In Aktien investieren: Dieser Faktor entscheidet, ob du 10.000 oder 100.000 Euro verdienst

In Aktien zu investieren ist eine hervorragende Möglichkeit, um Vermögen aufzubauen. Denn allen Vorurteilen und Panikmeldungen zum Trotz ist der Aktienmarkt eine großartige Renditemaschine. Wichtig ist, dass man einzelne Tage und Wochen aus der Betrachtung ausblendet und stattdessen auf Jahre und Jahrzehnte schaut.
So erzielten Aktien großer deutscher Unternehmen im letzten halben Jahrhundert beispielsweise eine durchschnittliche Rendite von 8,2 % pro Jahr. Einzelne Jahre wie 2001 und 2007 waren zwar absolut miserabel, aber langfristig setzte sich der Aufwärtstrend durch.
Diese tolle Langzeitrendite ist kein Zeichen einer Blase, sondern der steigenden Wertschöpfung durch ebendiese Unternehmen. Wer daran teilhaben will, muss bloß in Aktien investieren.
Worauf es beim Investieren in Aktien wirklich ankommt
So paradox es klingen mag: Die Rendite ist nicht der wichtigste Erfolgsbringer beim Investieren in Aktien. Klar, an einer guten Investmentgelegenheit, die mir hohe Prozente einbringen könnte, bin ich grundsätzlich immer interessiert. Der richtige Ein- und Ausstiegszeitpunkt bei einer spekulativen Trend-Aktie kann unsere Renditen sogar raketenartig nach oben katapultieren.
Leider gibt es an der Börse kein Patentrezept, um immer mit gutem Timing in raketenartig steigende Aktien zu investieren. Aber es gibt eines für Vermögensaufbau und hohe Gewinne: So lang wie möglich zu investieren – am besten für mehrere Jahrzehnte. Auch mit einer durchschnittlichen Rendite kannst du über lange Zeiträume wirklich beeindruckende Ergebnisse erzielen.
Die Zahl, die über 10.000 oder 100.000 Euro Gewinn mit Aktien entscheidet, ist in erster Linie dein Anlagezeitraum.
Wie viel Geld kannst du mit Aktien verdienen?
Versteh mich nicht falsch: Wenn Tick, Trick und Track für 30 Jahre monatlich 100 Euro in Aktien investieren und dabei jährliche Renditen von sechs, acht und zehn Prozent erzielen, dann kommen durchaus verschiedene Resultate dabei heraus. Tick wird am Ende auf knapp 98.000 Euro sitzen, während Track ganze 208.000 Euro sein Eigen nennen darf. Aber Onkel Dagobert locken sie damit nicht aus dem Geldspeicher hervor.
Anders sieht es aus, wenn wir die Rendite konstant bei acht Prozent ansetzen, aber den Zeitraum variieren: Wenn Tick nach 30 Jahren mit dem Investieren in Aktien aufhört, wird er knapp 142.000 Euro besitzen. Doch Trick mit 324.000 Euro und vor allem Track mit sensationellen 718.000 Euro bewegen sich in ganz anderen Größenordnungen.
Je länger man in Aktien investiert, desto höher ist im Übrigen der Anteil der Kursgewinne und Dividenden am Endbetrag, und desto geringer ist der Anteil, den man tatsächlich selbst aufbringen musste.
Eine hohe Rendite ist nicht alles
Klar, mit einer hohen Rendite kannst du deinen Vermögensaufbau mit Aktien durchaus beschleunigen. Aber eine um zwei Prozentpunkte überdurchschnittliche Durchschnittsrendite, wie Track sie oben erzielt hat, ist schon fast übermenschlich (oder überentig?) gut – und es gibt immer die Möglichkeit, dass ein riskanter Zock voll in die Hose geht.
Der Fokus auf einen langen Anlagezeitraum ist aus meiner Sicht deutlich wichtiger und könnte dramatische Auswirkungen auf den Gesamtbetrag haben, den du mit Aktien verdienen wirst.
Der Bärenmarkt-Überlebensguide: Wie du mit einer Marktkorrektur umgehst!
Ein erneutes Aufflammen von Corona in China, Krieg innerhalb Europas und eine schwächelnde Industrie in Deutschland in Zeiten hoher Inflation und steigender Zinsen. Das sind ziemlich viele Risiken, die deinem Depot nicht guttun.
Hier sind vier Schritte, die man unserer Meinung nach immer vor Augen haben sollte, wenn der Aktienmarkt einen Rücksetzer erlebt.