Passives Einkommen: Alternativlos?
Ist passives Einkommen alternativlos? Das ist eine wirklich interessante Frage. Grundsätzlich gibt es nicht nur mehrere Ansätze, zum Beispiel Dividendenaktien oder ETFs oder auch Entsparen. Nein, sondern auch verschiedene Möglichkeiten, wie man investiert. Eine Dividende ist zum Beispiel nicht nötig.
Aber ist ein passives Einkommen ab einem Zeitpunkt quasi alternativlos? Das hängt von den eigenen Voraussetzungen ab. Vielleicht aber auch davon, was man mit seinen Investitionen bezwecken will. Irgendwann, das ist zumindest ein für mich möglicher Tenor, sollte es sich auszahlen.
Passives Einkommen: Alternativlos?
Im Endeffekt können wir uns in jungen Jahren sehr häufig eine Phase leisten, in der der Vermögensaufbau vordergründig ist. Wachstum und Reinvestitionen in das Geschäftsmodell einer Aktie. Oder eben auch bilanzielle Wertsteigerungen, die den Aktienkurs steigen lassen. Das ist ein Teil der Rendite und häufig auch der größere. Aber sie wird eben erst Realität, wenn wir verkaufen. Buy-and-Hold-Investoren würden entsprechend niemals Mittel zurückerhalten.
Das ist der Grund, warum die eigenen Voraussetzungen entscheidend sind. Ein passives Einkommen ist dann erforderlich, wenn man als Investor früher oder später Mittelrückflüsse benötigt. Sofern man stets ausreichende Mittel aus Arbeit, Renteneinkommen oder einer anderen Quelle für Einkünfte bezieht, sind Einkünfte nicht unbedingt alternativlos. Wer hingegen damit kalkuliert, irgendwann aus seinen Investitionen Mittelrückflüsse zu erhalten, für denjenigen ist der Ansatz alternativlos. Das ist eine wichtige Unterscheidung an der Stelle.
Aber auch allgemein gesprochen sollte man sich überlegen: Wofür investiert man? Natürlich um irgendwann mehr zu haben. Auch kann dieses Mehr irgendwann im Alltag ankommen, wenn man es möchte. Der Verkauf einer Aktie kann eine Variante sein. Aber es gibt eben auch die Varianten, in die man investiert bleibt und per Dividende einen Teil der Investition und des operativen Erfolgs zurückerhält, um mehr zu erhalten. Für mich ist das jedenfalls irgendwann der Anspruch.
Nicht unbedingt alternativlos, aber …
Für mich ist ein passives Einkommen daher nicht alternativlos. Aber es ist ein erstrebenswertes Ziel, das viele Investoren vermutlich irgendwann tangiert. Früher oder später, im Alter, für den Ruhestand oder auch zum Schließen einer Rentenlücke.
Glücklicherweise gehen viele Unternehmen irgendwann dazu über, nach einer Wachstumsphase in eine Reifephase überzugehen, in der freie Mittel und wachsende Gewinne im Vordergrund stehen. Das führt sehr oft zwangsläufig dazu, dass die Rendite auch mit einem passiven Einkommen und einer Dividende einhergeht.
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