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Bald wieder Panik an den Börsen? Darum sollte man aus Angst jetzt aber nicht alle seine Aktien verkaufen!

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Foto: Getty Images

Viele Anleger fühlen sich derzeit sicherlich an den Corona-Crash vom Frühjahr 2020 erinnert. Doch im Gegensatz zur aktuellen Situation sind die Kurse damals innerhalb von vier Wochen massiv abgestürzt.

In diesem Jahr geht es mit den Notierungen aber nun schon seit fast sechs Monaten immer weiter abwärts. Bis jetzt zwar nicht in einem sehr schnellen Tempo, dafür aber umso nachhaltiger.

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Aber was passiert wohl, wenn sich das Absinken der Aktienkurse nicht allmählich etwas verlangsamt? Könnte es erneut zu einer regelrechten Panik an den Börsen kommen? Dies ist sicherlich denkbar.

Ich gehe an dieser Stelle allerdings davon aus, dass vielen Investoren auch jetzt schon recht mulmig zumute ist, wenn sie in ihr Depot schauen. Und einige könnten vielleicht auf den Gedanken kommen, jetzt lieber schnell noch alles zu verkaufen, um quasi zu retten, was noch zu retten ist.

Ich denke aber, dass man erst einmal Ruhe bewahren und sich ein paar Dinge durch den Kopf gehen lassen sollte.

Was würde passieren?

Man muss sich über eines klar sein. Wenn man jetzt Panik bekommt und aus Angst, noch mehr zu verlieren, seine Aktien abstößt, dann tauscht man seine Sachwerte in Geld ein. Ich möchte behaupten, dass dies in der aktuellen Krisensituation aber auch keine besonders gute Idee darstellt.

Denn was soll man mit dem Kapital, welches man für seine Wertpapiere erhält, dann machen? Trotz ausufernder Inflation gibt es für Spareinlagen immer noch so gut wie keine Zinsen. Und auch wenn die Europäische Zentralbank (EZB) im Juli tatsächlich den Leitzins etwas anhebt, dürfte dies die Inflation in keiner Weise ausgleichen.

Auch sollte man wissen, dass die Aktien, die man in seinem Depot hat, als Sondervermögen gelten. Sie sind somit relativ gut vor dem Zugriff Dritter geschützt. Vertraut man der Bank seiner Wahl aber sein Geld an, dann gehört dies rein rechtlich dem Finanzinstitut und man selbst ist hier nur der Gläubiger.

Zwei weitere Aspekte

Wie bereits angesprochen, dürften derzeit viele beim Blick in ihr Aktiendepot einen kleinen Schock erleiden. Doch man sollte sich von den eventuell dicken Minuszeichen nicht allzu viel beeindrucken lassen.

Denn auch wenn es noch so schlimm aussieht. Bei dem Minusbetrag, der von der Bank eventuell ausgewiesen wird, handelt es sich lediglich um einen reinen Buchverlust.

Was bedeutet, dass erst dann, wenn man die Aktien auch wirklich verkauft, der Verlust auch tatsächlich realisiert wird und ein Teil des zuvor investierten Geldes verloren ist. Und noch etwas kommt hinzu.

Weder im März 2009 noch im März 2020 hätte es wohl jemand für möglich gehalten, dass es mit den Aktienkursen auch ganz schnell wieder nach oben gehen könnte. Doch genau das ist passiert.

Wer nun aber vorher schon verkauft hatte, der konnte den wieder steigenden Notierungen jetzt nur noch ungläubig hinterherschauen. Aber so ist es natürlich auch mit der aktuellen Börsenkrise. Niemand weiß, wann die Märkte wieder nachhaltig nach oben drehen werden.

Wenn man einen langen Anlagehorizont mitbringt und zudem nur Geld in Aktien investiert hat, welches man längerfristig nicht benötigt, dann ist es, wenn man die vorher genannten Punkte noch einmal durchdenkt, meiner Ansicht nach nicht ratsam, sich vorschnell von seinen Aktien zu trennen.

Leider kann man nicht vorhersagen, wann sich die Kurse wieder erholen werden. Aber bis es so weit ist, sollte man sich besser nicht in Panik versetzen lassen. Und wer weiß, vielleicht kann einem ja auch die eine oder andere Dividendenzahlung das Warten auf bessere Zeiten an den Börsen etwas erträglicher machen?

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