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Der unsichtbare, aber unschätzbar wertvolle Wettbewerbsvorteil der Alphabet-Aktie

Foto: Google

Mit ihren hervorragenden Quartalszahlen hat die Alphabet-Aktie (WKN: A14Y6F, A14Y6H) ihre Investoren zufriedengestellt. Am Tag nach der Zahlenvorlage kletterte der Aktienkurs um 7,37 %. Anleger sehen den Quartalsbericht offenbar als eine gute Grundlage für weitere Unternehmenserfolge.

Alphabet-Aktie: Wachstum, Value – oder vielleicht sogar beides?

Die längste Zeit hätte ich die Alphabet-Aktie als lupenreine Wachstumsaktie bezeichnet. Der Internetkonzern zählte beispielsweise zur FANG-Gruppe. Dahinter verbirgt sich ein Akronym für besonders einflussreiche und wachstumsstarke Tech-Unternehmen. Mittlerweile sind all diese Unternehmen in eine reifere Phase eingetreten – so eben auch Alphabet.

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Während Wachstumsaktien von ihren zukünftigen Chancen und Potenzialen leben, von einer überzeugenden Story getrieben werden und ihre optisch hohen Bewertungen nicht durch gute fundamentale Kennzahlen rechtfertigen, stehen hinter Value-Aktien Qualitätsunternehmen mit soliden Marktpositionen, Wettbewerbsvorteilen sowie moderaten oder sogar günstigen Bewertungen.

Wo würdest du die Alphabet-Aktie einordnen?

Der Google-Mutterkonzern vereint vieles aus zwei Welten

Tatsächlich scheint die Alphabet-Aktie immer mehr Kriterien einer klassischen Buffett’schen Value-Aktie zu erfüllen, ohne dabei die Wachstumsphase verlassen zu haben. Schließlich rechnen Analysten in den nächsten Jahren immer noch mit einem zweistelligen Umsatz- und Gewinnwachstum. Gleichzeitig aber baut der Internetriese sein Imperium immer weiter aus und sichert es gegen Eindringlinge ab. Die Marktposition des Unternehmens in vielen zentralen Geschäftssparten scheint gesichert.

Dahin gehend unterscheidet sich die Google-Mutter grundsätzlich von anderen Tech-Aktien wie Meta (WKN: A1JWVX) und Netflix (WKN: 552484), denen derzeit bereits das Wachstum ausgeht und die sich mit durchaus ebenbürtigen Wettbewerbern herumschlagen müssen.

Der fließende Übergang der Alphabet-Aktie

Anders als die beiden oben genannten Tech-Aktien – die übrigens ebenfalls Teil des FANG-Akronyms waren – hat die Alphabet-Aktie in dieser Berichtssaison die Analysten nicht mit Hiobsbotschaften überrascht. Woran könnte das liegen? Ich habe den Eindruck, dass die Google-Mutter weniger um die Bildschirmzeit ihrer Nutzer buhlen muss als andere Technologieunternehmen.

Facebook und Instagram möchten die Menschen für möglichst lange Zeit an ihre Plattformen binden, damit sie Daten generieren und auf Werbung aufmerksam werden. Netflix muss möglichst viel guten Content anbieten, damit bloß niemand zu einem konkurrierenden Streaming-Dienst abwandert, wo er zwar andere Serien und Filme, aber im Kern dasselbe Produkt bezieht: Unterhaltung durch Bewegtbild.

Gelingt das nicht, bringen die Quartalszahlen eine negative Überraschung.

Google-Dienste sind – vielleicht mit Ausnahme von YouTube – anders. Google muss seine Nutzer nicht förmlich an die Suchmaschine, den Kartendienst oder das Android-Betriebssystem kleben. Sie kommen freiwillig immer wieder zurück. Oder bleiben im Ökoystem, ohne es zu merken.

Ich denke, dass die Alphabet-Aktie allein deswegen schon vor derart negativen Überraschungen geschützt ist, wie wir sie nun bei Facebook und Netflix gesehen haben. Diese beiden sind unerwartet an die Grenzen ihrer Zielmärkte gestoßen. Alphabet dürfte seine Wachstumsphase fließender und ohne Crash verlassen.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien). Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester des CEO von Meta Platforms, Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Meta Platforms, Inc. und Netflix. The Motley Fool empfiehlt Alphabet (C-Aktien).



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