Ziel: 1 Million Euro. Strategie: Diese 2 Aktien kaufen und 10 Jahre halten
In 3 Sätzen
- Eine langfristige Denkweise ist der Schlüssel zum Aufbau von enormem Reichtum.
- DigitalOcean reduziert die Komplexität des Cloud-Computing.
- MongoDB hilft Entwicklern, Anwendungen schneller und effizienter zu erstellen.
Volatilität ist unvermeidlich. Es kann vorkommen, dass großartige Unternehmen einen beträchtlichen Teil ihres Wertes verlieren und dass nicht so großartige Unternehmen absurde Bewertungen erreichen, aber die Zeit ordnet alles wieder ein. Im Laufe der Jahre werden großartige Unternehmen besser abschneiden als die Konkurrenten.
Angesichts der jüngsten Marktvolatilität halte ich diese Idee für besonders zeitgemäß. Man sollte auf dem Schirm haben, über das Hier und Jetzt hinauszuschauen und sein Geld in hochwertige Aktien zu investieren, die man über Jahre oder sogar Jahrzehnte halten will. Auf diese Weise lassen sich die Auswirkungen kurzfristiger Schwankungen ausschalten, und man hat genügend Zeit, um die Anlagethese zu verwirklichen.
Ausgehend von dieser Idee glaube ich, dass DigitalOcean (WKN: A2QRZ4) und MongoDB (WKN: A2DYB1) in den nächsten zehn Jahren um das Vierfache wachsen könnten. In diesem Tempo würden aus 250.000 Euro 1 Mio. Euro werden.
1. DigitalOcean
DigitalOcean hat sich auf Cloud-Computing spezialisiert. Während Tech-Titanen wie Microsoft und Amazon ihre Produkte auf die Bedürfnisse großer Unternehmen zuschneiden, konzentriert sich DigitalOcean auf kleine und mittlere Unternehmen (KMUs) und einzelne Entwickler. Das Unternehmen setzt vor allem auf Einfachheit. Mit seiner Click-and-Go-Schnittstelle können Cloud-Dienste innerhalb weniger Minuten und ohne spezielle Schulung bereitgestellt werden.
Außerdem bietet das Unternehmen rund um die Uhr technischen Support, eine umfangreiche Bibliothek mit Tutorials und kostenlose Tools zur Leistungsüberwachung. Insgesamt hilft die Cloud-Plattform den Kunden, Anwendungen schnell zu erstellen und zu skalieren, ohne dass sie in teure Hardware vor Ort investieren müssen. Und dieses Wertversprechen hat sich in einer starken Nachfrage niedergeschlagen.
Im dritten Quartal wuchs die Kundenbasis von DigitalOcean um 7 % auf 598.000, und der durchschnittliche Kunde gab 16 % mehr Geld bei dem Unternehmen aus. Diese Dynamik trug dazu bei, dass DigitalOcean im dritten Quartal einen Umsatz von 111,4 Mio. US-Dollar erzielte, 37 % mehr als im Vorjahr. Und der Cashflow aus dem operativen Geschäft stieg um 73 % auf 40,3 Mio. US-Dollar.
Derzeit gibt es weltweit 100 Millionen KMUs, und jedes Jahr werden 14 Millionen neue Unternehmen gegründet. Daher schätzt die Geschäftsführung, dass der adressierbare Markt bis 2024 116 Mrd. US-Dollar erreichen wird. Noch wichtiger ist, dass das Geschäftsmodell von DigitalOcean, bei dem die Entwickler im Vordergrund stehen, ein großes Verkaufsargument ist, das in den kommenden Jahren mehr Kunden auf die Plattform bringen dürfte.
Aus diesem Grund glaube ich, dass dieses 7,5-Milliarden-Dollar-Unternehmen im nächsten Jahrzehnt um das Vierfache (oder mehr) wachsen kann.
2. MongoDB
Eine Datenbank ist das Herzstück einer jeden Anwendung. Hier werden die Daten gespeichert, organisiert und bei Bedarf abgerufen. Ältere Plattformen basierten auf einem relationalen Modell, das von den Entwicklern verlangte, die Daten in strukturierte Zeilen und Spalten zu formatieren. Doch 80 bis 90 % der von modernen Anwendungen generierten Daten sind unstrukturiert, zum Beispiel Videos auf YouTube, Fotos in sozialen Medien und Kommentare auf Websites.
Diese Art von Daten lässt sich nicht sauber in Zeilen und Spalten einordnen, was bedeutet, dass es für Entwickler mühsam wäre, ein solches System zu pflegen. Aus diesem Grund wurde mit MongoDB eine moderne, universell einsetzbare Datenbank entwickelt. Die Plattform verwendet ein Dokumentenmodell, das es Entwicklern ermöglicht, große Mengen unstrukturierter Daten zu speichern. Diese Flexibilität steigert die Produktivität und Effizienz, sodass die Kunden ihre Produkte schneller entwickeln und skalieren können. MongoDB ist überzeugt, dass seine Software die Entwicklung im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen drei- bis fünfmal schneller und 70 % kostengünstiger macht.
Es überrascht nicht, dass sich das Unternehmen in der Entwicklergemeinde eine große Anhängerschaft erworben hat. Laut DB-Engines ist es die beliebteste nicht relationale Datenbank und die fünftbeliebteste Datenbank überhaupt. Es überrascht dann auch nicht, dass dieser Vorsprung zu einem schnellen Wachstum geführt hat.
Im dritten Quartal des Geschäftsjahres stieg die Zahl der MongoDB-Kunden um 37 % auf über 31.000, und 1.201 dieser Kunden geben inzwischen jährlich mehr als 100.000 US-Dollar aus. Darüber hinaus lag die Umsatzsteigerungsrate des Unternehmens bei über 120 %, was bedeutet, dass der durchschnittliche Kunde im vergangenen Jahr mindestens 20 % mehr ausgegeben hat. Im Gegenzug stieg der Umsatz um 50 % auf 226,9 Mio. US-Dollar. Und obwohl MongoDB in diesem Zeitraum einen negativen Cashflow aus dem operativen Geschäft von 5,8 Mio. US-Dollar verzeichnete, stellt diese Zahl eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr dar. Noch wichtiger ist, dass MongoDB mit 1,8 Mrd. US-Dollar an Barmitteln und kurzfristigen Anlagen in seiner Bilanz und nur 1,1 Mrd. US-Dollar an langfristigen Schulden es sich leisten kann, weiter in sein Wachstum zu investieren.
Mit Blick auf die Zukunft hat das Unternehmen noch viel Raum für Wachstum. Nach Angaben der International Data Corp. wird der Markt für Datenverwaltungssoftware bis 2025 ein Volumen von 121 Mrd. US-Dollar erreichen. Und angesichts der starken Wettbewerbsposition von MongoDB würde es mich nicht überraschen, wenn sich die Marktkapitalisierung des Unternehmens in den nächsten zehn Jahren mindestens vervierfachen würde.
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Trevor Jennewine besitzt Aktien von Amazon. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon, Digitalocean Holdings, Microsoft und MongoDB. Dieser Artikel erschien am 10.1.2022 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.