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Shell-Aktie bei Ölpreis unter 100 US-Dollar nicht kaufen?

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Foto: Getty Images

Der Ölpreis und die Shell-Aktie (WKN: A3C99G) korrelieren bis zu einem gewissen Grad. Aber die Notierungen von Brent und WTI machen derzeit weiterhin, was sie wollen. Im Moment notieren die beiden bekannten Sorten unterhalb der Marke von 100 US-Dollar je Fass. Damit ist zumindest die Phase des starken Anstiegs kurzfristig an einem Endpunkt angelangt.

Aber was heißt das für die Shell-Aktie, hat sich die fundamentale Ausgangslage damit verändert? Nein, weder im Positiven noch im Negativen. Riskieren wir einen Blick darauf, was das in der jetzigen Situation und bei einem Ölpreis von unter 100 US-Dollar bedeutet.

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Shell-Aktie: Ölpreis von 100 US-Dollar, keine Veränderung

Natürlich hat sich der Ölpreis verändert. Wie gesagt: Er notiert unterhalb der Marke von 100 US-Dollar, aber das Gesamt-Setting im Öl-Markt und für die Shell-Aktie eigentlich nicht. Weiterhin gilt, dass das Schwarze Gold ein knappes Gut ist und dass die OPEC+ mit ihren freien Kapazitäten das Angebot kaum auffangen kann. Zudem meiden die USA russisches Öl und Erdgas, was neue Brisanz in diesen knappen Markt gebracht hat.

Das allgemeine Setting ist trotz sinkender Preise daher auf Knappheit aufgebaut. Genau das ist das prägende Marktumfeld im Moment, das die Abwärtsbewegungen nach unten limitieren sollte. Kaum ein Angebot kann derzeit die fehlenden Kapazitäten kompensieren. Das Meiden von Russland ist, so ein Sprecher der OPEC, mit keiner globalen Förderkapazität auszugleichen.

Solange dieses Marktniveau vorherrscht, sollte es sowohl bei der Shell-Aktie als auch bei den Ölpreisen eine gewisse Sicherheitsmarge nach unten geben. Dieses Marktumfeld ist daher darauf ausgelegt, dass Ölkonzerne profitabel sind und einen hohen freien Cashflow erwirtschaften. Auch die Perspektive, dass das Geschäftsjahr 2022 mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10 oder geringer abgeschlossen wird, ist nicht zwangsläufig mit einem Ölpreis von über 100 US-Dollar auf Sicht des ganzen Jahres gekoppelt.

Keine Veränderung im Negativen

Dass sich bei der Shell-Aktie nichts verändert hat, ist nicht unbedingt nur eine Chance. Wobei die Bewertung in Anbetracht der Ölpreise wirklich sehr günstig ist. Trotzdem blieben Öl und Erdgas in den vergangenen zehn Jahren überaus volatil. Wir haben nicht nur die aktuelle Knappheit erlebt, sondern auch eine Schwemme zwischen den Jahren 2014 und 2016 sowie 2020 und 2021.

Öl-Aktien wie Shell bleiben daher mit einem zyklischen Risiko verbunden, auch das gilt es zu würdigen. Aber wer als Investor jetzt davon überzeugt ist, dass hier solide freie Cashflows, wachsende Gewinne und Dividenden warten, der kann weiterhin einen Blick riskieren. Ein Ölpreis von unter 100 US-Dollar ist in dem Markt jedenfalls noch lange keine allzu nachteilige Veränderung.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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