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622 Tage Crash, Korrektur & Bärenmarkt: Da müssen wir durch?

Verkehrszeichen: Vorsicht Schleudergefahr
Foto: Public Domain

622 Tage Crash und Korrektur. Oder eben ein Bärenmarkt. Das klingt zugegebenermaßen ein wenig willkürlich. Rechnen wir das auf Jahre herunter, so erhalten wir einen Wert von 1,7. Das heißt, dass es im Endeffekt ca. 20,4 Monate wären. Nicht einmal das beinhaltet eine konkrete Zahl.

Es gibt jedoch einen Ursprung, woher diese möglichen 622 Tage Crash, Korrektur oder Bärenmarkt kommen. Blicken wir auf diesen und die Frage, ob wir da jetzt durchmüssen. Oder ob es vielleicht schlimmer oder besser werden könnte.

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622 Tage Crash, Korrektur, Bärenmarkt: Wirklich?!

Eine solche Annahme ist natürlich ein bisschen Orakeln, was die Zukunft bringt. Niemand kann mit Sicherheit sagen, wie viele Tage ein Crash, eine Korrektur oder ein Bärenmarkt dauert. Wir Fools haben auch nicht den Anspruch, es auf 622 Tage zu definieren oder fixieren. Vermutlich würden wir auch alle damit danebenliegen.

Allerdings ist einem Fool etwas aufgefallen: Nämlich, dass diese volatile Phase einer ähnelt, die es zum Ende der 1980er-Jahre gegeben habe. Damals sind es ebenfalls steigende Zinsen und hohe Inflation gewesen, die zu einem Bärenmarkt führten. Und eben zu einer Korrektur oder einem leichten Crash. Dieser „Cousin“ der aktuellen Marktphase habe damals 622 Tage angedauert, was ca. 1,7 Jahre entsprochen hat.

Trotzdem weiß auch der Fool, dass es Unterschiede geben kann. So weist er zum Beispiel darauf hin, dass es längere Draw-Down-Phasen gegeben habe. Unter anderem von 2,1 oder 2,8 Jahren. Das zeigt, dass wir eben nicht fix etwas definieren können. Aber es ist womöglich eine Orientierungsgröße, worauf wir uns einlassen müssen. Crash, Korrektur oder Bärenmarkt sind womöglich noch nicht vorbei. Die letzte ähnliche Marktphase hat eben 622 Tage gedauert.

Andere Zeiten, anderes Marktverhalten

Bedenkenswert ist für mich noch, dass sich der Markt seitdem bedeutend verändert hat. Ein Vergleich eines Bärenmarktes zum Ende der 1980er-Jahre mit heute ist etwas anderes als damals. Vor allem im Hinblick auf die damit einhergehende Korrektur und den Crash. Der Handel ist heute schließlich deutlich dynamischer und schnelllebiger. Das kann die Dauer womöglich etwas reduzieren. Aber eben auch dazu führen, dass mehr Investoren an der Marktphase beteiligt sind.

Aber darum geht es im Zweifel nicht. Manchmal ist es einfach besser zu wissen, worauf man sich eingelassen hat. Anhand dieser Prognose erkennen wir, dass wir vielleicht noch einige unsichere Tage, Wochen oder sogar Monate vor uns haben. Trotzdem existiert auch die Perspektive einer besseren Zukunft. Irgendwann ist bislang schließlich jede Negativserie gerissen, selbst wenn es 622 Tage dauert. Oder bei 2,8 Jahren vielleicht auch mal 1.022.

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