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Mit diesen ETFs meidest du das größte Risiko des MSCI World

Vernetzte Welt
Foto: Getty Images

Der MSCI World-ETF ist für viele Anleger der erste Schritt am Aktienmarkt. Breit gestreut in die Aktien von 1.542 Großkonzernen aus 23 Industrieländern zu investieren kann definitiv hilfreich beim Vermögensaufbau sein. Doch Investoren müssen aufpassen: Der Weltindex besitzt Risiken, die sich aus seiner nach Marktkapitalisierung gewichteten Zusammensetzung ergeben.

Hier erfährst du, mit welchen Indexfonds du die große Schwäche eines MSCI World-ETF umgehen kannst.

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Mogelpackung MSCI World: Das ist wirklich drin!

Sie versprechen eine breite Streuung – doch in Wahrheit sind MSCI World-ETFs ziemlich stark auf Einzelwerte konzentriert. Das birgt Risiken für Anleger, die in den letzten Jahren versteckt waren.

Die zehn einflussstärksten Aktien in MSCI World-ETFs stehen für ganze 18,8 % des Index. Fallen sie um 5 %, während die restlichen 1.533 Aktien stabil bleiben, knickt der Weltindex um beinahe 1 % ein.

Aufgrund der richtungsgebenden Funktion, die große Unternehmen wie Apple am Aktienmarkt haben (gute oder schlechte Zahlen des Tech-Konzerns können den Gesamtmarkt durchaus in die eine oder andere Richtung ausschlagen lassen) ist der eigentliche Einfluss sogar noch höher als das rechnerische Indexgewicht.

USA und Tech-Aktien dominieren den Weltindex

Und auch wenn wir den Blick von den Einzelunternehmen auf die nächsthöhere Stufe – Länder und Branchen – richten, fällt die schlechte Streuung des Industrieländer-Aktienindex auf.

68,8 % der Marktkapitalisierung des Weltindex, also mehr als zwei Drittel des Marktwerts, entstammen den USA. Das zweitwichtigste Land Japan steht für knapp 6,3 %. Beispielhaft übertragen auf den Deutschen Bundestag wäre die USA allein zu Grundgesetzänderungen imstande, während Japan gerade so die 5-%-Hürde überspränge.

Die Gewichtung nach Branchen wirkt etwas ausgeglichener – Tech-Aktien stellen in MSCI World-ETFs mit nur rund 22,9 % den höchsten Anteil. Aber auch nur deshalb, weil einige einschlägige Tech-Aktien wie AmazonAlphabet, Tesla und Meta anderen Wirtschaftszweigen zugeordnet werden.

In den letzten Jahren hat sich das hohe Klumpenrisiko für Investoren von MSCI World-ETFs ausgezahlt, da die großen Tech-Aktien sehr gut liefen. Aber bei einer wirklich langfristigen Geldanlage sollte man sich über dieses Risiko eher sorgen als freuen.

Mit Equal-Weighted-ETFs umgehen Anleger die Risiken

Auf ein Investment in die weltgrößten Unternehmen aus Industrieländern zu verzichten ist auch keine Lösung. Eine Alternative zum MSCI World-ETF muss her.

Einen gesunden Mittelweg stellen ETFs auf „Equal Weighted“-Indizes dar. Der World Equal Weighted Index von MSCI zum Beispiel enthält die gleichen Aktien wie sein bekannter großer Bruder. Allerdings hat jede Aktie fast denselben Anteil – kein einzelnes Papier kann den Kurs des Index merklich beeinflussen. Auch die Sektor- und die Länderaufteilung sind wesentlich ausgeglichener.

Derzeit bietet keine ETF-Schmiede einen Indexfonds auf den gleichgewichteten Welt-Aktienindex an. Jedoch kann sich jeder mit entsprechenden Equal-Weighted-ETFs auf amerikanische und europäische Aktienindizes ein ausbalanciertes Weltportfolio zusammenbauen.

Wer so investiert, streut sein Risiko wesentlich besser als mit jedem MSCI World-ETF. Sehr langfristig gesehen scheinen gleichgewichtete Portfolios außerdem besser zu performen als solche, die nach Marktkapitalisierung gewichtet sind. Ein Blick auf Equal-Weighted-ETFs lohnt sich also gleich doppelt.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Alphabet (C-Aktien), Amazon und Tesla. John Mackey, CEO von Whole Foods Market, einer Amazon-Tochter, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Suzanne Frey, eine Führungskraft bei Alphabet, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. Randi Zuckerberg, ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester des CEO von Meta Platforms, Mark Zuckerberg, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Alphabet (A-Aktien), Amazon, Apple, Meta Platforms, Inc. und Tesla. The Motley Fool empfiehlt Alphabet (C-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long March 2023 $120 Calls auf Apple und Short March 2023 $130 Calls auf Apple.



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