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Varta-Aktie: Warum sie 34,18 % gefallen ist

Varta Batterieproduktion
Bild: Clarios

Varta (WKN: A0TGJ5)-Aktien sind heute auf Xetra um mehr als 34 % gesunken. Insgesamt haben sie vom Hoch Anfang 2021 schon mehr als 76 % verloren (23.09.2022). Dies ist selbst für eine Technologieaktie ein deutlicher Abschlag.

Wirtschaftsumfeld belastet Varta

Zwar steuern wir weltweit auf eine Wirtschaftskrise zu, aber Varta-Aktien sind dennoch bereits unterbewertet. Wie und wann die Konjunktur wieder an Fahrt gewinnt, ist noch offen, aber es ist annehmbar, dass mit dem zunehmenden Unmut vieler Bürger und Unternehmen früher oder später auch eine wirtschaftliche Wende eintritt.

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Sobald eine Rezession in den Zahlen erkennbar ist, kehren die meisten Zentralbanken zudem wieder auf den Weg der lockeren Geldpolitik zurück. Gas- und Ölpreise fallen bereits, was zu einem Inflationsrückgang beiträgt. Die Teuerungsrate sollte auch aufgrund der Messart des Vorjahresvergleichs zukünftig sinken, obwohl die Preise dennoch auf einem hohen Niveau bleiben.

Varta-Aktien steigen wahrscheinlich genau dann, wenn sich das gesamte Zins- und Wirtschaftsumfeld wieder verbessert. Aktuell ist es allerdings weiterhin negativ, was nun auch Varta zu spüren bekommt.

Varta streicht die Prognose

Das Unternehmen hatte bereits mit Bekanntgabe seiner Halbjahreszahlen 2022 den Ausblick gesenkt. Doch aktuell scheint sich die Lage noch einmal zu verschärfen.

Aus diesem Grund hat der Batterie-Hersteller seine Prognosen für das dritte Quartal und Gesamtjahr 2022 nun gestrichen. Hauptgrund sind einerseits die weiter gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise und andererseits die begrenzte Weitergabemöglichkeit an den Endkunden. Dies bedeutet einen deutlichen Gewinneinschnitt, wodurch der Aktienkurs entsprechend stark fällt.

Hinzu kommt, dass sich für zwei Varta-Großaufträge die Lieferfreigabe verzögert, wodurch in diesem Jahr „gegebenenfalls signifikante Volumina nicht mehr ausgeliefert werden“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Somit verfehlt auch der Umsatz die zu Jahresmitte veröffentlichten Ziele. Damals rechnete Varta noch mit 880 bis 920 Mio. Euro Umsatz. Im Gesamtjahr 2022 könnte er nun sogar sinken.

Was die Anleger sicherlich ebenfalls verunsichert, ist die völlige Aussetzung einer Prognose. Das Management kann sie aufgrund der aktuellen Umstände nicht ausreichend verlässlich kalkulieren. Somit können Investoren die weiteren Ergebnisse nur schätzen.

Letzte Ergebnisse und Perspektive

Bereits zum Halbjahr 2022 hatte Varta über einen rückläufigen Umsatz und einen noch stärker fallendes bereinigtes EBITDA berichtet. Viele Kunden stellen aufgrund der Unsicherheiten Projekte zurück und steigende Kosten belasten den Gewinn.

In den Vorjahren wuchs das Geschäft hingegen mit annualisierten Wachstumsraten von mehr als 27 %. Varta gelang zudem eine deutliche Gewinnmargen-Steigerung. Doch das Geschäft ist stärker von der Konjunktur abhängig und kann deshalb schnell einbrechen.

Langfristig sollte sich allerdings aufgrund der Trends zu kabellosen Geräten, Hörgeräten und Energiespeichern, das Geschäft und somit auch die Aktie wieder erholen.

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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