Peloton-Aktie ohne Ruhe: CEO weg, 2.800 Stellen weg, Aufhübschen für den Kauf?
Die Peloton-Aktie (WKN: A2PR0M) kommt weiterhin nicht zur Ruhe. Zuletzt sind es unter anderem schwächere Wachstumsraten, Gerüchte um einen Produktionsstopp und in der Folge ein signifikanter Kurssturz gewesen. Dem wiederum schlossen sich wilde Spekulationen über eine Übernahme an.
Allerdings geht es jetzt in dieser Woche weiter. Zum Dienstag gibt es neue Schlagzeilen. Insbesondere personelle Konsequenzen scheinen jetzt eine Folge zu sein. Aber auch das ist nicht alles. Vielleicht gibt es einen größeren Kontext. Ein größerer Investor macht Druck, dass die Peloton-Aktie sich gefälligst etwas aufhübschen soll.
Peloton-Aktie: CEO weg, 2.800 Stellen vor der Streichung
Zum Dienstag ist jedenfalls veröffentlicht worden, dass der CEO und Gründer John Foley seinen Hut nimmt. Mit ihm sollen rund 2.800 Stellen vor der Streichung stehen. Das ist natürlich ein signifikante Veränderung an dieser Stelle, die zu Kosteneinsparungen führt. Aber vielleicht geht es um eine Menge mehr.
Insbesondere der aktivistische Investor Blackwells Capital LLC macht Druck, dass es Veränderungen bei der Peloton-Aktie geben soll. Als aktivistischer Investor fordert Blackwell inzwischen den Verkauf. Oder entsprechend das Aufhübschen. Auch der Abgang von CEO und Gründer John Foley wird unter anderem vom US-amerikanischen Börsenportal TheStreet als ein Indikator in diese Richtung gewürdigt.
Damit beginnt eine neue, heiße Phase bei der Peloton-Aktie. Wobei es mit Barry McCarthy zumindest einen CEO gibt, der auch eine andere Perspektive bieten kann. Mit Spitzenpositionen unter anderem bei Spotify und Netflix ist der Top-Funktionär ein erfahrener Manager. Zwar nicht unbedingt bei Sportgeräten und der Hardware. Wohl aber im Tech- und Innovations-Segment, was Wachstumsaktien und vor allem digitale Ökosysteme anbelangt. Selbst ohne einen Zukauf gibt es daher die Möglichkeit einer langfristigen Perspektive.
Zumindest ist Druck im Kessel
Übernahme oder nicht: Das ist eine entscheidende Frage. Ohne Zweifel sollte man das Szenario eines möglichen Verkaufs nicht einfach abtun. Ob es Synergien und Möglichkeiten gibt, das sollte die Käuferseite und der entsprechende Interessentenkreis jetzt ausloten. Wichtig ist, dass Blackwells im Moment Druck ausübt und einen Verkauf forcieren möchte.
Bei der Peloton-Aktie könnte das womöglich für weiteren Druck sorgen. Ein aktivistischer Investor, der Druck ausübt und jetzt eher die kurzfristige Perspektive für einen Verkauf wahrt, ist häufig nicht gerade förderlich. Der neue CEO Barry McCarthy muss daher jetzt viele Interessen unter einen Hut bringen. Sowie unterschiedliche Zukunftsszenarien ausloten und einen Mittelweg finden. Es geht im Zweifel um mehr als um den Verkauf: Schließlich gibt es auch eine unternehmensorientierte Wachstumsgeschichte, zu der man zurückfinden sollte.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Netflix, Peloton Interactive und Spotify.