Endlich wieder günstig: Diese Chip-Aktie hat Potenzial

Im letzten Jahr gehörten Chip-Aktien zu den größten Gewinnern an der Börse. Hat man am Jahresanfang sein Geld in irgendeine Aktie aus der Branche gesteckt, hatte man sein Geld bis Herbst in den meisten Fällen mindestens verdoppelt.
Seitdem geht es aber steil bergab. Dieses Jahr finden sich die Chip-Aktien nun sogar unter den größten Verlierern wieder. Eine dieser Aktien ist die Infineon-Aktie (WKN: 623100). Seit Jahresbeginn ist der Kurs um mehr als 30 % auf nur noch 26 Euro eingeknickt (Stand: 19.08.2022).
Dabei gibt es gute Gründe, die dafür sprechen, dass der Kursrutsch zu weit gegangen sein könnte.
Chip-Aktien geraten unter Druck
Denn bei Infineon laufen die Geschäfte auf Hochtouren. Von der Nachfrageschwäche, mit der andere Chipkonzerne aktuell zu kämpfen haben, ist bei Infineon keine Spur zu sehen. Das liegt unter anderem daran, dass Infineon nicht im Geschäft mit Privatkunden aktiv ist. Einen großen Teil der Umsätze macht der Konzern mit der Automobilindustrie. Dabei spielen dem Konzern die schnell steigenden Verkäufe von Elektrofahrzeugen in die Hände. Denn Infineon hat genau die richtigen Chips für diese Fahrzeuge im Angebot.
Kein Wunder also, dass die Umsätze und auch die Gewinne sprudeln. Schon im letzten Geschäftsjahr ist der Umsatz um etwa 30 % auf mehr als 11 Mrd. Euro gestiegen. Der Gewinn konnte gleichzeitig mehr als verdreifacht werden! Unterm Strich sind knapp 1,2 Mrd. Euro oder 0,87 Euro je Aktie übrig geblieben.
Und in diesem Jahr wird es kräftig weiter raufgehen. Schon nach den ersten neun Monaten des bis Ende September laufenden Geschäftsjahres ist der Umsatz um weitere 25 % auf 10 Mrd. Euro gestiegen. Der Gewinn konnte von dem hohen Niveau des Vorjahres ein weiteres Mal verdoppelt werden. Schon jetzt hat Infineon den Gewinn je Aktie auf 1,09 Euro gesteigert.
Infineon rechnet mit starken Umsätzen
Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet Infineon nach mehreren Prognoseanhebungen nun mit einem Umsatz von mehr als 14 Mrd. Euro.
Damit das rasante Wachstum auch in den nächsten Jahren weitergehen kann, muss Infineon in diesem Jahr viel Geld für Investitionen in die Hand nehmen. Dank der hohen Gewinne ist das aber keinerlei Problem. Tatsächlich erwartet der Konzern trotz der hohen Investitionen noch einen Free Cashflow von 1,4 Mrd. Euro. Infineon rechnet also trotz der steigenden Investitionen damit, dass aus dem laufenden Geschäft deutlich mehr Geld in die Kassen gespült wird, als die Investitionen verschlingen werden.
Damit bleibt dem Konzern viel Spielraum für Zukäufe oder auch steigende Dividendenzahlungen.
Angesichts dieser hervorragenden Zahlen wirkt die Aktie gerade günstig bewertet. Tatsächlich zahlt man aktuell nur das 24-Fache des Gewinns der ersten neun Monate für die Aktie! Bezogen auf den Jahresgewinn dürfte das Kurs-Gewinn-Verhältnis sogar noch unter 20 rutschen. Insbesondere im Vergleich zu vielen anderen Chipaktien ist die Infineon-Aktie damit spottbillig bewertet.
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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.