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Valneva-Aktie: Warum sie 42,6 % gestiegen ist!

Coronavirus Covid19 Impfstoff Corona-Impfung
Foto: Getty Images

Für Valneva (WKN: A0MVJZ)-Aktionäre gab es in den letzten Monaten wenig Grund zur Freude. Die Wertpapiere verloren vom Hoch Ende November 2021 bis zum Tief mehr als 75 %. Doch dabei war der französische Impfstoff-Hersteller nicht allein. Auch Biontech (WKN: A2PSR2), Moderna (WKN: A2N9D9) und weitere Unternehmen, die einen COVID-19-Impfstoff entwickelten, verloren stark an Wert.

Somit lässt sich der Rückgang nicht mit dem Valneva-Impfstoff begründen, auch wenn er bisher in vielen Ländern noch keine Zulassung erhalten hat. Ursachen sind hingegen inzwischen hohe Impfquoten, sodass der Bedarf sinkt und die COVID-19-Sterberaten stark rückläufig sind.

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Wenn Aktien allerdings stark fallen, finden sich immer mehr Investoren, die für einen Einstieg oder sogar eine Übernahme bereit sind. Valneva profitiert nun davon. So hat sich der amerikanische Pharmariese Pfizer (WKN: 852009) zu einem Einstieg bereit erklärt.

Pfizer beteiligt sich an Valneva

Für 8,1 % der Aktien will der Konzern zu 9,49 Euro je Aktie insgesamt 90,5 Mio. Euro an Valneva zahlen. Für ein Unternehmen, dass Ende 2021 liquide Mittel in Höhe von 346,7 Mio. Euro besaß und noch immer Verluste schreibt, ist der strategische Investor sehr bedeutsam. Dies zeigt auch der Kurssprung der Aktien, die mittlerweile über dem Beteiligungspreis bei 10,30 Euro stehen (20.06.2022).

So strebt Pfizer mit Valneva derzeit zwar nur eine gemeinsame Borreliose-Impfstoff-Entwicklung (VLA15) an, aber langfristig könnte sich aus der Partnerschaft noch deutlich mehr ergeben. Darüber hinaus ist Valneva nun finanziell besser abgesichert, was dem Aktienkurs ebenfalls zugutekommt.

Beide Unternehmen hatten zuvor bereits eine Lyme-Borreliose-Partnerschaft geschlossen, die sich nun ändert. So trägt Valneva statt 30 jetzt 40 % der verbleibenden gemeinsamen Entwicklungskosten. Zudem zahlt Pfizer zukünftig gestaffelte Lizenzgebühren von 14 bis 22 % der Umsätze. Zuvor begannen sie bei 19 %.

Valneva erhält darüber hinaus bei Erreichen bestimmter Umsatzziele bis zu 100 Mio. US-Dollar an Meilensteinzahlungen. Entwicklungs- und Vermarktungsmeilenzahlungen bleiben unverändert. Von ihnen kann Valneva noch bis zu 168 US-Dollar vereinnahmen. Allein mit Beginn der Phase-3-Studie im dritten Quartal 2022 zahlt Pfizer 25 Mio. US-Dollar.

Einschätzung des Vorstandsvorsitzenden

„Die Investition von Pfizer in Valneva unterstreicht die Qualität der Arbeit, die wir in den letzten zwei Jahren gemeinsam geleistet haben, und ist eine starke Anerkennung der Impfstoffkompetenz von Valneva. Dieser Kapitalbeteiligungsvertrag wird zu unseren Investitionen in die Phase-3-Studie beitragen und gleichzeitig die Auswirkungen auf unsere Cash-Position verringern. Lyme Borreliose breitet sich aus und stellt einen hohen ungedeckten medizinischen Bedarf dar, der das Leben von Millionen von Menschen in der nördlichen Hemisphäre beeinträchtigt. Wir freuen uns darauf, unseren VLA15-Kandidaten in Phase 3 weiter zu untersuchen, was uns einen Schritt näher an den möglichen Schutz von Erwachsenen und Kindern vor dieser dramatischen Krankheit bringen wird“, so der CEO Thomas Lingelbach.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Moderna.



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