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Selbst die Höchstrente zeigt, wie schmal der Grat zur Altersarmut ist

Rente nachdenklicher Mann prüft Unterlage
Foto: Getty Images

Rente und das Thema Altersarmut liegen inzwischen leider oft eng beieinander. Aktuelle Wasserstandsmeldungen zeigen, dass es zwar ein komplexes Thema ist und auch andere Vorsorgelösungen immer wichtiger erscheinen. Jedoch ist ein durchschnittliches Niveau kaum auskömmlich, um im Alter bequem leben zu können.

Mal ist es eine Rentenlücke von bis zu 800 Euro, die die Dringlichkeit in der Altersvorsorge unterstreicht. Oder auch ein Rentenniveau von unter 1.000 Euro, das einige Erwerbstätige in Zukunft treffen dürfte. In vielen Fällen sogar heute schon trifft.

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In unserem heutigen Überblick wollen wir das Thema Rente und Altersarmut einmal von der anderen Seite angehen: Nämlich den Maximalbeträgen. Auch diese zeigen, dass es sich dabei um ein Modell handelt, das nicht gerade auf einen großen Puffer setzt.

Höchstrente: Keine Altersarmut, kein gigantischer Betrag

Wie das Vermögenszentrum berechnet hat, liegt die Höchstrente derzeit bei 2.961,90 Euro brutto oder auch 2.636,09 Euro netto. Dafür ist es jedoch nötig gewesen, zwischen den Jahren 1977 und 2021 und damit über 45 Jahre an der Beitragsbemessungsgrenze zu verdienen. Das ergäbe rein rechnerisch die maximale Anzahl an Entgeltpunkten, die zum Stand jetzt zu diesen Werten führen.

Natürlich sind 2.636,09 Euro netto ausreichend, um auskömmlich leben zu können. Die andere Frage ist jedoch, wie wahrscheinlich das Erreichen dieses Wertes ist. Um jetzt an die Beitragsbemessungsgrenze zu stoßen, müssten wir in jedem Jahr der 45 Jahre 84.600 Euro verdient haben. Nicht jeder erreicht im Laufe seiner Karriere irgendwann einmal ein solches Entgelt. Geschweige denn über einen so langen Zeitraum von viereinhalb Jahrzehnten. Für die meisten ist der Betrag daher nur theoretisch.

Jedoch ist auch die Praxis ein Aspekt, der Altersarmut beim Thema Rente nahelegt. Wenn es so schwierig und kompliziert überhaupt möglich ist, die maximale gesetzliche Alterssicherung von 2.636 Euro zu erhalten: Was ist dann, wenn man erheblich unterhalb dieser Beitragsbemessungsgrenze verdient? Tja, da wären wir wieder bei anderen Themen: der Rentenlücke und einem Niveau, das womöglich eher der Grundsicherung entspricht.

Es ist wirklich wichtig, privat vorzusorgen!

Die Höchstrente ist für mich ein weiterer alarmierender Faktor. Im Endeffekt erkennen wir anhand dieses Wertes, dass Altersarmut zwar nicht unbedingt die Folge ist, wenn wir das erreichen. Jedoch erreichen die meisten diese Werte nicht, und auch nicht das nötige Einkommen und die benötigten Entgeltpunkte.

Wir müssen uns im Alter daher mit deutlich weniger zufriedengeben. Oder privat vorsorgen. Das ist mein Pfad, um das Thema Ruhestand proaktiv anzugehen und eben nicht diese krassen finanziellen Einbußen hinzunehmen.

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