Kürzungen führen. Für mich ein weiteres Problem, weshalb man für die finanzielle Freiheit und den Aufbau eines passiven Einkommens nicht auf den Mix bestehend aus diesen zwei Schlagwörtern setzen sollte.
Bessere Alternativen für die finanzielle Freiheit
Wenn ein ETF und die Dividende für ein passives Einkommen und die finanzielle Freiheit nicht geeignet sind, sollte es bessere Alternativen geben. Und, ja, die gibt es auch. Bei kostengünstigen Indexfonds existiert schließlich auch eine andere Möglichkeit, um auf Einkünfte zu setzen: Nämlich eine regelmäßige Entnahme von 4 oder 4,5 %, die durch die durchschnittlichen marktbreiten Renditen ausgeglichen werden soll. Das könnte realistischere Einkünfte generieren, um diese ambitionierten Ziele zu erreichen.
Wer als Investor hingegen trotzdem auf die Dividende setzen möchte, der sollte vielleicht besser dazu übergehen, selektiv einzelne Aktien auszuwählen. Und den marktbreiten Kontext zu verlassen. Hier winken nicht nur höhere Dividendenrenditen, sondern auch mehr defensive Klasse, stärkere, beständigere Historien und ein Mix, der idealer auf das Einkommen zugeschnitten ist. Vielleicht solltest du daher, je nachdem, wie dein Ansatz strukturiert ist, über unsere heutigen Gedanken einmal intensiver nachdenken.
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