Mit Wirkung zum 29. Dezember 2022 hat The Motley Fool seine Geschäftsanteile an Fool.de an Aktienwelt360 verkauft. Ab diesem Zeitpunkt trägt Aktienwelt360 die alleinige Verantwortung und Kontrolle für alle neuen Inhalte auf Aktienwelt360.de.

Bereit, am Aktienmarkt reich zu werden? 3 Investitionen, mit denen man nichts falsch machen kann

Nvidia
Foto: The Motley Fool

Wichtige Punkte

  • Nur ein Unternehmen ist besonders gut positioniert, um von den großen Investitionen in KI zu profitieren.
  • Zwei Jahrzehnte später ist die Internetwerbung immer noch ein Geschäft, das intelligentere Lösungen braucht.
  • Erwarte, dass sich das Interesse der Öffentlichkeit an sozialen Medien von den etablierten (und zunehmend toxischen) Plattformen weg und hin zu lockeren, geschlossenen Plattformen verlagert.

Wenn du den jüngsten Ausverkauf an der Börse als Chance siehst und nicht als Grund zur Panik, dann gratuliere ich dir – du hast die Denkweise eines langfristigen Anlegers (und potenziellen zukünftigen Millionärs). Es gibt zwar nie einen guten Grund, unnötig leichtsinnig zu sein, aber erfolgreiche Investoren wissen, dass niemand das kurzfristige Auf und Ab des Marktes wirklich vorhersagen kann. Sie wissen nur, dass es mehr Aufs als Abs gibt, sodass jeder gute Rücksetzer eine potenzielle langfristige Kaufgelegenheit ist.

Vor diesem Hintergrund werfen wir einen genaueren Blick auf drei Unternehmen, die nicht nur erstklassig sind, sondern auch in der Lage, ihre Konkurrenten zu überflügeln, während ihre Aktien den Markt übertreffen. Jeder dieser Titel hat in den letzten Wochen mindestens so viel verloren wie der breite Markt, sodass ein möglicher Aufschwung umso größer ist.

🙌 Was ist dir unsere Arbeit wert?

Wir bei Aktienwelt360 denken, dass gutes Investieren mit guten Informationen beginnt. Das treibt uns an, täglich neue kostenlose Artikel für dich zu veröffentlichen, die tiefer gehen als die Berichte der anderen Aktienportale dort draußen.

Leider hat gute Recherche ihren Preis. Aber wir sträuben uns dagegen, deshalb aus Aktienwelt360 eine Halde für unseriöse Onlinewerbung zu machen. Um weiter unabhängig bleiben zu können, wenden wir uns heute an dich: Sag uns, was dir unsere Artikel wert sind! Über den folgenden Link kannst du kinderleicht einen Beitrag leisten, der uns hilft, dich weiter mit hochwertigen Inhalten zu versorgen.

TRINKGELD GEBEN

1. Nvidia

Die letzten Monate waren für die Aktionäre von Nvidia (WKN: 9189422, 7,34 %) einfach brutal. Die Aktie ist seit ihrem Höchststand im November um mehr als 40 % gefallen. Grund dafür ist eine Kombination aus Gewinnmitnahmen (nach dem großen Anstieg im letzten Jahr) und der Sorge, dass eine weltweite Konjunkturabkühlung das normalerweise gesunde Wachstum des Unternehmens beeinträchtigen könnte. Und diese Sorgen sind nicht völlig verrückt.

Sie sind jedoch übertrieben und spiegeln nicht die Tatsache wider, dass Nvidias größter Wachstumsmotor für die nächsten Jahre stärker ist als jeder Gegenwind, der dem Unternehmen möglicherweise im Weg steht.

Dieser Wachstumsmotor ist übrigens die künstliche Intelligenz (KI), genauer gesagt die Hardware, die KI möglich macht. Es stellt sich heraus, dass dieselbe Rechenarchitektur, die Nvidias Grafikkarten so leistungsfähig macht, auch für Anwendungen im Bereich der künstlichen Intelligenz geeignet ist. Die Technologie von Nvidia steht hinter den größten Sprüngen der KI-Branche in den letzten Jahren: Mehr als zwei Drittel der neuen Rechenzentren, die auf künstliche Intelligenz ausgerichtet sind, nutzen Hardware von Nvidia.

Und es wird immer besser. Erst letzten Monat hat Nvidia die sogenannte „Hopper“-Architektur vorgestellt. Der neue Hopper-basierte NVIDIA H100-Grafikprozessor wird mit 80 Milliarden Transistoren bestückt und bietet laut Nvidia „einen Leistungssprung um eine Größenordnung gegenüber seinem Vorgänger“.

Das ist nur ein weiterer Grund, warum das Unternehmen in der Lage ist, mehr als nur seinen Anteil am 19,6-prozentigen Anstieg der KI-Ausgaben zu gewinnen, den IDC für 2022 prognostiziert. Und dieses Wachstumstempo dürfte mindestens bis 2025 anhalten.

Im Moment macht die künstliche Intelligenz – kategorisiert als Rechenzentren – etwa 40 % des Umsatzes von Nvidia aus. Dieser relativ moderate Anteil ist jedoch der Grund dafür, dass selbst ein moderates Wachstum des KI-Marktes zu einem übergroßen Gewinn für das Unternehmen führen könnte.

2. The Trade Desk

Es ist gut möglich, dass du von dem Service, den The Trade Desk (WKN: A2ARCV, 7,64 %) Werbetreibenden anbietet, beeinflusst wurdest, ohne es zu merken.

Fast jeder Verbraucher weiß, dass Werbung das Hauptgeschäftsmodell des Internets ist. Was den meisten Verbrauchern jedoch nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass die Verwaltung von Werbekampagnen im Internet auch nach all den Jahren noch ein Chaos ist. The Trade Desk hilft den Marketern, ihre Bemühungen zu verfeinern, indem es ihnen echte Daten über die Verbraucher liefert und ihnen den benötigten Werbeplatz zum bestmöglichen Preis verkauft. Das Umsatzwachstum von 46 % im letzten Jahr zeigt, wie sehr Werbetreibende immer noch nach der richtigen Lösung für Werbekampagnen und Messung suchen.

Das ist kein Zufall und auch keine einmalige Sache. Analysten erwarten für dieses Jahr ein Umsatzwachstum von 32 % und auch wenn das für das nächste Jahr prognostizierte Umsatzwachstum von 26 % langsamer ausfällt, so ist die Verlangsamung doch das Ergebnis härterer Vergleiche, die sich aus dem sehr schnellen Wachstum im Moment ergeben.

Vielleicht noch besser: The Trade Desk gehört nicht zu den wachstumsstarken Unternehmen, die wie verrückt Geld ausgeben, nur um ihren Umsatz zu steigern. The Trade Desk ist bereits profitabel und hat im letzten Jahr 0,91 US-Dollar pro Aktie verdient. Für dieses Jahr wird ein Gewinn von 0,93 US-Dollar pro Aktie prognostiziert, bevor Analysten für das nächste Jahr ein Ergebnis von 1,13 US-Dollar pro Aktie erwarten.

Mit einem Kurs von mehr als dem 50-Fachen der für das nächste Jahr erwarteten Gewinne ist die Aktie immer noch nicht billig. In Anbetracht der Wachstumsstory, die diese Aktie bietet, ist sie aber wahrscheinlich so billig, wie sie nur sein kann.

3. Snap

Nimm Snap (WKN: A2DLMS, 6,50 %) in die Liste der Aktien auf, die dich reicher machen könnten, als du es jemals erwarten würdest.

Du kennst das Unternehmen, auch wenn du nicht glaubst, dass du es kennst: Snap ist die Muttergesellschaft der Social-Media-App Snapchat. Mit 332 Millionen regelmäßigen Nutzern ist das Unternehmen noch lange nicht so groß wie Facebook von Meta Platforms. Aber da sich die Erfahrungen der Verbraucher mit Social-Media-Plattformen weiterentwickeln, werden zwanglosere (sprich: weniger umstrittene) Plattformen wie Snapchat immer begehrter. Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass die Nutzerbasis von Snap im ersten Quartal dieses Jahres um 18 % gestiegen ist, nachdem Facebook im vierten Quartal einen überraschenden Einbruch erlitten hatte: Die Feeds der Snapchat-Nutzer beschränken sich größtenteils auf die Beiträge und das Feedback der Freunde.

Es ist jedoch nicht nur die Beschaffenheit der Snapchat-App, die Snapchat zum heißesten Wachstumspotenzial macht. Das Unternehmen verfeinert auch weiterhin seinen Monetarisierungsansatz und in dieser Hinsicht gibt es noch viel Potenzial für massives Wachstum. Der durchschnittliche Umsatz pro Nutzer (ARPU) lag im ersten Quartal bei 3,20 US-Dollar und bei 7,77 US-Dollar, wenn man die Berechnungen auf die nordamerikanischen Nutzer beschränkt, was einem Anstieg von 17 % bzw. 31 % entspricht. Das ist trotzdem nur ein Bruchteil des durchschnittlichen Facebook-Umsatzes pro weltweitem Nutzer, der mehr als 11 US-Dollar beträgt und für nordamerikanische Nutzer im letzten Quartal 2021 eher bei 60 US-Dollar liegt. Wenn Snap auch nur halbwegs an diese Zahlen herankommt, wäre das immer noch ein enormes Wachstum.

Obwohl die Aktie seit Oktober um 60 % eingebrochen ist, bewegen sich die ARPU-Zahlen des Unternehmens in diese Richtung.

Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!

Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.

Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.

Klick hier, um diesen Bericht jetzt gratis herunterzuladen.

Randi Zuckerberg, eine ehemalige Direktorin für Marktentwicklung und Sprecherin von Facebook und Schwester von Mark Zuckerberg, dem CEO von Meta Platforms, ist Mitglied des Vorstands von The Motley Fool.

Dieser Artikel wurde von James Brumley auf Englisch verfasst und am 28.04.2022 auf Fool.com veröffentlicht. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können. James Brumley hat keine Position in einer der genannten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Meta Platforms, Inc., Nvidia und The Trade Desk. 



Das könnte dich auch interessieren ...