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Zalando-Aktie: Diese 4 Probleme verhindern, dass der Aktienkurs steigt

Zalando-Paket Zalando-Aktie
Foto: Zalando

Wenige Aktien im deutschsprachigen Raum haben in den letzten Jahren eine solche Achterbahnfahrt hingelegt wie die Zalando-Aktie (WKN: ZAL111). Standen im Juli 2021 kurzzeitig 105 Euro auf dem Kurszettel, ist es nun nicht einmal ein Viertel davon. Derzeit notiert der Zalando-Aktienkurs bei rund 24 Euro (Stand: 25. Oktober 2022).

Nun droht dem Berliner Modehändler auch noch der baldige Abstieg aus dem DAX – es wäre das Ende einer absoluten Horrorserie an Kursverlusten und verpassten Zielen. Hat die Zalando-Aktie überhaupt Chancen, wieder die alten Höhen zu erreichen? Oder handelte es sich hier um eine Blase?

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Zalando-Aktie: Die Gründe für den Absturz

Man muss so fair sein und zugeben: Zalando ist nicht hundertprozentig selbst Schuld am eigenen Kursabsturz. Die hohe Inflation und die Energiekrise lassen viele Konsumenten ihre Gürtel enger schnallen. Darunter leidet die gesamte Branche. Onlinehändler wie Zalando leiden dieses Jahr besonders unter dem Wegfall der Pandemie-Einschränkungen.

Das Ergebnis ist, dass Zalando im ersten Halbjahr 2022 aufhörte zu wachsen. Für eine Wachstumsaktie, wie die Zalando-Aktie nun mal eine ist, ist das natürlich ein Problem. Kurzerhand stellte das Management die oberste Priorität von Wachstum auf Profitabilität um. Gleichzeitig will man im zweiten Halbjahr trotzdem das Kunststück schaffen, wieder zu wachsen.

Ist Zalando nicht mehr am Puls der Zeit?

Was sich Zalando sehr wohl ankreiden lassen muss, ist, dass kleinere Wettbewerber wie About You (WKN: A3CNK4) trotz der derzeitigen Wirtschaftsschwäche weiter wachsen. Experten machen hier die Smartphone-App des Berliner Onlinehändlers verantwortlich. Diese binde die Kunden nicht ausreichend, präsentiere keine interaktiven Inhalte beispielsweise von Influencern. Im Ergebnis regt die App schlichtweg zu wenig zum Shoppen an.

Auch beim Partnerprogramm scheint Zalando noch im Jahr 2020 festzustecken. Die „Connected Retail“-Lösung sicherte vielen stationären Händlern in der Coronakrise das Überleben. Die Zalando-Aktie feierte das mit Kursgewinnen. Doch nun gibt es für die Ladengeschäfte keinen eindeutigen Use Case mehr. Das Management gab vor einigen Monaten zu, dass der Umsatz je Händler zurückgegangen sei.

Die Zalando-Aktie fiel Managementfehlern zum Opfer

Seit dem Abgang von Mitgründer Rubin Ritter im letzten Jahr scheint Durcheinander in der Führungsmannschaft der Zalando-Aktie zu herrschen. Es scheinen sich Abgänge von Managern sowie Fehlentscheidungen zu häufen.

Anfang 2022 schätzte das Management das Ende der Corona-Krise sowie die Änderung des Verbraucherverhaltens falsch ein und verspekulierte sich. Hohe Abschreibungen auf Lagerbestände waren im ersten Quartal die Folge. Auch die nicht mehr zeitgemäße Aufstellung beim Partnerprogramm und bei der Smartphone-App ist letztlich auf Managementprobleme zurückzuführen.

Immerhin: Das Führungsteam scheint seine Fehler erkannt zu haben und will nun gegensteuern. Doch es ist ein Vertrauensverlust entstanden. Wachstumsversprechen alleine reichen der Zalando-Aktie nicht mehr. Ergebnisse müssen her.

Die Zahlen zum dritten Quartal 2022, die das Unternehmen am 3. November veröffentlichen wird, dürften einen ersten Einblick in die Chancen der Zalando-Aktie für eine baldige, kräftige Erholung geben.

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Christoph Gössel besitzt Aktien von Zalando. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zalando und empfiehlt About You.



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