Der Name „Meta Platforms“ hat inzwischen 2/3 des Börsenwertes ausgelöscht (ca. 500 Mrd. US-Dollar!)
Meta Platforms (WKN: A1JWVX) hieß nicht immer so. Mark Zuckerberg hat den Tech-Konzern vor genau einem Jahr umbenannt. Am 1. November des Jahres 2021 wurde das Rebranding eingeführt, was gleichzeitig den neuen Weg ausleuchten sollte.
Inzwischen können wir sagen: Meta Platforms ist bislang kein Erfolgsrezept. Die Aktie des US-Konzerns hat im letzten Jahr ca. 66,4 % ihres Börsenwertes eingebüßt. Das entspricht einer Größenordnung von zwei Dritteln des Börsenwertes. Wirklich bemerkenswert. Aber zurück zu unserem eigentlichen Thema.
Natürlich ist nicht nur der Name dafür verantwortlich. Aber er, beziehungsweise das, was er verkörpert, hat durchaus seinen Anteil daran.
Meta Platforms: Eine große Portion Ungewissheit, bitte!
Seitdem sich Facebook in Meta Platforms umbenannt hat, ist klar: Es gibt eine große Veränderung. Das Metaverse soll kommen. Aber wie genau? Das ist Teil des Problems. Salopp gesagt sehen wir bis jetzt nur ein paar maue Grafiken, die fast nostalgische Gefühle auslösen. Und einen digitalen Mark Zuckerberg, der durch die digitalen Welten hüpft. Wirklich weltverändernd ist das nicht.
Auf der operativen Ebene investiert Meta Platforms trotzdem jedes Vierteljahr Milliarden von US-Dollar in die eigene Neuausrichtung. Zuletzt schwor Mark Zuckerberg als CEO die Investoren darauf ein, dass wir den Zenit noch nicht überschritten haben. Das Jahr 2023 dürfte ebenfalls mit Investitionen in die Neuausrichtung einhergehen. Es zeigt, dass noch einmal viele Milliarden von US-Dollar in diesen neuen Geschäftsbereich investiert werden. Übrigens: Realty Labs hat im vergangenen Quartal rund 3,7 Mrd. US-Dollar Verlust ausgewiesen. Eine Wasserstandsmarke, die zeigt, wie hoch der Druck mittelfristig werden dürfte.
In der Zwischenzeit kam jede Menge Kritik auf, die dem Metaversum entweder eine Daseinsberechtigung abspricht oder aber besagt, dass der US-Konzern kaum mehr ein intaktes Kerngeschäft besitze. Reels, Videos, NFTs und nun eben auch das Metaversum sowie die Plattform Horizon World: All das zeigt, dass man von Facebook inzwischen doch weiter entfernt ist. Vermutlich ist es für Investoren auch das, was sie mit Meta Platforms verbinden.
Aus Wachstum wird Value!
Aus der Aktie von Meta Platforms ist dadurch zuletzt eine klare Value-Aktie geworden. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ca. 16 und gleichzeitig milliardenschwere Aktienrückkäufe (immerhin etwas!) führen zu dieser These. Der einstige Growth-Charme ist verflogen. Okay, in Teilen auch, weil das Kerngeschäft mit Werbung aufgrund des zyklischen Gegenwinds etwas nachgibt. Auch das kommt inzwischen dazu und wir können die Neuausrichtung zum Metaversum dafür nicht verantwortlich machen.
Trotzdem: Meta Platforms ist bislang noch kein Erfolgsrezept. Das müssen wir zum ersten Geburtstag dieses Namens zumindest einmal festhalten.
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Vincent besitzt Aktien von Meta Platforms. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Meta Platforms.