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Neuer Investmenttrend Short-ETFs: Die größte Chance auf Kursgewinne in 2022?

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Foto: Getty Images

Hin und wieder kommen neue Investmenttrends in der Welt der Aktien auf. In den letzten Jahren gehörten Cannabis-Aktien, Wasserstoff-Aktien, Kryptowährungen und NFTs phasenweise zu den Favoriten des Investmentkosmos. 2022 wird wohl als ein schlechtes Aktienjahr in die Geschichte eingehen. Da ist es kein Wunder, dass in diesem Jahr solche Anlagestrategien Hochkonjunktur haben, die von den fallenden Kursen profitieren wollen.

Der neueste Schrei: Short-ETFs auf bekannte Finanzprodukte oder bekannte Analysten. Seit Ende 2021 schon gerieten die berühmte Investorin Cathie Wood und ihre Investmentgesellschaft Ark Invest ins Visier dieses neuen Investmenttrends. Nun hat es den US-Fernsehmoderator Jim Cramer erwischt. Mit den neuen Finanzprodukten können Anleger gegen diese Experten wetten: Die Short-ETFs tun immer das Gegenteil von dem, was die Experten tun oder empfehlen.

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Sind Short-ETFs ein Investmenttrend, den Anleger auf dem Radar haben sollten?

Was können Short-ETFs?

Das schlechte aktuelle Börsenumfeld bedeutet fallende Kurse am Aktienmarkt. In mehreren Wellen ging es dieses Jahr abwärts. In diesem Umfeld machen Investoren, die bereits Aktien besitzen, Buchverluste. Umgekehrt machen Leerverkäufer Gewinne: Sie verkaufen ausgeliehene Papiere und hoffen auf einen Kursverfall, durch den sie wieder günstig einsteigen können. Short-ETFs replizieren diese Strategie durch Finanzgeschäfte mit Banken, profitieren also letztlich ebenso von fallenden Notierungen.

Der von Cathie Wood und ihrer Investmentgesellschaft aufgelegte Ark Innovation ETF und die Börsentipps des amerikanischen TV-Experten Jim Cramer haben sich aus unterschiedlichen Gründen als gutes Ziel für solche Short-ETFs herausgestellt.

Die auf Wachstumsaktien und innovative Technologien fokussierte Strategie von Ark Invest produzierte zwar bis Mitte 2021 hervorragende Renditen. Doch aktuell geht sie voll in die Hose. Der Tuttle Capital Short Innovation ETF profitiert bei fallenden Kursen aller Aktien, die Cathie Wood und Co. favorisieren. Demgegenüber gilt Jim Cramer in Kleinanleger-Kreisen auf sozialen Netzwerken schon länger als Kontraindikator. Seine laute Art kommt zudem nicht bei jedem gut an. Daher wird es bald auch einen Short-ETF auf seine Empfehlungen geben: den Inverse Cramer ETF.

Ist dieser neue Trend eine gute Strategie?

Short-ETFs haben durchaus das Potenzial, zum neuen Investmenttrend zu werden. Schließlich hat jeder größere Investor Freunde und Kritiker – und Letztere erhalten durch ein solches Investmentvehikel eben die Möglichkeit, gegen die Trades des jeweiligen Profi-Investors zu wetten.

Dennoch sollte gesagt sein: Short-ETFs sind kein Anlageprodukt für jedermann. Zwar erzielen sie in schlechten Marktphasen Gewinne und erhalten dadurch jede Menge Aufmerksamkeit und vielleicht auch Neid. Doch langfristig tendiert der Aktienmarkt nach oben, und Leerverkäufe kommen schlechter davon. Daher sind reine Short-Strategien oft nur punktuell erfolgreich. Viele aktive Leerverkäufer haben überdies die Möglichkeit, mit kritischen Berichten über die von ihnen geshorteten Unternehmen ihre Profitchancen zu erhöhen. Anleger, die dem neuen Investmenttrend folgen, haben diese Option nicht.

Wer eine starke Meinung gegen Cathie Wood oder Jim Cramer hat, hat nun mit Short-ETFs ein gutes Instrument, um seine Überzeugung mit einem Investment zu untermauern. Für alle anderen ist ein solches Anlageprodukt definitiv kein Must-Have – und ein Investmenttrend, dem man getrost aus dem Weg gehen kann.

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Christoph Gössel besitzt keines der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keines der erwähnten Wertpapiere.



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