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Netflix-Aktie: Der wahre Grund für den Crash

Netflix Aktie
Foto: The Motley Fool

Netflix (WKN: 552484) hat vor einigen Wochen die Börse geschockt: Nach einer langen Phase des Wachstums verlor der Streamingdienst im ersten Quartal 2022 erstmals Nutzer und sagte Selbiges auch für das laufende Jahresviertel voraus. Investoren der Netflix-Aktie waren geschockt.

Das Unternehmen möchte nun mit einigen Maßnahmen gegensteuern. Aber wird es damit auch die Netflix-Aktie retten können, die im laufenden Jahr um sage und schreibe 72 % gefallen ist?

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Wie Netflix das Ruder herumreißen will

In einer ersten Reaktion hat das Unternehmen vielen Serien beendet und fährt die Produktion von neuem Content herunter. Sparen ist der neue Imperativ. Gleichzeitig möchte man versuchen, die existierenden Nutzer besser zu Geld zu machen.

Beim Quartalsupdate der Netflix-Aktie verwies das Management darauf, dass es schätzungsweise 100 Mio. Haushalte gebe, die Netflix-Inhalte über ein geteiltes Passwort konsumierten. Das will sich der Streamingdienst künftig bezahlen lassen – einem Bericht der New York Times zufolge schon ab Ende 2022. Außerdem könnte zu diesem Zeitpunkt ein günstigeres, aber dafür werbefinanziertes Abo verfügbar sein. Dieser Idee stand das Management früher immer kritisch gegenüber.

Das wahre Problem der Netflix-Aktie liegt woanders

Es scheint, als hätte das Management einen Plan, um der Netflix-Aktie auf die Sprünge zu helfen. Aber wer sich unter Nutzern des Streamingdienstes umhört, der wird schnell feststellen, dass das Problem ganz woanders liegt.

Nutzer finden selten Inhalte, die sie wirklich mögen. Das liegt einerseits am Content selbst, der trotz Hits wie Squid Game und Stranger Things zu oft im Mittelmaß rangiert und die Nutzer nicht begeistert. Elon Musk bezeichnete die Inhalte kürzlich gar als „unanschaubar“, wobei ihm mehr als 300.000 Twitter-Nutzer zustimmten.

Andererseits ist das Empfehlungssystem nicht gut darin, Nutzern wirklich passende Inhalte vorzuschlagen. Die langwierige Suche nach Content hat mittlerweile einen eigenen Namen: „Doomscrolling“. Noch vor wenigen Jahren benutzten viele junge Leute einen wesentlich positiver besetzten Ausdruck in Verbindung mit dem Streamingdienst: „Netflix and Chill“.

Auch die Kritik der Kunden an der Nutzeroberfläche ist groß. Zu oft tue die Streamingseite nicht das, was sie solle. In diesem Punkt sind sich die Webseite und die Netflix-Aktie offenbar ähnlich.

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Netflix-Aktie: Kein Draht zum Kunden mehr?

All diese Punkte deuten für mich darauf hin, dass Netflix die Verbindung zu seinen Kunden verloren hat. Dabei wären treue Nutzer gerade jetzt, wo finanzstarke Konkurrenten in den Markt drängen, extrem wichtig. Die Netflix-Aktie ist auch deshalb so abgestürzt, weil sich im Streamingmarkt eine brutale Schlacht um Marktanteile anbahnt.

Es sieht mir derzeit nicht danach aus, als würde das Management die richtigen Schritte gehen, um die Netflix-Aktie wieder auf einen Aufwärtskurs zu führen.

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Christoph Gössel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Netflix und Twitter.



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