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Nestlé-Aktie: Wachstumskraut?

Foto: Getty Images

Anorganisches Wachstum ist immer mal wieder Bestandteil der Nestlé-Aktie (WKN: A0Q4DC). Das Management des schweizerischen Konzerns besitzt die Fähigkeit, zu investieren. Insbesondere in neuen, relevanten Geschäftsbereichen kann man sich verstärken. Wobei viele der letzten Deals eher klein gewesen sind und im Rahmen des Konzernumbaus eher Devestitionen auf der Tagesordnung standen.

Jetzt kauft das Management des schweizerischen Lebensmittelkonzerns jedenfalls zu. Im Fokus steht eine starke Marke. Ein pfeffriges Produkt und Wachstum für die Nestlé-Aktie? Möglich. Wobei die Frage ist: Wie viel Wachstum bringt der Zukauf denn überhaupt?

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Nestlé-Aktie: Ankerkraut im Visier!

Das Management der Nestlé-Aktie kauft Ankerkraut. Eine Schlagzeile, die wir in dieser Form sehr oft lesen können. Über die finanziellen Details ist Stillschweigen vereinbart worden. Erste Schätzungen gehen davon aus, dass die Schweizer ein Vielfaches der Umsätze bezahlt haben dürften. Zuletzt lag dieser Wert bei ca. 50 Mio. Euro, was einen niedrigen bis mittleren dreistelligen Millionenbetrag bedeuten dürfte. Wir erkennen direkt: Das ist nicht der große Wurf für den schweizerischen Lebensmittelkonzern, der auf Umsätze von 87,1 Mrd. Schweizer Franken im vergangenen Geschäftsjahr 2021 gekommen ist.

Allerdings scheint es nicht primär um das Produkt zu gehen, das natürlich weiterhin ein Erfolg sein soll. Aber für die Nestlé-Aktie eben doch vergleichsweise unwesentlich. Nein, sondern der Lebensmittelkonzern möchte offenbar vom Know-how des einstigen Start-ups profitieren. Wie man eine Marke so erfolgreich aufbaut, wie Trends in der Lebensmittelbranche entstehen und wie man selbst Innovationen hier für sich nutzen kann. All das hat Ankerkraut durchaus perfektioniert, es geht hier schließlich um eine starke Marke im Gewürzbereich, die mit einem Premium verkauft wird.

Insofern können wir sagen: Der Zukauf kann sich für die Nestlé-Aktie lohnen. Aber eher in immatrieller Hinsicht. Die Schweizer selbst bleiben mit ihrem bisherigen Kernproduktportfolio der relevante Akteur im Lebensmittelmarkt. Ein Unternehmen, das 50 Mio. Euro plus die Aussicht auf weiteres Wachstum beisteuert, ist kaum ein ziehender, anorganischer Wachstumsmotor.

Trotzdem interessant!

Interessant ist jedoch, dass sich das Team der Nestlé-Aktie für dieses Produkt interessiert und von einem Start-Up lernen möchte. Das ist für mich die entscheidende Erkenntnis: Es geht um die Möglichkeit, sich selbst, die Produkte, das Branding und andere Dinge anders anzugehen. Ob das gelingt und ob die Schweizer das konzernübergreifend umsetzen werden und können? Fragen, die man durchaus beobachten kann. Für die Reputation wäre es gar nicht verkehrt, immerhin haben die Schweizer einige Imageprobleme, die man durchaus angehen darf.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.



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