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Siemens Energy-Aktie: 4 Gründe, warum sie 56,2 % gestiegen ist

Siemens Energy Offshore Transformer
Quelle: Siemens Energy

Siemens Energy (WKN: ENER6Y)-Aktien sind seit Anfang 2021 kontinuierlich gefallen, was zum einen an operativen Konzernproblemen und zum anderen an den steigenden Kosten und Zinsen lag.

So sind beispielsweise Gas- und Dampfturbinen, Generatoren, Transformatoren und Kompressoren infolge der Energiewende tendenziell weniger gefragt. Aber auch die Windturbinen-Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy (WKN: A0B5Z8) geriet infolge der hohen Inflation und somit Kosten in Schwierigkeiten. Sie wies in den vergangenen drei Geschäftsjahren Verluste von bis zu 938 Mio. Euro aus.

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Um sie zu sanieren, übernimmt Siemens Energy nun die Gamesa-Tochter komplett. Der bisherige Verwaltungsratsvorsitzende Miguel Lopez wurde bereits durch den Energy-CEO Dr. Christian Bruch ersetzt. Doch auch im Windturbinen-Segment muss Siemens Energy noch viel Arbeit investieren, um tatsächlich wieder Gewinne zu erwirtschaften.

Dabei hängt aber auch vieles von externen Faktoren wie sinkenden Energie- und Rohstoffkosten und der Wettbewerbsentwicklung ab.

Doch zuletzt stiegen Siemens Energy-Aktien aus folgenden Gründen wieder.

1. Erfolgreiches viertes Quartal 2022

Siemens Energy gelang im vierten Geschäftsquartal 2022 eine deutliche Steigerung. So ist der Umsatz um 12,0 % und auf vergleichbarer Basis um 5,9 % auf 9.180 Mio. Euro gestiegen. Damit übertraf der Konzern die Schätzungen von 8,8 Mrd. Euro, was an einer stärkeren Nachfrage nach Energienetz-Dienstleistungen und -Ausrüstung lag. Das Ergebnis verbesserte sich von -383 auf 378 Mio. Euro. Er berichtet zudem auf vergleichbarer Basis über einen Auftragsvolumen-Anstieg um 27,4 % auf 12.234 Mio. Euro.

Im Gas- und Power-Segment stieg der Umsatz auf vergleichbarer Basis leicht um 2,2 % auf 5.848 Mio. Euro. Das bereinigte EBITA legte von -79 auf 161 Mio. Euro zu. Noch besser entwickelte sich hier das Auftragsvolumen, das um 20,6 % auf 7.888 Mio. Euro stieg.

Im Gamesa-Segment wuchs der Umsatz auf vergleichbarer Basis um 13,4 % auf 3.372 Mio. Euro. Das bereinigte EBITA verbesserte sich von -224 auf 348 Mio. Euro.

Im gesamten Geschäftsjahr 2022 vergrößerte Siemens Energy allerdings den Verlust von -560 auf -647 Mio. Euro. Der Umsatz stieg nur leicht um 1,8 % auf 28.997 Mio. Euro.

2. Siemens Energy erhöht den Ausblick

Neben den kurzfristig besseren Ergebnissen erwartet Siemens Energy 2023 auf vergleichbarer Basis einen Umsatzanstieg um 3 bis 7 %. 2022 fiel er hingegen um 2,5 %. Zudem rechnet der Konzern nun mit einer höheren bereinigten Gewinnmarge, die von 1,2 auf 2 bis 4 % zulegen soll. Unterm Strich geht er von einer deutlichen Verlust-Eingrenzung aus. Im Geschäftsjahr 2022 lag er bei -647 Mio. Euro.

Erst 2024 rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn. Gamesa soll ein Jahr später wieder schwarze Zahlen schreiben.

3. Wahrscheinlich sinkende Inflation

2023 könnte die Inflation infolge der fallenden Öl- und Gaspreise nachgeben. Eine leichte Kostenreduktion genügt bereits, um den Kurs vieler Aktien stark steigen zu lassen.

4. Günstige Siemens Energy-Aktienbewertung

Trotz aller Probleme sind Siemens Energie-Aktie mit einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von nur 0,71 weiterhin günstig bewertet (25.11.2022).

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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.



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