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„ETFs sind derzeit gefährlich“. Finde die zwei Fehler!

Mann am Abgrund
Foto: Getty Images

„ETFs sind derzeit gefährlich“. Bum. Das ist eine Schlagzeile, die mir kürzlich bei meinen Recherchen begegnet ist. Zugegebenermaßen klingt das ziemlich interessant. Vor allem für passive Investoren, die jetzt sowieso die Volatilität fürchten. Ich schätze, hier darf sich jemand über jede Menge Leser freuen.

Alleine diese kurze Überschrift besitzt jedoch zwei Fehler. Riskieren wir einen Blick darauf, warum ETFs derzeit eben nicht gefährlich sind. Auch das ist keine bahnbrechende Neuigkeit. Aber es bietet sich immer wieder an, das in gewissen Abständen zu betonen.

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ETFs sind gefährlich: Fehler Nummer eins!

ETFs als gefährlich zu bezeichnen finde ich im Allgemeinen äußerst gefährlich. Es schürt ein falsches Bild vom passiven Investor. Aber es zeigt auch, dass teilweise ein falsches Verständnis der Gefahr vorherrscht. Primär geht es nicht darum, ob eine Investition über einzelne Wochen auch mal im Minus landen kann. Nein, sondern um die Chancen und Risiken, die mit diesem Ansatz verbunden sind.

Wenn wir diesen Fokus wahren, so erkennen wir: Gefährlich ist hier nichts. Mit einem marktbreiten Indexfonds erhält man einen ebenso marktbreiten, diversifizierten Querschnitt, der langfristig die Chance auf eine marktübliche Rendite wahrt. Natürlich ist das teilweise volatil. Aber zur Rendite gehört das dazu. Selbst Spezialisierungen können natürlich gut oder schlecht sein, sie bieten jedoch den Querschnitt eines Marktes an, ohne Einzelrisiko. Gefahr? Wohl eher nicht.

Deshalb ist Fehler Nummer eins ganz klar, ETFs als gefährlich zu bezeichnen. Als passiver Investor muss man die Chancen und die Risiken kennen, die Volatilität gehört dazu. Allerdings hat sich nichts daran geändert, wie die Chancen und Risiken im Allgemeinen sind. Weder kurzfristig noch langfristig.

Derzeit … kein gutes Wort

Fehler Nummer zwei in der Aussage, dass ETFs derzeit gefährlich seien, ist das Wörtchen derzeit. Vielleicht ist das sogar der eigentliche Fehler. Es zeigt nämlich auf, dass eine kurzfristige Perspektive bei einem passiven Ansatz möglich ist. Investieren sollte jedoch stets mit einem Buy-and-Hold-Ansatz einhergehen, um langfristig von einem Markt oder auch einer ganzen Wirtschaftsregion zu profitieren.

Der eigentliche Fehler ist daher, dass die besagte Aussage überhaupt ein kurzfristiges Szenario ins Spiel bringt. Wer lediglich auf Wochen oder Monate schaut, der kann natürlich Verluste einfahren. Wie wahrscheinlich das ist, ist eine andere Frage.

ETFs sind jedoch derzeit nicht gefährlich, sie sind es eigentlich kaum. Für Investoren, die über viele Jahre, idealerweise Jahrzehnte einen Buy-and-Hold-Ansatz konsequent beherzigen, hat sich nichts verändert. Selbst dann nicht, wenn solche nüchtern wirkenden, aber trotzdem emotional aufgeladenen Schlagzeilen das suggerieren wollen.

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