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DocuSign-Aktie: Was steckt in der Bilanz?

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Foto: Getty Images

Bei der DocuSign-Aktie (WKN: A2JHLZ) hat es zuletzt neue Quartalszahlen gegeben. Für Investoren war das mal wieder ein erster Turnaround-Anlass. Das Wachstum geht weiter, zudem ist Profitabilität zumindest auf Non-GAAP-Basis vorhanden gewesen. Beides reichte aus, um auch der tief gefallenen Aktie einen Kick in die von uns favorisierte Richtung zu geben.

Heute wollen wir das Quartalszahlenwerk noch einmal aus einer anderen Perspektive beleuchten: nämlich mit Fokus auf die Bilanz. DocuSign hat auch hier ein neues Update geliefert, das wir einmal auf Qualität und Stabilität hin überprüfen wollen.

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DocuSign-Aktie: Das steckt in der Bilanz

Fangen wir vielleicht einmal bei der Passiv-Seite der DocuSign-Aktie an. Grundsätzlich sehen wir, dass es hier ein nicht ganz ausgeglichenes Verhältnis zu Eigenkapital und Fremdmitteln gibt. So liegt das Eigenkapital gerade einmal bei 468,5 Mio. US-Dollar. Insgesamt belaufen sich kurzfristige und langfristige Schulden auf 2,26 Mrd. US-Dollar. Das ist zunächst ein Fazit, das wir ziehen können.

DocuSign hat 1,45 Mrd. US-Dollar an kurzfristigen Verbindlichkeiten vorzuweisen. Wobei mit über einer Milliarde US-Dollar ein Großteil davon vertragliche Verpflichtungen darstellt. Vermutlich gehören dazu unter anderem auch Rechnungsabgrenzungsposten für das Erfüllen der Leistungen. Insoweit ist es okay, wenn es in weiten Teilen daran liegt.

Bei den langfristigen Verbindlichkeiten liegt der Großteil auf Senior Convertible Notes mit 684 Mio. US-Dollar. Also bei vorrangigen Wandelanleihen. Das Management von DocuSign hat bislang also auf dieses Mittel gesetzt, um das weitere Wachstum zu finanzieren. Für uns als Investoren bedeutet das, dass es zukünftig eine gewisse Verwässerung geben dürfte. Trotzdem: Das ist absolut im Rahmen, um eine solide Finanzierung auf die Beine zu stellen. Wenn wir daher diese zwei großen Positionen herausrechnen, ist die bilanzielle Ausgangslage im Vergleich zum Eigenkapital nicht mehr ganz so dramatisch.

Zudem stecken in der Bilanz von DocuSign 632 Mio. US-Dollar in Cash sowie 342 Mio. US-Dollar in kurzfristigen Investments. Das stellt mit fast einer Milliarde US-Dollar eine gute Liquiditätslage dar. Zudem gibt es kurzfristige Forderungen in Höhe von 422 Mio. US-Dollar, was diese Basis noch einmal bedeutend verbessert. In Summe ist die Bilanz okay.

Der Kontext macht’s!

Bei der DocuSign-Aktie macht es bilanziell daher der Kontext. Betrachten wir lediglich die einzelnen, größeren Bilanzpositionen, könnten wir von einem Problem ausgehen. Aber das Cash und die Konzentration bei einzelnen Posten zeigt, dass die Basis eigentlich gar nicht so verkehrt ist. Ich fühle mich mit einer Investition daher wohl. Zumal beginnende Profitabilität und ein freier Cashflow die Ausgangslage bilanziell in naher und ferner Zukunft noch verbessern können.

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Vincent besitzt Aktien von DocuSign. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von DocuSign und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2024 $60 Call auf DocuSign.



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