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Das Management der Shell-Aktie kehrt nicht zu 0,47 US-Dollar Dividende zurück

Foto: The Motley Fool

Sag niemals nie: Aber bei der Shell-Aktie (WKN: A3C99G) wittere ich nicht erneut 0,47 US-Dollar Dividende. Im Jahr 2020 und nach dem letzten Öl-Schock hat das Management sehr schnell die Ausschüttungssumme je Aktie herabgesetzt. Inzwischen erholen sich die Ausschüttungen wieder etwas, aber kommen kaum über 0,25 US-Dollar je Aktie und Vierteljahr hinaus.

Ich glaube, dass das Management der Shell-Aktie bewusst nicht zu einer derart hohen Dividende zurückkehrt. Zwei Gründe sehe ich, über die Foolishe Investoren zumindest einmal nachdenken sollten. Sag niemals nie, aber die Wahrscheinlichkeit ist für mich doch eher gering.

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Shell-Aktie: Statt 0,47 US-Dollar Dividende lieber Flexibilität

Es ist unbestreitbar, dass das Management der Shell-Aktie jetzt bei einem Ölpreis um 100 US-Dollar je Barrel zu 0,47 US-Dollar Dividende zurückkehren könnte. Trotzdem glaube ich, dass nach der einmaligen Kürzung nicht erneut so eine Bürde oder eine fixe Ausschüttung eine hohe Priorität besitzt. In Teilen eben auch zu Recht.

Im Endeffekt nutzt das Management der Shell-Aktie jetzt die hohen Mittelzuflüsse für ein moderates Dividendenwachstum. Hin und wieder mal 4 % oder so. Aber eben nicht den großen Wurf. Den Rest des nicht benötigten, freien Kapitals verwendet der Öl- und Erdgaskonzern lieber für Aktienrückkäufe. Im letzten Quartalszahlenwerk erklärte man, dass man für weitere 6 Mrd. US-Dollar eigene Aktien kaufen und einziehen möchte.

Der Unterschied zwischen einer hohen Dividende und Aktienrückkäufen? Ganz einfach: Eine Ausschüttung sehen Investoren als fixer an. Rückkäufe sind eher variabel. Es gibt ein gewisses Volumen, und wenn es aufgebraucht ist, muss es nicht zwangsläufig eine Fortführung geben. Im Endeffekt dürfte das jetzt wichtiger sein, als Beständigkeit zu liefern. Die Shell-Aktie ist schließlich bereits einmal für ein sehr hohes Versprechen bei den Kapitalrückführungen abgestraft worden.

Neue, entscheidendere Aufgaben

Gefühlt ist das Management der Shell-Aktie ein wenig auf Wiedergutmachungstour. Deshalb für mich auch die hohen Aktienrückkäufe, die bei der günstigen Bewertung zugegebenermaßen langfristig orientierte Werte schaffen können. Aber für die Dividende sehe ich eben nicht genügend Flexibilität.

Entscheidend dürfte auch sein, dass das Management mittelfristig in den Aufbau einer Sparte mit erneuerbaren Energien investieren muss. Klimaneutralität und ein Geschäftsmodell mit Elektrizität stehen im Fokus. Über kurz oder lang dürfte Liquidität auch in diesen Geschäftsbereich fließen.

Für eine hohe Dividende ist bei der Shell-Aktie daher kein besonders großer Platz. Ich würde jedenfalls nicht mittelbar mit 0,47 US-Dollar je Aktie und Quartal in den kommenden Jahren rechnen. Wobei es, je nach Marktsituation, durchaus noch Raum für die eine oder andere Erhöhung geben könnte. Seien wir gespannt, in welche Richtung das ganze Thema geht.

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Vincent besitzt Aktien von Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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