3 Dinge, an denen du im Crash großartige Aktien erkennst
Wir alle wollen nur in die besten der besten Aktien investieren. Vor allem jetzt im Crash, wo die Kurse niedrig und möglicherweise wieder richtig günstig sind. Aber was ist überhaupt eine gute Aktie? Verschiedene Investoren werden hier ganz unterschiedliche Auffassungen haben.
Was macht gute Aktien aus?
Ich bin überzeugt, dass weder ein steiler Aufwärtstrendkanal noch deutliche Kursexplosion oder eine schnelle Verdopplung Eigenschaften guter Aktien sind. Stattdessen achte ich auf die folgenden Faktoren, um zu beurteilen, wie gut eine Aktie wirklich ist:
Ich möchte nicht in irgendwelche Aktien investieren, sondern in die besten der besten. Als langfristiger Investor schaue ich auf das Unternehmen hinter der Aktie und wähle hier die besten der besten aus.
1. Burggraben und Innovationsfähigkeit
Ein Punkt, auf den ich bei der Analyse von Aktien achte, sind Burggräben und Innovationsfähigkeit. Ein Burggraben schützt das bestehende Geschäft eines Unternehmens vor Konkurrenten. Im Fall von Coca-Cola ist beispielsweise allein schon die Marke ein solcher Burggraben.
Mindestens genauso wichtig ist mir jedoch eine hohe Innovationsfähigkeit. Denn auch der breiteste Burggraben nutzt nichts, wenn das Produkt meines Unternehmens durch die Innovation eines Konkurrenten nutzlos wird, oder wenn sich die gesamte Branche auf dem absteigenden Ast befindet.
2. Management und Unternehmenskultur
Doch ein Burggraben alleine bringt nichts. Er muss gepflegt und erweitert werden, und die Festung dahinter muss leidenschaftlich verteidigt werden. Auch Innovationen entstehen nicht von alleine, und es ist sehr schwierig, Geld in die richtigen Forschungsprojekte zu lenken. Die Schlüssel zu alldem sind ein langfristig denkendes Management und eine gestalterische Unternehmenskultur.
Ohne die außergewöhnlichen Kraftanstrengungen des Managements und der Mitarbeiter hätte Tesla niemals die Lücke zu den etablierten Autoherstellern schließen und sie technologisch überholen können. Gute Ideen alleine reichen nicht – damit die Aktien eine hohe Rendite liefern, müssen diese Ideen auch umgesetzt werden.
3. Solide Finanzkennzahlen
Doch auch die finanzielle Seite möchte ich beleuchten, bevor ich in Aktien eines Unternehmens investiere. Dabei habe ich keine harten Kriterien – jedes Unternehmen ist anders, und in diesem Kontext betrachte ich auch die Bilanzen. Aber ich möchte mir sicher sein, dass das Unternehmen finanziell auf einer gesunden Basis steht.
Dafür muss man übrigens kein Aktien-Profi sein: Schon einige grundlegende Kennzahlen wie die Gewinnmarge und die Eigenkapitalquote reichen völlig aus, um ein Verständnis für die Finanzsituation des Unternehmens zu entwickeln. Außerdem überlege ich, wie sich zukünftige Entwicklungen auf diese Kennzahlen auswirken könnten.
In Aktien investieren: Die Qualität macht den Unterschied
Es klingt paradox: Wenn ich Aktien analysiere, achte ich nicht auf den Aktienkurs. Stattdessen achte ich auf Wettbewerbsvorteile, Innovationsfähigkeit, Management, Kultur und Bilanzzahlen. Denn so erhalte ich ein Verständnis für die Qualität des Unternehmens.
Ein qualitativ hochwertiges Unternehmen wird es verstehen, seine Gewinne schneller zu steigern als andere. Davon werden langfristig auch die Aktien dieses Unternehmens profitieren.
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Christoph Gössel besitzt Aktien von Tesla. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Tesla.