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Ist ARERO – Der Weltfonds wirklich besser als ein MSCI World-ETF?

Foto: Getty Images

Was tun, wenn man am Kapitalmarkt investieren, aber sich nicht groß mit der Materie beschäftigen möchte? Für viele Anleger ist ein MSCI World-ETF eine kostengünstige und vor allem praktische Lösung. Doch so populär der Kauf eines ETF auf den Industrieländer-Aktienindex ist – eine perfekte, allumfassende Lösung ist er nicht. Abhilfe verspricht ARERO – Der Weltfonds (WKN: DWS0R4).

ARERO – Der Weltfonds legt nicht nur in Aktien, sondern auch in Anleihen und Rohstoffe an und unterscheidet sich auch in weiteren Punkten von einem MSCI World-ETF. Die Gesamtkostenquote des über 1,5 Mrd. Euro schweren Fonds ist mit 0,5 % nicht allzu hoch, weit entfernt vom Niveau aktiv gemanagter Fonds und somit grundsätzlich spannend.

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Ist ARERO – Der Weltfonds eine gute Anlageoption und möglicherweise der bessere MSCI World-ETF?

ARERO – Der Weltfonds: Die wichtigsten Merkmale

Ähnlich wie ein MSCI World-ETF auch handelt es sich bei ARERO – Der Weltfonds um ein passives Anlageinstrument. Es gibt kein Fondsmanagement, das durch Käufe und Verkäufe bestimmter Aktien eine überdurchschnittliche Rendite zu erzielen versucht. Stattdessen versucht der Fonds, möglichst in alles zu investieren, was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Wobei die Definition von „alles“ hier noch deutlich weiter gefasst wird als bei einem Indexfonds auf den Industrieländerindex. Denn ARERO – Der Weltfonds enthält mehrere Tausend Aktien aus über 40 Ländern, wobei hier anders als bei einem MSCI World-ETF auch spannende Schwellenländer mit von der Partie sind. Diese nehmen im Fondsvermögen ein Gewicht von 60 % ein. Weitere 25 % fließen in europäische Staatsanleihen, die übrigen 15 % werden in Rohstoffe wie Energie, Metalle und Agrarerzeugnisse investiert. Zwei Mal im Jahr werden die Anteile der drei Anlageklassen neu ausbalanciert.

Maximale Diversifikation

Der Nummer-eins-Grund, weshalb so viele Anleger in einen MSCI World-ETF investieren, dürfte die große Risikostreuung sein, die man mit einem Investment in nur ein Wertpapier erhält. Denn viele Kursbewegungen der enthaltenen Aktien gleichen sich untereinander wieder aus, während der langfristige Aufwärtstrend bestehen bleibt.

Anleihen und Rohstoffe wiederum verfügen im Vergleich zu Aktien über ganz unterschiedliche Kursbewegungen. Indem man sie beimischt, kann man die Schwankungen im Depot folglich noch weiter senken. Dank des Fokus auf Aktien bleiben die Renditeaussichten von ARERO – Der Weltfonds dennoch interessant. Wenn auch, zumindest mit Blick auf die Zeit seit der Auflegung des Fonds, mehr als ein Drittel niedriger als bei einem MSCI World-ETF.

Ein weiteres spannendes Detail: Während in vielen gängigen Aktienindizes eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung erfolgt, gewichtet ARERO – Der Weltfonds einzelne Länder nach ihrem Anteil an der globalen Wirtschaftsleistung, gemessen am Bruttoinlandsprodukt. So stehen nordamerikanische Aktien für nur 18 % des Fondsvermögens, während die USA und Kanada in einem MSCI World-ETF auf über 70 % Gewicht kommen.

60/25/15: Mehr Schätzung als Wissenschaft

ARERO – Der Weltfonds proklamiert für sich, eine wissenschaftliche Form der Geldanlage zu sein. Die Aufteilung in 60 % Aktien, 25 % Anleihen und 15 % Rohstoffe habe „in der Vergangenheit oft besser abgeschnitten als komplexe Optimierungsansätze“.

Wer einen Blick in die zugrunde liegende Studie wirft, wird jedoch zumindest ein bisschen enttäuscht. Denn 60/25/15 ist nicht etwa eine magische Weltformel für maximale Renditen am Kapitalmarkt. Stattdessen handelt es sich um „aus der Gesamtheit der Literatur abgeleitete Schätzwerte“. Will heißen: Auch eine Einteilung in 55/25/20 oder 65/20/15 wäre denkbar und ebenso „wissenschaftlich“.

Eine optimale Asset-Aufteilung zu errechnen, die langfristig auf jeden Fall besser abschneidet als jede andere Strategie, ist schlichtweg nicht möglich.

Unterm Strich ist ARERO – Der Weltfonds eine super Lösung für alle, die maximale Risikostreuung suchen und gerne in alles investieren möchten, was der Kapitalmarkt ergibt. Ein Renditewunder sollten Anleger allerdings nicht erwarten – das ist auch nicht das Ziel des Fonds.

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Christoph Gössel besitzt keines der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt keines der erwähnten Wertpapiere.



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