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Börse: Steht sie vor einer Zeitenwende? Was sich für Anleger ändert

Deutsche Börse Bulle und Bär
Foto: The Motley Fool

Viele Experten sehen aufgrund der aktuellen Situation große Herausforderungen auf die Börse zukommen. Die Inflation ist so hoch wie seit Jahrzehnten nicht mehr, was zu steigenden Zinsen führt. Zuvor sind sie hingegen seit 1981 tendenziell immer weiter gesunken.

Hinzu kommen in vielen Fällen steigende Staatsschulden und Haushaltsdefizite. In Kombination mit den anziehenden Zinsen könnten sie später zu noch höheren Steuern führen. Die Bevölkerung altert, was wahrscheinlich in einem geringeren Wirtschaftswachstum mündet.

Dazu gesellen sich die aktuellen geopolitischen Konflikte, die zu stark steigenden Rohstoffpreisen führen. Sie wirken sich negativ auf die Börse aus.

Besonders tragisch sind dabei die anziehenden Lebensmittelpreise. In Deutschland können die meisten Menschen die Kosten wahrscheinlich gerade noch bewältigen. Doch in ärmeren Ländern sterben infolge des Ukrainekrieges so sehr viele Menschen.

Die Börse könnte noch tiefer fallen

Der Börse stehen aus diesen Gründen schwierige Zeiten bevor. Je nachdem, wie weit die Zinsen steigen, sind noch tiefere Kurse möglich. Viele Unternehmen wachsen aufgrund der Lieferkettenschwierigkeiten, Inflation, höheren Zinsen und globalen Spannungen zukünftig schwächer.

Doch wenn wir es genau betrachten, war an der Börse eine Korrektur überfällig. Aktien sind in den letzten Jahren deutlich stärker gestiegen, als sie es im Durchschnitt tun. Die expansive Geldpolitik hat Krisen schnell überdeckt und zu immer höheren Kursen geführt.

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Steigende Zinsen führen in nahezu allen Vermögensklassen zu fallenden Kursen. Wie soll ein Anleger also nun mit dieser Situation umgehen?

Was sich für Anleger ändert

Steigende Zinsen haben nicht nur Nachteile. Sollte es beispielsweise bald auf dem Tagesgeldkonto 5 % Zinsen geben, könnten viele Menschen wieder Vermögen bilden, ohne sich an der Börse beteiligen zu müssen. Fällt die Inflation allerdings parallel dazu noch höher aus, würde das eigene Geld dennoch an Kaufkraft verlieren.

Unternehmen wachsen zukünftig wahrscheinlich langsamer. Doch ein Anleger, der an der Börse Einzelwerte analysiert, kann auch in dieser Situation weiterhin in solide wachstumsstarke und günstige Werte investieren, die von neuen Entwicklungen profitieren. Dies war in der Vergangenheit so und bleibt auch bei höheren Zinsen eine gute Strategie.

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Zudem ist heute noch nicht klar, wie weit die Zinsen tatsächlich steigen. Vielmehr ist zu befürchten, dass die Zentralbanken bei einer Rezession schnell in ihr altes Muster zurückfallen.

Ausufernde Negativzinsen sind so gesehen eine viel größere Bedrohung als steigende Zinsen. Zu hohe Staatsschulden werden zukünftig wahrscheinlich über einen Schuldenschnitt reduziert. Die Inflation könnte sich hingegen über eine Neuordnung der Märkte beruhigen.

Die Zukunft war an der Börse schon immer unsicher. In der Historie hat es bereits viele Krisen und Szenarien gegeben. Anleger können sich je nach Zinsentwicklung individuell der Situation anpassen, weiterhin mit der eigenen Strategie in sehr gute Unternehmen investieren, dem individuellen Sparplan treu bleiben oder diversifiziert anlegen.

Fazit

Ja, die Zeiten ändern sich an der Börse, aber gute Unternehmen zu niedrigen Bewertungen bleiben auch zukünftig die beste Anlage.

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